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Geschrieben von Calahan am 26.11.2007 um 11:55:

 

Dieser Lehner hat Sinkewitz und Jaksche ganz schön verkauft. Wie kann man denn ohne ein konkretes Angebot von der Justiz und dem Verband seine Mandanten so ins offene Messer laufen lassen?
Die beiden kriegen keinen Fuß mehr in den Radsport.



Geschrieben von raser am 26.11.2007 um 12:41:

 

zurecht!



Geschrieben von RüCup am 26.11.2007 um 15:48:

 

Zitat:
Original von raser
zurecht!


Sehe ich anders. Die schätzungsweise 70% des aktuellen fahrerfeldes die mit pharmazeutischer unterstützung unterwegs sind, müsstest du dann logischerweise auch ausschließen. da das nicht geht müsste die konsequenz daraus für dich sein, den radsport nicht mehr zu verfolgen.

besser, sich nachdem man erwischt wurde hinzustellen, und offensiv zu versuchen dinge aufzuklären (auch wenn mir bewusst ist, das sinkewitz und jaksche das nur teilweise machen), anstatt, wie zb. kessler oder basso, oder ullrich oder oder oder... sich weiterhin hinter der omerta zu verstecken und darauf zu hoffen (ausnahmen JU) nach den 2 jahren wieder nen ordentlichen vertrag einzuheimsen...

letztlich sind auch jaksche und sinkewitz opfer des systems profi-radsport, welches seine fahrer sehr dahin drängt, was zu nehmen. "weil es halt jeder macht", "weil man dazugehören will", usw...



Geschrieben von teufelsberg am 26.11.2007 um 16:20:

 

Zitat:
Original von raser
zurecht!


denke auch, das diese konsequenz nur dann sinnvoll wäre (und auch dann ließe sich streiten), wenn wirklich ein erheblicher teil der doper enttarnt wird. das ist leider nicht so, und dann ist das aussperren von geständigen systemstützend, auf das munter weitergerdopt und geschwiegen wird.



Geschrieben von radsportpur am 26.11.2007 um 17:11:

 

ich finde, dass Sinke sehr wohl einiges gesagt hat, was zur Aufklaerung dient - siehe Waibel und BDR und die Ex-T-Mobile Aerzte



Geschrieben von polli am 26.11.2007 um 20:41:

 

Zitat:
Original von radsportpur
ich finde, dass Sinke sehr wohl einiges gesagt hat, was zur Aufklaerung dient - siehe Waibel und BDR und die Ex-T-Mobile Aerzte


Ja? Und was hat er über Ferarri gesagt? Was hat Jaksche über Cecchini gesagt? Und zweifel mal, dass sie ,wen auch immer, genau die Dosierungen und die Stoffe aufgelistet haben, die heute verwendet werden.
Nicht mal Willy Voet hat alle Zeichen in seinen Kalender erklärt.



Geschrieben von RüCup am 26.11.2007 um 21:47:

 

das sinkewitz nur soviel sagt wie eben zur rehablititation notwenig ist, sollte jedem klar sein. trotzdem ist er damit in meinen augen immer noch besser als jeder fahrer der sich weiterhin was reinknallt um sich dann noch (evtl. sogar nach einem tour-etappensieg) hinzustellen und große anti-doping-sprüche rauszuposaunen. ich denke, jeder weiss, auf welchen fahrer ich hinaus will.



Geschrieben von Windkante am 26.11.2007 um 21:59:

 

Zitat:
Original von polli
Ja? Und was hat er über Ferarri gesagt? Was hat Jaksche über Cecchini gesagt? Und zweifel mal, dass sie ,wen auch immer, genau die Dosierungen und die Stoffe aufgelistet haben, die heute verwendet werden.
Nicht mal Willy Voet hat alle Zeichen in seinen Kalender erklärt.

wir wissen doch gar nicht, was die alles gesagt haben, hinter den Kulissen scheinen sie ja zumindest deutlich mehr ausgesagt zu haben.



Geschrieben von Andorra97 am 26.11.2007 um 22:23:

 

Ich weiß ich sollte es nicht mehr sein, aber ich bin jedes Mal aufs Neue fassungslos, wie locker es für die Fahrer war an Dopingmittel und Dopingärzte ranzukommen!

Dass der da so einfach den Teamarzt Dr. Heinrich auf Doping anspricht, weil er ja schon so lange Profi ist und genau weiß, dass in den Teams was läuft.

Bin ich die Einzige, die da denkt: "Waaaasss?!!!"

Ich in meinem jugendlichen Leichtsinn hatte gedacht, dass das selbst im "dopingverseuchten" Radsport ein Tabuthema ist und nur durch viel Gemauschel und unter-der-Hand-Infos überhaupt gedopt wurde.

Stattdessen ganz einfach. Man spricht den Teamarzt an und der gibt einem dann schon was. Ist ja echt der Hammer!

Und was ich mich auch frage: Wieso ist Ulle zu Fuentes gegangen, wenn er es doch genauso gut (und bestimmt billiger) in der Freiburger Uniklinik hätte kriegen können?



Geschrieben von Piti am 26.11.2007 um 22:33:

 

Zitat:
Original von Andorra97
Und was ich mich auch frage: Wieso ist Ulle zu Fuentes gegangen, wenn er es doch genauso gut (und bestimmt billiger) in der Freiburger Uniklinik hätte kriegen können?

Bei Fuentes gab es die Möglichkeit, die Konserven länger als nur ca. einen Monat aufzubewahren. Die Freiburger hatten - soweit bekannt - das Fuentes-Maschinchen nicht, das es erlaubt, die Konserven so aufzubereiten, dass sie fast unbegrenzt lagerfähig sind.

Ausserdem war wohl der Service besser. Fuentes hatte einen Kurier.

Letztlich gab es bei Dr. Fu das ganze Doping-Programm, während die Freiburger lt. Jaksche von bestimmten Methoden (Insulin?) abgeraten haben.



Geschrieben von RüCup am 27.11.2007 um 13:35:

 

Zitat:
Original von Piti
Zitat:
Original von Andorra97
Und was ich mich auch frage: Wieso ist Ulle zu Fuentes gegangen, wenn er es doch genauso gut (und bestimmt billiger) in der Freiburger Uniklinik hätte kriegen können?

Bei Fuentes gab es die Möglichkeit, die Konserven länger als nur ca. einen Monat aufzubewahren. Die Freiburger hatten - soweit bekannt - das Fuentes-Maschinchen nicht, das es erlaubt, die Konserven so aufzubereiten, dass sie fast unbegrenzt lagerfähig sind.

Ausserdem war wohl der Service besser. Fuentes hatte einen Kurier.

Letztlich gab es bei Dr. Fu das ganze Doping-Programm, während die Freiburger lt. Jaksche von bestimmten Methoden (Insulin?) abgeraten haben.


um es auf den punkt zu bringen: fuentes war besser - und teurer... aber ulle konnte ihn sich halt leisten...



Geschrieben von polli am 27.11.2007 um 15:19:

 

Zitat:
Original von polli
Ja? Und was hat er über Ferarri gesagt? Was hat Jaksche über Cecchini gesagt? Und zweifel mal, dass sie ,wen auch immer, genau die Dosierungen und die Stoffe aufgelistet haben, die heute verwendet werden.
Nicht mal Willy Voet hat alle Zeichen in seinen Kalender erklärt.


Wie vermutet: Dynepo.
Immer nur das zugeben was bekannt ist. Um sich später für die Zukunft ein Tor offen zu halten ? Um Kollegen zu schützen?



Geschrieben von Windkante am 02.06.2008 um 00:38:

  jetzt steht Sinkewitz vor dem Ende

Reaktionen unserer tollen deutschen Anti-Doping-Teams arrrghhhh

Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer "in erster Linie persönliche Gründe" für die Absage anführt...Man müsse solche Fahrer auch immer in die Mannschaft integrieren, was unter den Umständen schwierig sei. Sein Top-Fahrer Markus Fothen hatte sich bereits im vergangenen Jahr deutlich gegen eine Rückkehr von Sinkewitz in den Radsport ausgesprochen.
Hat HMH als ehemaliger Lehrer denn keine pädagogischen Fähigkeiten? *unschuldigtu*
jetzt sind also die Fahrer schuld... mit dem Kopf an die Wand

Holczer will Sinkewitz zwar nicht für seine Eifel-Equipe verpflichten, betont aber die immense Bedeutung des Kronzeugensystems. "Sie ist ein elementares Element der Abschreckung und wichtiger Bestandteil im Anti-Doping-Kampf" Augen rollen

"Ich entscheide, wer verpflichtet wird, und es gibt viele freie Fahrer. Sinkewitz steht bei uns nicht auf der Liste", sagte Teamchef Gerry van Gerwen.
als deutsches Team verpflichtet man wohl lieber ausländische Fahrer arrrghhhh

Keiner will Dopingsünder Sinkewitz



Geschrieben von raser am 02.06.2008 um 00:47:

  RE: jetzt steht Sinkewitz vor dem Ende

Jesses, wie sieht PS denn auf dem Bild in oben verlinktem Artikel aus?! Völlig verquollen! *unschuldigtu*



Geschrieben von Windkante am 05.06.2008 um 12:31:

 

Michael Lehner zeichnet ein düsteres Bild. »Ich rate meinen Mandanten nicht mehr, auszupacken und die Hosen runter zu lassen, denn reuige Dopingsünder sind bei uns ein für alle Mal als Dopingtäter abgestempelt und könnten eigentlich schon zu Lebzeiten auf ihren Grabstein das Wort Mörder einmeißeln lassen.


Sinkewitz:Ich traue mir sehr wohl zu, meine alte Leistungsfähigkeit zu erreichen, denn auch mit Doping hat sich noch kein Rad alleine gefahren. Außerdem weiß ja gerade ich, dass gute Leistungen auch ohne Doping möglich sind.«
..wieso hat er dann eigentlich gedopt? schwer am Nachdenken

Patrick Sinkewitz bittet um eine zweite Chance



Geschrieben von teufelsberg am 05.06.2008 um 12:44:

 

Zitat:
Original von Windkante
Sinkewitz:Ich traue mir sehr wohl zu, meine alte Leistungsfähigkeit zu erreichen, denn auch mit Doping hat sich noch kein Rad alleine gefahren. Außerdem weiß ja gerade ich, dass gute Leistungen auch ohne Doping möglich sind.«
..wieso hat er dann eigentlich gedopt? schwer am Nachdenken


ist auch nicht sehr glaubwürdig; obwohl er ja 2007 voll Testo war, sah das doch ganz anders aus als 2006, mit der richtigen Unterstützung.



Geschrieben von paolo am 05.06.2008 um 13:16:

 

Würde mich interessieren woher er das weiß, da er sich ja schon in der U23 EPO gespritzt hat.



Geschrieben von Windkante am 18.07.2008 um 23:53:

die üblichen Reaktionen

zu einer möglichen Sinkewitzverpflichtung:

Cancellara: "Wer gedopt hat, der hat im Radsport nichts mehr zu suchen, das gilt grundsätzlich für jeden".

Bernard Hinault: "Das ist nicht meine Aufgabe, das geht die Tour nichts an", sagt der Bretone mit einem Gesichtsausdruck, als habe man ihm eine nasse Sportsocke unter die Nase gehalten. "Nochmal, nicht unsere Sache, das ist eine Entscheidung der Instanzen."

van Gerwen:" im Team sei kein Platz für 2009, sagte der Holländer der NZZ. "Und warum soll ausgerechnet Milram jemanden von den vielleicht 30 positiv Getesteten der letzten Jahre nehmen, wenn doch so viele andere Fahrer auf dem Markt sind?"

und die einzige Pro-Stimme kommt von ....



Zabel sagt, er sei"grundsätzlich dafür, dass jemand wie Patrik Sinkewitz eine zweite Chance erhalten sollte, Kronzeugen müssten integriert werden, doch schon". Vielleicht nicht gleich in ein Top-Team, findet er, "aber warum soll er nicht im Continental-Team von Milram eine Chance bekommen? Das kann ich mir gut vorstellen, und dann kann man sehen, wie das angenommen wird und wie die Reaktionen sind."
Warum einen positiv Getesteten?


und ein Interview mit Sinke:

Wie ist heute Ihre Einstellung zu diesen Dopingfällen
Sinkewitz: Natürlich verurteile ich das. Ich habe nach meiner einjährigen Sperre und all dem, was passiert ist, eine ganz andere Einstellung dazu, habe viel daraus gelernt. Aber viel schlimmer sind für mich die zu ertragen, die sich jetzt reinwaschen wollen von allem. Es gibt genug Fahrer und auch Teammanager aus der Szene, die noch immer dabei sind – und die sich immer wieder völlig ahnungslos geben. Deren Dreistigkeit ist nicht zu überbieten. Es wird immer mit dem Finger auf Italiener und Spanier gezeigt, hier in Deutschland ist es nicht weniger schlimm.

Es gibt Teammanager, wenn ich denen vor einem Jahr gesagt hätte: Leute, ich bin 26, topfit und ich weiß, wie man dopt, die hätten mich sofort eingestellt. Wenn ich heute sage: Ich bin 27, topfit und will künftig bedingungslos für einen sauberen Sport stehen, dann bekomme ich keinen Vertrag.
"Ich habe viel daraus gelernt"



Geschrieben von Luzifer am 18.07.2008 um 23:56:

 

Seh ich auch anders. Allein schon vor dem Hintergrund, dass so keine Signalwirkung entstehen kann. Profiradsport ist für wohl für die Meisten Existenzgrundlage.



Geschrieben von Flahute am 19.07.2008 um 14:30:

Daumen runter! RE: die üblichen Reaktionen

Zitat:
Original von Windkante
zu einer möglichen Sinkewitzverpflichtung:

Cancellara: "Wer gedopt hat, der hat im Radsport nichts mehr zu suchen, das gilt grundsätzlich für jeden".

Gilt das auch für einen seiner sportlichen Leiter, den mehrfachen Dopingsünder Kim Andersen?

Verlogener geht es wohl wirklich nicht mehr.
Setzen, sechs, Herr Cancellara!


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