Welche Motivation dahinter steckt, keine Ahnung.

Es gibt wie gesagt verschiedene:

Geld
Verhinderung von schlimmeren Folgen
Ehrgeiz/Selbstbestätigung in Form von Ergebnissen

Welche jeweils zutreffen ist immer schwierig zu sagen.

Wie würden wir reagieren? Ich persönlich würde von mir erwarten, dass ich als Arzt den Athlet nicht unterstützen würde. Wie wahrscheinlich die meisten hier im Forum.

Aber könnten wir das durchhalten? Wir wüssten, dass die Athleten wahrscheinlich auch so dopen würden. Wir könnten sie also vor schlimmeren Folgen bewahren. In der Situation halte ich es für möglich, dass ich oder andere doch schwach werden würde.

Der finanzielle Reiz ist natürlich auch gegeben, auch wenn man es wahrscheinlich vorerst ablehnen würde, würde man doch vielleicht gierig machen und den Fehler begehen. Menschen machen nun mal Fehler und sind nicht perfekt. Es wäre ein Fehler, aber doch nachvollziehbar.

Selbsbestäigung würde bei mir nicht zutreffen, da ich nicht besonders ehrgeizig bin, aber bei manch anderem sicher durchaus.

Auch muss man zwischen Fuentes und den Freiburger Ärzten unterscheiden. Bei Fuentes ging die Initiative vom Arzt auch, bei Telekom wurden diese vermutlich drum gebeten.




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Danke Jan, für die tollen Jahre. Du bist der "Tourgott"!
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Vive le Tour!

Zitat:

Original von DjHans Wie würden wir reagieren? Ich persönlich würde von mir erwarten, dass ich als Arzt den Athlet nicht unterstützen würde. Wie wahrscheinlich die meisten hier im Forum. Aber könnten wir das durchhalten?

Nur durch die Angst vor den Konsequenzen (die der Dopingarzt bis heute de facto kaum fürchten muss).

Die Teamärzte stehen unter dem Druck, dass die Fahrer Leistung bringen müssen. Im Prinzip kann man als ein solcher Sportmediziner nicht sauber und erfolgreich arbeiten. Jaksche bringt es auf den Punkt:

Zitat:

In cycling everyone have to depend on a sponsor, who wants publicity. Everyone is under stress and the riders have to go fast. When we don’t go fast enough, the managers goes to the doctors, who go to the cyclists. If the doctors won’t do it, there will just come other doctors, who will.

Zitat:

Original von Struempfi Die Folge Razzien an der Uni und in den Privaträumen Quelle: Spiegel online Jetzt wirds wohl wirklich interessant, mal sehen, wie sich das entwickelt.

Umso fragwürdiger (um es mal wohlwollend auszudrücken) für mich inzwischen die Rolle Aldags im T-Mobile-Team. Als er sein Amt als Saubermann antrat, hat er in einem Interview mit der TOUR stolz verkündet, dass die Fahrer nicht mehr von Ärzten ihrer Wahl, sondern nur noch durch die Uni-Klinik Freiburg betreut werden dürften.

Das hat er damals als grossen Schritt zu einem sauberen Team verkauft, obwohl er eigentlich zwingend wissen MUSSTE, was dort abging.

Natürlich wusste er von nichts, die sitzen das wie gehabt wieder aus.

Nene. Ich sage, dass ich die Motive nicht kenne und habe 3 genannt und gesagt, dass es von außen immer leicht fällt den Zeigefinger zu erheben. Aber du kannst mir glauben, das Verhalten von Heinrich/Aldag, etc. ab der Tour 06 nehm ich ihnen sehr übel. Diese Heuchelei war der Obergipfel. Es war schon immer klar, dass die Ärzte wissen, wenn in ihrem Team gedopt werden würde. Allein schon die Schwankungen von Blutwerte, etc. Deshalb ging es mit schon damals auf den Sack. Und das Heinrich nicht glaubwürdig war während der Tour 06, das haben viele im Forum schon damals gesagt, weil es diesen Umfang von Doping, den man den Leuten vorwarf, nicht gibt ohne das ein Arzt was merkt. Deshalb war es schon ganz schön dreist von Heinrich, was er so während der Tour 06 von sich gab. Märchenonkel Rolf sowieso. Mich stören auch nicht Aldags Handlungen damals, selbst wenn er bis zum Ende gedopt hätte, könnte er imo bei TMO bleiben. Das selbe gilt für Heinrich, den wer einmal dopt, der dopt nicht immer. Und wer einmal Fahrer dopt, der dopt Fahrer nicht immer. Aber die Heuchelei ab dem Ausschluss von Ullrich und Sevilla vor der Tour von Heinrich, Aldag und Co ist für mich nicht tragbar.




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Wenn Glaubwürdigkeit demonstriert werden soll, wären Aldag oder Rogers kaum noch zu halten. Aber die Glaubwürdigkeit im Umgang mit der Vergangenheit des Personals ist seit der Verpflichtung von Hincapie eh im Gulli.

So what? Aldag und Rogers rausschmeissen, Hincapie behalten? Das wäre die Krönung der Scheinheiligkeit.

Wieso geheim, jeder hat sich doch seit Monaten gefragt, warum noch nichts geschah. Jetzt ist klar, die StA hat nur gewartet bis alle Fussball-Unterlagen sicher beseitigt waren.

Zitat:

Original von DjHans Zitat: Original von Michelin-Männchen Wer einmal stiehlt, der stiehlt nicht immer, deswegen steht er moralisch höher als der, der immer stiehlt. Hier geht es nicht um Moral. Sondern es geht darum ob Heinrich als Teamarzt und Aldag als Sportlicher Leiter noch taugen. Und da ist doch relevant, was sie jetzt machen. Die Vergangenheit kann man nicht ändern, wenn sie aber ab der Saison 2007 nichts mehr damit zu tun hatten und einsichtig waren und richtig mit ihrer Vergangenheit umgehen, dann hindert sie das doch nicht eine gute Arbeit zu liefern. Problematisch ist, dass sie noch im Jahr 2007 mit am stärksten mit dem Finger auf andere gezeigt haben, obwohl sie selber eine dunkle Vergangenheit hatten und sich reingewaschen haben.

Eine Bewährungsfrist von einem knappen Jahr nach vermutlich 10-jährigem systematischen Doping (das ausserdem mehrfach geleugnet wurde, auch das Bekenntnis Aldags war vermutlich eine Lüge) reicht für mich nicht aus.

In 5 Jahren kann Aldag ja noch mal wieder kommen.




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2002: 4750 / 48300 / ?
2003: 4555 / 45125 / 22
2004: 1500 / 10160 / 7
2005: 2880 / 28210 / 19
2006: 1415 / 14000 / 11
2007: 3520 / 28750 / 15
2008: 6197 / 59940/ 31
2009: 2593 / 15620 / 9

Sinkewitz am Samstag im Sportstudio

Die gleichen Leute, die keine Radrennen mehr zeigen wollen, weil sie zu dopingverseucht sind.




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Die Zukunft von C4F

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