Zitat:

Original von ThunderBlaze Sie sind indirekt mit verantwortlich an der heutigen Situation. Das hat mit richtigen Journalismus nix mehr zu tun.

Ich finde auch, wir brauchen den neutralen Journalismus aus dem 30er Jahren Deutschlnds zurück - da wurde noch ordentlich recherchiert. Oder zu Zeiten des Vientamkrieges - Mensch wie neutral und richtig dieser Journalismus doch war. Und während des Irak- und Afghanistankrieges ebenso. Gott, wo lebst du eigentlich? In einer vergangenen TRaumwelt, die es niemals gab, aber weil sie so schön sein könnte, tun wir so, als wäre sie real?

Zitat:

Original von schnippler^2 Zitat: Original von ThunderBlaze Ein Journalist aus den 30ern wäre hellhörig und würde erstmal das Schriftstück lesen, recherchieren und analysieren. Anstatt schon jetzt eine Wertung vor zu nehmen. Aber das ist heute nicht mehr zu erwarten. Ja ja, die guten alten 30er, FliegerHorst der Demokratie und Meinungsfreiheit ...

Genau, damals wurde die spanische Pressefreiheit von Deutschland noch mit der Luftwaffe vertiedigt. Da waren Journalisten noch aus ganz anderem Holz geschnitzt!
Und kritische Journalisten wurden respektiert.

Sorry, wenn das jetzt etwas politischer war als sonst, aber bei dem Thema ist mir echt nichts besseres eingefallen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von denkbär: 08.02.2012 01:06.

Zitat:

Original von Æthelstan Auch wenn mir mein Gefühl sagt, dass das Urteil gerecht ist, wäre es mir lieber gewesen, wenn der liebe Alberto beispielsweise für die Fuentes-Sache gesperrt worden wäre, als für das bisschen Clenbuterol.

Beim Lesen des Urteils hat mich die Tatsache verwundert, dass die Clenbuterol-Menge bei der Argumentation gegen die Infusions-Theorie als zu groß eingestuft wurde, als dass sie von einem Spender hätte stammen können.
Mit einer geringeren Menge als den gemessenen 50 pg/ml wäre er also eventuell sogar als noch verdächtiger erschienen

Wurde eigentlich schon ein Termin festgesetzt, wann man A.C. teeren und federn und wie eine Sau durchs Dorf prügeln darf?

Ich finde langsam, das ganze wird überbewertet.




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Für alle die den wilden Osten kennenlernen wollen oder auch schon dort wohnen: 1. Hallzig Historica (www.die-historica.de)

Zitat:

Original von denkbär Es geht dort nicht um die Wirkung in Contadors Körper, sondern um die im angenommenen Spender des Transfusionsprodukts. Damit durch die angebliche Transfusion bei Contador diese Konzentration entsteht, hätte der (konspirations-) theoretische Spender eine deutlich höhere Menge in seinem Blut haben müssen. Das wird in den Absätzen 410ff diskutiert. Da ist davon die Rede, das diese Konzentration "toxic to the donor" gewesen wäre.

Die eine Seite nennt es "toxic", die andere "side effects". Gerade gewisse "side effects" sind es jedoch, die das Medikament für Doper interessant machen.

Die notwendige toxische Dosis, die der spanische Sachverständige postuliert hatte, wurde jedoch widerlegt und die Herren konnten sich auf eine mögliche Langzeitanwendung im "steady state" einigen.

Über die Annahme, dass sich Radprofis beim Konsum von beta2-AR-Agonisten an therapeutische Dosen halten, darüber können sicher nicht nur die Herren Piepoli und Petacchi schmunzeln.

Zitat:

Original von Æthelstan Aber dafür ist er nicht verurteilt worden, wenn ich jetzt nicht komplett daneben liege. Er ist für die 50 pg/ml verurteilt worden und nicht für eventuelles Blutdoping.

Richtig. Und Alberto war gefordert zu belegen, dass diese Substanz mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht durch eigene Schuld, wie z.B. eine Blut- oder Plasmainfusion, in sein System gelangt ist.

Das Prinzip von strict liability ist mir zwar verständlich und ich finde es weitestgehend nachvollziehbar, aber es gibt ja trotzdem unter bestimmten Umständen die Möglichkeit des Freispruchs oder wenigstens einer angemessenen Strafe wegen verminderter Schuldfähigkeit. Letzteres sollte sich im Strafmaß niederschlagen. Das sehe ich in diesem Fall keineswegs. Blutdoping und kontaminiertes Fleisch als ziemlich unwahrscheinlich auszuschließen (zumindest gemäß Urteilsbegründung) und Nahrungsergänzung als mögliche Ursache zu favorisieren, empfinde ich als ganz linke Nummer. Der Grund scheint klar. NEM sind kein Grundnahrungsmittel und können außerdem im Labor auf ihre Unbedenklichkeit geprüft werden. Bei Fleisch lässt sich das wohl kaum vor dem jeweiligen Verzehr realisieren. Hätte man der Fleischverzehr-Erlärung beigepflichtet, hätte man Contador wegen der geringen Clen-Menge und der zeitlichen Eingrenzung aufgrund der bei ihm vorgenommenen häufigen Dopingkontrollen während der Tour wohl freisprechen müssen.

Ich erlaube mir meine eigene Meinung zu diesem Fall zu bewahren und das Urteil nicht zu bejubeln.




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Zitat JML: "Sicher bewundere ich den Perfektionisten Armstrong, doch ich bewundere auch die athletische und ästhetische Perfektion von Ullrich, der in dieser Hinsicht sogar Indurain noch übertrifft. Jan ist der Prototyp des modernen Rennfahrers."

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von panni: 08.02.2012 16:33.

Was solls. Contador weiß am besten, dass er zurecht gesperrt wurde und ihm die Siege aberkannt wurden. Thats part of te game, um einen inzwischen verurteilten Kärtner Politiker zu zitieren. In ca. 10 Jahren wird man sicherlich auch wieder erfahren, warum mit der Doss das Clenbuterol in seinem Körper war. Irgendwer aus dem Umfeld wirds schon ausplaudern, wenn nicht der Übeltäter selbst. Nur Geduld.




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Man kann nie genug Lob bekommen. (Bruno Kreisky)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Alfred: 08.02.2012 17:27.

Zitat:

Original von Cantabro Nur mal so um sich eine Meinung zu bilden. http://www.cyclingnews.com/news/cancella...r-contador-case http://www.elpais.com/articulo/deportes/...lpepudep_23/Tes http://blogs.as.com/pedaladas/

alles unseriöse medien ...




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@KofiAnan

Sehe ich ganz genau so, deshalb gibt es von mir auch keinen Jubel über das Urteil. Nach Ablauf der Sperre erlaube ich mir auch weiterhin Contadors Siege zu feiern.




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Zitat JML: "Sicher bewundere ich den Perfektionisten Armstrong, doch ich bewundere auch die athletische und ästhetische Perfektion von Ullrich, der in dieser Hinsicht sogar Indurain noch übertrifft. Jan ist der Prototyp des modernen Rennfahrers."