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Mit dem Rennrad auf den Haleakala von Opa

Zwischen Weihnachten und Neujahr 03/04 war ich mit Freunden auf Maui ( Hawaii). Die Insel selbst eignet sich mehr zum Mountainbiken als zum Rennradfahren. Dennoch gibt es zwei – drei Routen, die sehr eindrucksvoll sind.

Zunächst möchte ich erst mal die Insel geographisch beschreiben. Maui ist die die zweitgrößte Hawaii Insel, die von oben gesehen, wie eine Kartoffel aussieht.

 



 

Wir reisten zu fünft an: Uli (mein Weib), Matthias und Beate und ihr Bruder Klaus.

Außer Matthias und ich fuhr keiner Rennrad und wir beide hatten im Vorfeld ausgemacht, dass wir den Haleakala, ein Vulkan von 3000 HM, mit dem Rennrad hinauffahren werden.

Klaus hatte sich einen Halbmarathonlauf zum Gipfel vorgenommen. Uli & Beate fuhren das Begleitfahrzeug.

Die Vorbereitung war für mich so gut wie gar nicht. Dazu ist die Insel einfach viel zu interessant und die 3 Wochen zu kurz, um nur Rad zufahren.

Matthias und ich trafen uns einige Male vor dem Frühstück, um wenigstens etwas vorbereitet zu sein. Sehr beeindruckend bei den Trainingsfahrten waren immer die Blows von Buckelwalen, die sich vor Maui paaren, während wir mit Blick zum Meer radelten.

Matthias und ich einigten uns, dass wir ab 1000 HM an der Straße 378 starten, weil es erst mal zu heftig gewesen wäre, ohne richtige Vorbereitung den kompletten Berg zu fahren. (ca. 65 km bergan)

Ab Kula Lodge wird die Strecke eigentlich erst richtig interessant.

Opa und Matthias


2000 HM, 35 KM und 33 Kehren warteten auf uns und es war am Start schon richtig schön mollig warm.

Ich hatte schiss, ich war schlecht vorbereitet (es war ja eigentlich Winter).

Die ersten 25 km liefen ganz gut und der Ausblick war der Hammer:

Opa auf dem Zahnfleisch


Oben in 3000 m wartete noch eine nette 15 % Steigung, die mir wirklich den Rest gab.

Klaus lief seine 20 km souverän und Matthias hängte mich 10 km vor dem Gipfel locker ab.

Dennoch war es ein einmaliges Erlebnis.

 



Opa ohne Helm
Opa, Klaus, Matthias


Und ab dafür...


 

Die Abfahrt von ca. 70 km haben wir dann richtig genossen. Die Straße ist in sehr gutem Zustand und so konnten wir so richtig bis zum Meer Gas geben.

Einmal im Jahr findet zum Haleakala ein Rennen statt:

http://cycletothesun.net/



Fakten und Zahlen...

  • Länge: 35 km
  • Start-Ziel Ort: Auf dem Haleakala auf 1.000 m Höhe an der Straße 378
  • Höhenmeter: 2.000 m


 

 

Nord West

 

Eine Route halte ich auch für sehr empfehlenswert und zwar ist das die nord-westliche Route ( die kleine Kartoffel).

Die Umrundung dürfte so über 100 km betragen und einiges an Höhenmetern haben. Die Straße ist durchweg asphaltiert, stellenweise in schlechtem Zustand. Aber der Blick entschädigt für alles. Der Pazifik ist immer im Sichtfeld und die Straße schlängelt sich wellig durch die eindrucksvolle Küstenlandschaft. Wir selbst sind sie leider nur mit dem Auto gefahren.

 



 

 

Süd Ost

 

Diese Route ist leider nicht durchweg asphaltiert. Es fehlen noch ca. 20 km.

Die Runde dürfte so 200 km überschreiten und führt nördlich durch eine subtropische Landschaft mit reichlich Wasserfällen, die vom Haleakala in den Pazifik münden.

Mit dem Auto haben wir fast einen ganzen Tag für diese Strecke benötigt. Es gibt einfach viel zu sehen und zu entdecken.

Aber mit einem Mountainbike wäre die Runde machbar.

 



Fotos

Sonnenuntergang


Uli & Opa


Ein junger Buckelwal (Foto: Matthias)


Ich empfehle allen, ein paar Dollar mehr auszugeben, um mit der Pacific Whale Foundation zu fahren, die sich für den Schutz von Walen einsetzen. Meines Erachtens wird auch mit Touribooten irgendwie Jagd auf diese einmaligen Geschöpfe gemacht!

http://www.pacificwhale.org/



 

 

Fazit

Um nur Radsport zu machen lohnt sich die weite Anreise bestimmt nicht.

Aber falls du dich dorthin mal verirren solltest, nimm dein Rad einfach mit, es ist überhaupt kein Problem.

Der Mountain-Rennrad-Verleih (in Kihei) kostet wesentlich mehr als die Mitnahme im Flieger.

 

Mein Dank an:

- Uli & Beate (Begleitfahrzeug und Fotos)

- Matthias (für seinen Windschatten)

- Klaus (für seine Motivationsausrufe am Gipfel)

- Maniroller (für seine Radtasche)

 


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