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Der Col d´Aubisque

ein Bericht von Checker



Wer den Col d’Aubisque von Osten aus bezwingen will, muss sich vorher zunächst den Col du Soulor hinaufkämpfen.

 

Von dort aus geht es rund zwei Kilometer auf gut ausgebauter Strasse hinunter. Nach dieser kurzen Abfahrt führt die Strecke jedoch nicht sofort bergan - die Luft bleibt einem trotzdem weg beim Anblick der in die fast senkrecht aufragende Felswand gehauenen Strasse. Jenseits der kleinen Mauer am rechten Strassenrand klafft ein mehrere hundert Meter tiefer Abgrund. Wer schwindelfrei ist, kann den atemberaubenden Blick ins Ouzom-Tal genießen. Zwei kleine, unbeleuchtete Tunnel durchfährt man besser zügig.

 

Nach diesem anfänglichen Adrenalinstoß beginnt nach einer scharfen Rechtskurve nun der eigentliche Anstieg, mit 7,5 Kilometer Länge bei 4,5% durchschnittlicher Steigung keine allzu schwere Aufgabe. Landschaftlich bleibt die Strecke wunderschön. Zuerst fährt man bei einer moderaten Steigung von 4-5% durch leichten Mischwald, stets mit Blick in das tief unten gelegene Tal auf der rechten Seite. Dann verschwinden die Bäume, und es folgt eine Art Stufe. Mauerartig schlängelt sich die Strasse am Hang entlang. Hier wird es etwas steiler, zweistellige Werte erreicht die Steigung jedoch nicht. Nach Überwindung dieser Passage erreicht man etwa 2 Kilometer vor dem Pass ein Hochplateau.

Wunderbar wurde die Strasse hier in das Gelände eingepasst, die kleinen Wellen bereiten aber keine Probleme beim Fahren. Unter Umständen erhält man hier Gesellschaft von Schafen, die ungehindert auf und neben der Strasse entlang spazieren… Der letzte Kilometer führt dann mit gleichmäßiger Steigung von etwa 6% an einem Hang entlang zur Passhöhe in 1709 Meter Höhe.

 

Die Ostseite des Col d´Aubisque ist sicherlich einer der leichten Anstiege der Pyrenäen. Umso überwältigender ist die Landschaft, die man angesichts der geringen Schwierigkeiten in vollen Zügen genießen kann. 


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