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Das Buch besteht überwiegend aus Beiträgen einer Vorlesungsreihe an der Universität Tübingen. Aus den verschiedensten Blickwinkeln wird das Thema Doping analysiert. Helmut Digel gibt einen Überblick der Gesamtproblematik und hält ein Plädoyer für den dopingfreien Sport, einige Autoren widmen sich den rechtlichen Voraussetzungen und Notwendigkeiten, die Beziehung von Leistung und Ethik findet Beachtung und Karl-Heinz Bette analysiert die Risiken der Sportlerbiographien. Manches anders sieht Dieter Baumann in seinem Beitrag 'Athleten zwischen Fair Play und Manipulation', er lehnt Doping zwar weiter vehement ab, wendet sich aber aufgrund seiner eigenen Erfahrung gegen einige Grundsätze der geltenden Dopingbekämpfung und kritisiert Verbände hart. Empfehlenswert ist Giselher Spitzers Abhandlung zum Doping in der DDR.
Das Buch bietet nichts wirklich Neues verglichen mit der bereits vorliegenden Literatur, bringt aber einiges auf den Punkt, vor allem die rechtliche Problematik 'brauchen wir ein Anti-Dopinggesetz' wird von Dieter Rössner verständlich und übersichtlich aufbereitet. Etwas blass und fleischlos empfinde ich allerdings die Texte zu 'Doping und Medizinsystem' und 'Doping und Verbandspolitik'.
Beitrag von maki, 2002