Dem strikten Anti-Doping-Programm zum Trotz hält Fröhlich an ambitionierten sportlichen Zielen für die kommenden Jahre fest: "2012 wollen wir die U23-Bundesliga mitbestimmen. Für die Olympischen Spielen 2016 wäre unser Traum die Teilnahme eines Ex-Rheinland-Pfälzers."
Inwieweit sich diese Ambitionen mit dem strikten Antidoping-Kurs des Vereins vereinbaren lassen, bleibt angesichts einer Radsportwelt, in der nach wie vor andere Prinzipien gelten, dahingestellt. Aus Sicht eines engagierten Fans wünschte man sich, dass die Lernprozesse, die die Fahrer beim FC RLP machen, auch in deren potentiellem Profileben ihre Gültigkeit nicht verlieren. Über vergleichbare Initiativen im Elitebereich wäre vielleicht endlich ein Mentalitätswandel im Profiradsport möglich.
März 2009: Das Experiment ist gescheitert - nicht weil im Team gedopt wurde, sondern weil sich kein Sponsor bereit fand, das Team zu unterstützen. "Doch anstatt eine breite finanzielle Unterstützung für dieses Anti-Doping-Konzept zu erhalten oder innerhalb der Szene gar Nachahmer zu finden, habe es viele dumme Sprüche gegeben und den Vorwurf, Fröhlich und die Seinen würden sich aus rein populistischen Gründen derart weit aus dem Fenster lehnen."
FR: Kein Geld für sauberen Profiradsport