Wir fragen uns, wie wir als ehrenamtlich tätige Funktionäre für einen dopingfreien fairen Sport werben sollen, wenn gerade die DOG, die als federführend in der deutschen Fair-play-Kampagne gesehen wird, so eklatant und ignorant in dieser Problematik agiert. Wie wollen wir unseren Kindern und Jugendlichen noch Werte wie Ethik, Moral, Fair-Play und die Abkehr von Doping und Drogen vermitteln, wenn der "Bannerträger" dieser Werte so unsensibel agiert.
Wir fordern Sie auf, die Wahl von Kristin Otto in das Präsidium der DOG solange von der Tagesordnung zu nehmen, bis zweifelsfrei nachgewiesen ist, daß sie tatsächlich dem DDR Dopingsystem nicht unterworfen war und bis heute tatsächlich mit Dopingmitteln nicht in Kontakt gekommen ist. Auch die Verleihung des Sievert-Preises zum jetzigen Zeitpunkt ist mehr als unglücklich.
Für uns ist die gegenwärtige Situation jedenfalls unerträglich und wir werden daher gerade diese Problematik unseren Vereinen ausführlich darstellen und gegebenenfals auch den Verbänden im deutschen Schwimmsport empfehlen, ihre Mitgliedschafi in der DOG zu überdenken.
In Erwartung einer schriftlichen Stellungnahme verbleibe ich
mit freundlichem Gruß
Rudi Böhm
Vorsitzender