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Platz 19 - Moreno Hofland

Moreno Hofland
©ogkempf

Moreno Hofland

Niederlande

31.08.1991

 

Fahrertyp: Hügelfester Sprinter

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Tour de l'Avenir 2011 & 2012

Team/Verein 2012: Rabobank CT

Stagiaire: -

Team 2013: Rabobank CT

Beste Mock List-Platzierung: 31. 2011

Web: www.facebook.com/home.php / twitter.com/MorenoHofland

 

Am Besten kann man Moreno Hofland vielleicht als Fahrer charakterisieren, indem man sich seine Lieblingssportler vor Augen führt. Auf der einen Seite ist da er selbst (ein wenig Selbstverliebtheit kann nie schaden), auf der anderen Seite sympathisiert der Niederländer mit dem Norweger Edvald Boasson Hagen. Und Hofland ist auf einem guten Weg, sich in eine ähnliche Richtung zu entwickeln. Stark in den Sprints, nicht gleich am ersten Hügel abgehängt und hin und wieder mit guten Resultaten im Zeitfahren.

 

Ein Blick auf Hoflands Interessen dürfte auch bei vielen Fans Sympathien wecken. Two and a Half Men, The Big Bang Theory, The Hangover, Superbad, Bad Boys muten in heutigen Zeiten sehr mainstreamig an. Musikalisch steht der Apple-Fan, der von sich sagt, dass er gerne unter der Dusche singt, auf Coldplay oder Chris Brown, spielt gerne GTA und liebt natürlich - wer nicht - Ferien.

 

Seine beiden ersten Ergebnisse fuhr er jeweils als 3. mit 16 Jahren beim Kuurnse Leieomloop (gewonnen von Barry Markus) und einer Etappe der Driedaagse van Axel (Sieger: Kamyshev) ein. 2009 gewann Hofland zwei Etappen und die Gesamtwertung des französischen Junioren-Etappenrennens Trophée Centre Morbihan und entschied auch den Kuurnse Leieomloop für sich. Nur knapp geschlagen geben musste er sich beim Ster van Zuid-Limburg gegen Dylan van Baarle sowie beim GP Bati-Metallo gegen Kevin de Jonghe und fuhr zudem erneut um Haaresbreite am Etappensieg bei den Driedaagse van Axel vorbei. Hinzu kommen ein 4.Platz bei der Juniorenausgabe der Flandern-Rundfahrt sowie Rang 7 bei Liège - La Gleize.

 

Damit waren genug Argumente vorhanden, der Sprung zu den Mini-Rabos im Jahr 2010 war die Folge. Bei mehreren Kriterien gelang Hofland der Sprung aufs Podest, beim GP Raf Jonckheere (NE) blitzte erstmals sein Sprinttalent als 2. hinter dem Haudegen Omloop auf, wobei er u.a. Firsanov, Eeckhout und Kruopis schlagen konnte. Bei zwei Prologen über drei Kilometer erreicht er die Top10, wobei er als 4. bei der Istrian Spring Trophy (2.2) mehr Rückstand hat als als 7. bei der Tour de l’Ain (2.1) mit einer Sekunde hinter Sieger Zubeldia. Hinzu kommt ein 7. Gesamtplatz bei der Thüringen-Rundfahrt. 2011 erkämpfte Hofland dann beim französischen Rennen Kreiz Breizh Elites (2.2) die ersten Profisiege auf der UCI Europe Tour. Mit einem weiteren 3.Etappenrang reichte es in der Gesamtwertung zudem für Platz 2. Schon im März hätte es beinahe mit dem ersten Sieg beim Dorpenomloop Rucphen (1.2) geklappt, als er sich nur Barry Markus geschlagen geben musste, aber passable Sprinter wie Schets, Havik oder Wippert schlug. Neben weiteren starken Kriterien gab es auch im Kampf gegen die Uhr wieder Erfolge: Bei der Olympia’s Tour (2.2) belegte Hofland im Prolog Rang 7, im Mannschaftszeitfahren wurden die Mini-Rabos mit seiner Unterstützung 2. bei der Thüringen-Rundfahrt und gewannen bei der Vuelta a Leon (2.2), bei der Hofland zudem einen 5.Rang im Sprint einfuhr. Es war der Auftakt zu einem starken Herbst, in dem sein Team bei einigen Profi-Rennen mitmischte und Hofland starke Platzierungen (12. bei der Châteauroux Classic de l'Indre - Trophée Fenioux, Etappen-3. bei der Tour du Poitou Charentes et de la Vienne und 8. beim GP de la Somme) ermöglichte. Sein bis dahin vermeintlich größter Erfolg gelang ihm aber bei der Tour de l'Avenir (2.NC) aus einer Gruppe gegen Romain Bardet, ehe er um ein Haar einen Doppelschlag im Sprint gegen seinen Landsmann Wippert verpasste.

 

2012 mutet bislang wie eine Kopie des Vorjahres an. Sein Team gewinnt das Mannschaftszeitfahren der Thüringen-Rundfahrt (2.2U), dazu wird er Etappen-2. beim Radklassiker Hainleite hinter Landsmann van Poppel und trägt drei Tage lang das Leaderjersey. Ebenfalls wieder „nur“ 2. wird Hofland Anfang des Jahres beim Ster van Zwolle (1.2) und im Prolog der Olympia's Tour (2.2). Bemerkenswert auch sein 7.Platz im Sprint des GP Pino Cerami (1.1) und Rang 6 in der Espoirs-Klasse von Paris-Roubaix (1.2U). Verlassen kann sich Hofland auch auf sein vermeintliches Lieblingsrennen Kreiz Breizh Elites (2.2), bei dem er erneut eine Etappe gewinnt, einmal 3. und schließlich Gesamt-5. wird. Bei der Tour de l’Ain (2.1) fährt er immerhin einmal in die Top10. Der große Wurf aber gelingt Hofland im Juni bei den nationalen Titelkämpfen der U23, die er vor Kouwenhoven und Olivier gewinnt. Und natürlich lässt sich Hofland nicht lumpen und gewinnt im Herbst auch wieder die obligatorische Etappe bei der Tour de l’Avenir (2.NC) vor zwei Landsleuten.

 

Nach drei Jahren Zugehörigkeit zum Rabobank Continental Team wird Hofland in der kommenden Saison 2013 den Sprung in die ProTour zu den großen Rabos wagen. Die Ergebnisse der aktuellen Saison als Bestätigung des Vorjahres dürften unterstreichen, dass diese Entscheidung zu einem richtigen Zeitpunkt kommt.

 

nominated by ogkempf & wagenge, presented by virtualprofit




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