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Platz 10 - Jay McCarthy

Jay McCarthy
©ogkempf

Jay McCarthy

Australien

08.09.1992

 

Fahrertyp: Zeitfahrer, Sprinter

Wichtigster Erfolg: 1. Prolog Tour l'Avenir

Team/Verein 2012: Jayco – AIS

Stagiaire: -

Team 2013: -

Beste Mock-Platzierung: -

Web: twitter.com/JayMcCarthy1

 

2011 gewinnt Cadel Evans die Tour de France und versetzt seine Heimat Australien in eine Radsportbegeisterung, wie sie das Land bislang noch nicht kannte. Der gute Evans ist aber inzwischen 35 Jahre alt geworden. Trotzdem stehen die Zeichen ganz gut, dass der Radsport in Australien weiterhin einen hohen Status genießen darf. Einen Verdienst daran sollte in Zukunft unter anderem Jay McCarthy haben.

 

Mit 15 Jahren trat er dem traditionsreichen Fraser Coast Cycling Team bei. Bereits im darauf folgenden Jahr, konnte er erste Erfolge feiern. Bei den U17-Staatsmeisterschaften von Queensland hat er drei Medaillen eingestrichen. Gold im Straßen- und Kriteriumsrennen und Bronze im Einzelzeitfahren. 2009 fuhr er in der U19-Klasse und konnte ähnliche Erfolge verbuchen. Diesmal gab es ebenfalls bei den Staatsmeisterschaften Doppelgold in den selben Disziplinen. Im Kampf gegen die Uhr, verbesserte er sich um eine Position. Der australische Radsportverband belohnte diese starken Resultate, mit einem Startplatz bei den Juniorenweltmeisterschaften in Moskau. Immerhin landete er am Ende auf der siebten Position.

 

Eine Saison später, gewann er die ersten von vielen Medaillen, bei den australischen U19-Meisterschaften. Zuerst gab es die Silberne im Einzelzeitfahren, übrigens triumphierte Dale Parker, und am nächsten Tag die Medaille in gold im Straßenrennen, hier wurde Dale Parker zweiter. Anschließend durfte er sich für die Nationalmannschaft in Europa versuchen. Die erste Etappe des hügeligen GP General Patton (2.NC) beendete er auf dem zweiten Platz. Auf jenem Rang schloss er ebenfalls die Gesamtwertung ab. Wenige Tage später gewann er die Rundfahrt Tre Giorni Orobica (2.1MJ) in Italien. Drei Etappen wurden gefahren. Alle dieser Etappen beendete er auf dem Podest, wobei er den ersten Tagesabschnitt für sich entschied. Desgleichen fand im Juli noch eine Rundfahrt in Belgien statt. Im Massensprint der erste Etappe musste er sich nur Dylan van Baarle geschlagen geben. Liège – La Gleize (2.1MJ) schloss er auf einem guten neunten Platz ab. Im Weiteren ging es nach Singapur. Hier hatte McCarthy die Ehre, bei den ersten Olympischen Sommerspielen der Jugend teilzunehmen. Im Einzelzeitfahren fuhr er auf die zweite Stufe des Podests. Allerdings war die Strecke gerade mal 3,2 Kilometer lang. Im Anschluss an dieses Highlight, stieg er wieder in den Flieger nach Europa. Im italienischen Offida fanden die Weltmeisterschaften statt. Silber gab es im Massenstart und einen fünften Platz im Zeitfahren.

 

2011 folgte das erste Jahr im U23-Bereich. Jenes bestritt er für das australische Continental Team Jayco-AIS. Diesmal gab es keine Goldmedaille bei den australischen Meisterschaften. Zu beachten ist Bronze im Einzelzeitfahren dennoch. Es folgten guten Resultate in Europa. Unter die ersten zehn fuhr er bei Etappen der Ronde d'Isard (2.2U), dem Giro del Friuli Venezia Giuli (2.2) und der Norwegen-Rundfahrt (2.2). Größere Aufmerksamkeit erlangte er bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2). Die erste Etappe in Erfurt, den Hainleite-Abschnitt, gewann er vor drei deutschen Fahrern. Am darauf folgenden Tag fand ein Mannschaftszeitfahren statt. Zum Sieg reichte es hier ebenfalls, diesmal vor Niederländern der kleinen Rabobank-Mannschaft. Den Podestplatz in der Endabrechnung, verpasste er mit dem vierten Platz nur knapp.

 

Diese Saison begann wir mal mit silbernem Edelmetall. Jenes konnte er bei den australischen Meisterschaften im Kriteriumsrennen davon tragen. Noch im Januar stand das erste Profirennen für Jay McCarthy vor der Tür. Dabei handelte es sich sogar um eines der World Tour Kategorie. Er fuhr nicht nur einfach mit, sondern konnte auf der vierten Etappe gleich auf sich achtsam machen. Die Gruppe kam zwar nicht durch, trotzdem fuhr er ein starkes Rennen. Im selben Monat fuhr er noch die Tour of Wellington (2.2) in Neuseeland. Eine Etappe konnte er als Ausreißer für sich entscheiden. Gemeinsam mit Lapthorne setzte er sich vom Feld ab. Bei zwei Massensprints sprintete er unter die ersten fünf. Am Ende gewann er die Rundfahrt. Ab April erreichte er gute Resultate vor allem in Italien und Frankreich. Anfang April siegte er aus einer Spitzengruppe raus bei der Trofeo Banca Popolare Piva (1.2U). Im Folgenden stand die Toscana Coppa della Nazioni (2.NC) auf dem Programm. Auf der vierten Etappe schnappte er Patrick Schelling kurz vor dem Zielstrich den Sieg vor der Nase weg. Die Rundfahrt beendete er auf dem vierten Platz 25 Sekunden hinter Fabian Aru. Die hügelige vierte Etappe der Tour de Bretagne (2.2), wurde von stürmischen Regenwetter begleitet. McCarthy gewann den Sprint der Verfolgergruppe und belegte somit den dritten Rang. Bis August folgten einige Resultate unter den ersten fünf, bei verschiedenen italienischen Eintagesrennen. Den GP Capodarco beendete er mit einem zweiten Platz als Ausreißer. Leider hat er nicht mitbekommen, dass Zilioli eine halbe Minute vor ihm bereits ins Ziel gekommen war und jubelte, als hätte er das Rennen gewonnen. Den Höhepunkt der bisherigen Saison fuhr er in Frankreich. Und das auch noch erfolgreich. Den Prolog der Tour l'Avenir (2.NC) konnte er knapp vor Lasse Norman Hansen für sich entscheiden. Auf seinem Twitter-Account war zu sehen, dass er sich insbesondere über die erhaltenen Souvenirs freute. Schließlich konnte er alle vier Wertungstrikots mitnehmen. Die weitere Rundfahrt fuhr er unauffällig, diese galt aber auch der Vorbereitung für die anstehe Weltmeisterschaft. Was er hier leisten kann, wird spannend sein. Im Einzelzeitfahren kann er auf jeden Fall eine gute Rolle spielen.

 

Wo Jay McCarthy im kommenden Jahr fährt, steht noch nicht fest. Allerdings ist er noch ziemlich jung und wäre gut beraten noch eine weitere Saison in der U23-Klasse zu fahren. So kann er sich noch die endgültige Cleverness holen, gute Resultate unter den ersten fünf oder zehn in noch mehr Podestplätze zu verwandeln.

 

Nominated by Rieper, Ocaña, virtualprofit, ogkempf & wagenge, presented by Rieper




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