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Platz 9 - Sebastian Lander

Sebastian Lander
©Kristina Møller

Sebastian Lander

Dänemark

11.03.1991

 

Fahrertyp: Sprinter / Klassiker

Wichtigster Erfolg: Dänischer Meister 2012

Team 2012: Team Concordia Forsikring - Himmerland

Stagiaire: -

Team 2013: Glud & Marstrand - LRØ

Beste Mock-Platzierung: 37. 2011

Web: www.sebastian-lander.dk / www.facebook.com/sebastian.lander.9

 

Dänemark blickt seit jeher auf eine erfolgreiche Bahnrad-Tradition zurück. Mit Alex Rasmussen und Michael Mørkøv haben sich zwei der erfolgreichsten, immerhin Weltmeister und Vize-Olympiasieger, inzwischen auch auf der Straße etabliert. Und nun schickt sich ein weiteres dänisches Talent an, diesen Weg zu bestreiten.

 

Der in Køge geborene Sebastian Lander hatte zunächst gar nichts mit Radsport am Hut. Mit vier Jahren fand er Freude am Kicken und wechselte von seinem Heimatverein mit zehn Jahren zu einem der besten Nachwuchsteams Dänemarks. Mit zwölf Jahren kam dann das einschneidende Ereignis: Hatte sein Ur-Großvater, seinerseits Olympiateilnehmer, schon seinen Großvater angesteckt (immerhin war auch Landers Opa Lars dänischer Meister 1965), so wurde das Radfahrer-Gen 2003 in einem Spanienurlaub beim Großvater auf den jungen Sebastian übertragen. Zwar war die Saison schon fast zuende, doch gelang es Lander sofort drei Goldmedaillen einzufahren, was ihn motivierte, sich für das Jahr 2004 beim Greve Cycling Club anzumelden. Im selben Jahr erkämpfte er einen Platz in der Auswahlmannschaft Seelands und bekam im Rahmen eines Zeitfahrens in Lüttich beim Tour-Start die Gelegenheit, die großen Stars um Armstrong, Ullrich und Co. zu treffen, was wohl endgültig seinen Ehrgeiz weckte. 2005 folgte der Wechsel zum Køge Cykel Ring, bei dem er in seiner Jugendzeit zunächst auf der Bahn 2006 und 2007 seine ersten Erfolge als dänischer Meister im Punktefahren feiern konnte. Zu den weiteren herausragenden Ergebnissen zählen die Silbermedaille im Madison 2008 mit Niki Byrgesen sowie 2009 gemeinsam mit Christian Kreutzfeldt der nationale Meistertitel sowie WM-Bronze im Madison und als Krönung das Regenbogentrikot im Punktefahren. Seit 2010 gilt, abgesehen vom Winter, seine Priorität der Straße.

 

Dort konnte Sebastian Lander aber auch bereits mit 16 Jahren die Goldmedaille im Straßenrennen der Europäischen Jugendolympiade erringen. Sein zweiter großer Erfolg war die Gesamtwertung bei der österreichischen ASVÖ Radjugendtour mit drei weiteren Etappensiegen. 2008 in seinem ersten Juniorenjahr für das Team Glud & Marstrand Festina Hobro holte er bei der Junioren-WM in Kapstadt hinter Johan Le Bon und Mattia Cattaneo Bronze. Dazu kamen über ein halbes Dutzend Siege, darunter Etappen beim Giro della Toscana und der Trofeo Karlsberg (vor Markus und Kwiatkowski) sowie zwei italienischen Eintagesrennen, dem Memorial Pietro Merelli und der Trofeo Comune di Vertova (vor einem gewissen Fabio Felline). Dazu gewann er - Etappensieg eingeschlossen - die Gesamtwertung des GP Général Patton (2.NC) vor Michael Matthews. National konnte er sowohl im EZF wie auch im Straßenrennen Junioren-Vizemeister werden. An die hohen Vorgaben konnte Lander dann 2009 kaum anknüpfen, blieb abgesehen vom Prologsieg bei Tre Ciclistica Bresciana und Platz 7 bei Paris-Roubaix (2.2U) international eher blass. Auf heimischem Boden dagegen gewann er eine Etappe und die Gesamtwertung der Youth Tour, eine Etappe der Tour de Himmelfart und die Gesamtwertung des nationalen Bikebuster Junior Cup.

 

Zur Saison 2010 wagte Lander dann den Sprung zum Continental-Team Concordia Forsikring-Himmerland. [Guttenberg an] In seinem ersten U23-Jahr konnte Lander bereits einige gute Platzierungen verbuchen, wie den dritten Platz bei U23 Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.2U, gewonnen von Navardauskas), der neunte Platz beim GP Portugal (2.NC), ein Etappensieg beim Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC, im Sprint) und vor allem der achte Platz bei den U23 Weltmeisterschaften in Geelong. 2011 stagnierte er etwa auf dem Vorjahresniveau. Ein vierter Platz bei der Côte Picarde (1.NC) und ein siebter Platz bei den dänischen Meisterschaften der Profis sind hier als Highlights zu nennen.[Guttenberg off]

 

2012 sah dann wieder einen deutlich stärkeren Sebastian Lander. Mit seinem Wechsel zu Glud & Marstrand - LRØ sah er sich mit Steensen, Bøchman und Østergaard plötzlich auch starker teaminterner Konkurrenz gegenüber. Allein drei Meistertitel hielt dieses Jahr bisher für Lander bereit. In Vejle sicherte er sich das Trikot der U23-Klasse, in Tølløse gewann er mit Glud & Marstrand - LRØ das Mannschaftszeitfahren, der zweifellos größte Erfolg war jedoch sicherlich Platz 1 im Straßenrennen der Profis in Hammel mit dem berüchtigten Anstieg Pot Mølle, wo er Nicki Sørensen und Mannschaftskollege Steensen im Sprint schlug. Auch die etablierten Profis Fuglsang, Mortensen und Chris Anker hatten das Nachsehen. Dazu gelang ihm nach 2010 ein weiterer Sieg beim Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC) vor Nikias Arndt. Auch bei einigen Eintagesrennen wusste Lander zu überzeugen: So wurde er im Sprint 4. beim Ster van Zwolle (1.2) sowie 5. bei Dwars door Drenthe (1.1) und stellte sein Talent für schwierigere Rennen mit Rang 4 bei der Himmerland Rundt (1.2) unter Beweis. Bei der diesjährigen Dänemark-Rundfahrt (2.HC) konnte Lander hingegen einmal mehr nicht über Plazierungen zwischen 15 und 20 hinauskommen.

 

Ein Profivertrag für die Saison 2013 ist bislang nicht in Sicht. Eine weitere Saison bei seinem aktuellen Team Glud & Marstrand - LRØ würde Lander aber sicherlich auch nicht schaden. Früher oder später dürfte ihn der Weg aber zu Bjarne Riis' Saxo-Tinkoff-Bank-Team führen.

 

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