Wenn Sportler Geschlechtshormone schlucken
Gespräch zwischen Forschung und Sport über Doping mit Anabolika.
Es fehlen noch elementare Grundlagen-Kenntnisse
Die Manipulation sportlicher Höchstleistung mit Hilfe anaboler Geschlechtshormone (Anabolika) stand im Mittelpunkt eines Gesprächs, das Ende Juli in München zwischen Repräsentanten des Sports, Sportmedizinern, Endokrinoloqen und einer Reihe von Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft geführt wurde. Ziel des Gesprächs war es, die Wissenschaft für die Lösung dieses allein durch Verbote nicht zu meisternden Problems zu gewinnen, ein Problem, das derzeit die "größte Gefahr für die olympische Idee" darstellt, wie NOK-Präsident Willi Daume eingangs betonte. MPG-Präsident Prof. Relmar Lüst unterstrich zum Abschluß, daß sich die Wissenschaft nicht dem Sport entziehen könne und das auch nicht tun solle. Zugleich warnte er aber davor, die Hilfe zu überschätzen, welche die Wissenschaft bei der Lösung des Anabolika-Problems leisten könne.
>>> MPI Presseinformation 'Wenn Sportler Geschlechtshormone schlucken'
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