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Rico Stänkerblitz, exclusiv für C4F

 

<typohead type=3>Vuelta 5. Etappe - War's das für die Favoriten?</typohead>

11.09.2002

 

Riesensensation bei der heutigen 5. Etappe der Vuelta: Guido Trentin vom Team Ag2r gewinnt am superschweren Schlussanstieg hinauf in die Sierra Nevada vor seinem Landsmann Felix Garcia Casas. Als Etappenvierter sichert sich Micheal Zarrabeitia das Gelbe Trikot des Gesamtführenden.

 

Jaksche stark, Vino brilliant

 

Zarrabeitias Teamkollege Jörg Jaksche aus Arnstadt zeigte sich ebenfalls in blendender Verfassung und erreichte das Ziel als Sechster, direkt hinter dem famosen Alexander Vinokourov vom deutschen Team Telekom, für den nun sogar der Gesamtsieg in Reichweite ist. Auch Jaksche kann sich nun berechtigte Hoffnungen auf einen Podiumsplatz in Madrid machen.

 

Favoriten straucheln

 

Dagegen erlebten sämtliche Vuelta-Favoriten einen schwarzen Tag und mussten zum Teil große Rückstände hinnehmen. Jose Beloki verlor sein Goldtrikot und über anderthalb Minuten auf Trentin, wie so viele andere große Namen auch. Lediglich der junge Oscar Sevilla erhielt sich eine kleine Chance auf den Vuelta-Sieg durch einen beherzten Angriff 5 Kilometer vor dem Ziel, für die anderen wie Heras, Casero oder Mercado dürfte der Zug abgefahren sein.

 

Zarrabeitia hingegen hat nun die große Chance, seinen zweiten Gesamtrang bei der Vuelta 1997 zu toppen. Gegen Fahrer wie Trentin hat er durchaus eine Chance. Man fragt sich, warum Team Telekom nicht einen solch tollen Rennfahrer verpflichtet. Wenn man sieht, wer da noch alles in anderen Trikots fährt, könnte man glatt heulen.



Vuelta, 6.Etappe

13.9.2002

 

Prestigeerfolg für Heras, Sevilla in Gelb...

 

Der Spanier Roberto Heras vom Lance-Armstrong-Team US Postel hat seinen Einbruch vom gestrigen Tag offenbar gut verdaut und heute die zweite Bergetappe der Vuelta gewonnen. Der Gesamtsieger von 2001 setzte sich auf den schweren letzten Kilometern hinauf nach Sierra de Pandena durch vor dem vom Kokain-Doping freigesprochenen Italiener Alberto Simoni. Der junge Oscar Sevilla von Kelme fuhr als Dritter über den Zielstich und übernahm das Gelbe Trikot des Gesamtführenden von Michel Zarrabieta (Once), der wieder eine starke Leistung zeigte, seine Führung jedoch nicht ganz verteidigen konnte.

 

Vino vor Sensation

 

Sevilla führt jetzt mit nur 14 Sekunden vor Telekom-Profi Alexander Vinokourov, der wie schon am Vortag ein exorbitantes Rennen absolvierte. Zudem ist der Kasache der deutlich bessere Zeitfahrer im Vergleich zu Sevilla, und die beiden Prüfungen im Kampf gegen die Uhr stehen erst noch an. Man darf bei Telekom schon vorsichtig vom Gesamtsieg träumen, zumal Mitfavorit Joseba Beloki große Schwächen zeigte. Gestern noch im Goldtrikot, muss er heute wohl alle Siegträume begraben.

 

Coast schwach

 

Die zweite deutsche Mannschaft, Team Coast aus Hessen, konnte den Erwartungen hingegen einmal mehr nicht gerecht werden. Das Tempomachen kurz vor dem Ziel entpuppte sich als Strohfeuer, am Schlussanstieg wurden Casero, Beltran u.s.w. regelrecht vorgeführt. Viel zu viel Zeit verlor Titelverteidiger Casero. Team Telekom tat gut daran, ihn Ende des letzten Jahres nicht zu verpflichten.

 

Morgen wieder die Sprinter

 

Nach zwei ruhigen und erholsamen Tagen beginnt morgen für die Sprinter wieder der Ernst des Lebens. Das Teilstück nach Malaga ist vollkommen flach, so dass am Ende erneut ein Massensprint zu erwarten ist. Mögliche Ausreißer werden vor dem Ziel eingefangen werden, so dass hoffentlich endlich der erste Etappensieg von Erik Zabel zu bejubeln sein wird. Drücken wir die Daumen! 



Vuelta 7. Etappe

14.09.2002

 

Zabel wieder nur Zweiter!!!

Der "Il Leon" ist nicht zu schlagen: Mario Cipollini gewann auf dem heutigen siebenten Teilstück der Vuelta bereits seine dritte Etappe und zeigte dabei erneut, dass er zu den besten Sprintern seiner Generation gehört. Von seinem Team Aqua a Sapone glänzend in Position gebracht, rang Cipollini im Zielsprint Erik Zabel vom Team Telekom knapp nieder. Der Deutsche schien aber leicht behindert worden zu sein und musste einige Tritte auslassen. Möglicherweise hat ihn das den ersehnten Sieg gekostet.

 

Punktetrikot weiterhin bei Zabel

 

Immerhin konnte Zabel sein Punktetrikot verteidigen, und da Cipollini am Sonntag sowieso aus der Vuelta aussteigt, dürfte ihm dieses Leibchen kaum noch zu nehmen sein. Denn Zabels Konkurrent Alessandro Petachi wurde heute nur Dritter und zeigt damit abfallende Tendenz. Spätestens ab nächster Woche sollte Zabel freie Fahrt zu seinem ersten Etappensieg haben.

 

Sevilla weiterhin vor Vinokourov

 

Im Gelben Trikot des Spitzenreiters fährt weiterhin der talentierte Spanier Oscar Sevilla. Er konnte aber heute keine Zeit gegenüber seinem schärfsten Verfolger, Alexander Vinokourov vom Team Telekom, gutmachen. Toll, wie sich der Kasache an Sevilla festbeist.

Das Team Coast hingegen fuhr wieder sehr unauffällig und konnte überhaupt nicht in die Entscheidung um den Tagessieg eingreifen. Bisher hat das Team von Wolfgang Lindner wirklich stark enttäuscht.

 

Morgen wieder in die Berge

 

Am morgigen Tag werden wieder die Bergspezialisten Gelegenheit haben zu glänzen. Auf dem 173 km langen Teilstück nach Ubrique steht rund 30 Kilometer vor dem Ziel ein Berg der 1. Kategorie auf dem Programm. Eine gute Gelegenheit für Leute wie Heras oder Simoni, Zeit gutzumachen. Als schlechte Zeitfahrer müssen sie hier die Roleure distanzieren. Es verspricht ein spannendes Rennen zu werden.

 

 

Rico Stänkerblitz (alias checker)


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