WDR 2 - Sportkonferenz
16.25 Uhr:
Guten Nachmittag meine Damen und Herren, direkt die erste Schussgelegenheit für Peleton, aber Beloki hält. Uuuuh Gorka prallt gegen das Gehäuse, böser Aufprall. Gestern hat sich sein Bruder schon auswechseln lassen.
16.31 Uhr:
Die Läufer haben einen beträchtlichen Teil der Strecke zurück gelegt. Vier Läufer noch immer an der Spitze, dahinter zwei weitere und dann das Favoritenfeld mit allen Kenianern und den äthiopischen Ausnahmeathleten.
16.34 Uhr:
Sehr schöne Synchrondarbietung der gelb-blau gekleideten spanischen Schwimmer. Doch jetzt tanzt einer aus der Reihe. Das wird schlechte Noten geben. Auch der große Holländer und zwei weitere Schwimmer haben sich in der Reihenfolge der Choreografie vertan.
16.36 Uhr:
Zurück beim Marathon, ein Ukrainer ist hinten aus dem Feld gelaufen, eine beachtliche Leistung dieses Mannes. Dahinter versuchen drei weitere Läufer, den Anschluss zu halten. Vorne machen die Laufstärksten aus vier drei.
16.42 Uhr:
Nach dem Springen gehen Bieler, Tallus und Ogiwara zeitgleich in die Spur, 20 Sekunden vor Georg Hettich und genug Vorsprung vor den Favoriten, die beinahe ein Zielspringen veranstalten werden. Zunächst nun eine langgezogene Abfahrt, hier wird nicht viel passieren, wieder zurück.
16.47 Uhr:
An einer kleinen Brückenauffahrt musste der vierte aus der Gruppe endgültig abreißen lassen, dahinter haben sich acht Läufer gelöst, aber auch dort keine echten Favoriten inkludiert. Zwei Ukrainer inzwischen mit vorne. Sind das die alten sowjetischen Leichtathletinnen?
16.51 Uhr:
Offensiv geführtes Spiel, das sehr schnell geworden ist. Beloki nicht mehr zu sehen, hat sich wohl auswechseln lassen. Immer wieder geht der Dreiersturm auf das Tor zu, aber noch haben sie es nicht getroffen und es ist auch nicht sicher, ob es ihnen heute einmal gelingt.
16.54 Uhr:
Die Athleten kommen gleich zum vorletzten Mal an den Schießstand bei dieser Verfolgungsweltmeisterschaft, 9 Mal musste heute geschossen werden, immer am Ende eines schweren Anstieges, da pocht der Puls natürlich.
16.55 Uhr:
Bieler, Tallus und Ogiwara können ihren Vorsprung erst mal halten, jedoch hat sich dahinter inzwischen eine gefährliche Achtergruppe zusammengefunden, in der auch der Weltmeister steckt. Die hungrige große Meute mit Leuten wie Ackermann, Manninen und Gottwald dann noch ein Stück zurück. An den nächsten beiden Anstiegen wird das Rennen wohl entschieden.
16.56 Uhr:
Hinz legt an. Zielt. Getroffen, genau in das Herz von Roy Orbison. Brillianter Schuss. Die Sportwelt bejubelt Hinz und dankt ihm, nie wieder Werbung.
16.58 Uhr:
Der links außen Iker Flores macht jetzt Druck über seine Seite. Der sieht motivierter denn je aus. Seine Gegenspieler haben ernsthafte Probleme ihm zu folgen. Beim letzten Spiel hatte Flores sich noch ausgeruht, aber heute scheint er seine schwache Leistung vergessen machen zu wollen.
17.02 Uhr:
Die Kenianer haben das Tempo drastisch angezogen und holen spielend die Ukrainer und deren Begleiter ein. Nur ein Holländer müht sich vorne noch krampfhaft. Es geht zum vorletzten Mal diese Brücke hinauf, mit Gegenwind wohlbemerkt.
17.04 Uhr:
Flores spielt eine gute Chance nach der anderen, aber seine drei Stürmer sind bei den vielen Verteidigern beinahe abgemeldet. Da verliert auch Flores die Lust. Wenn sich das nicht mal rächt.
17.05 Uhr:
Tallus, Bieler und Ogiwara nun doch früher aufgelaufen, als ihnen lieb ist. Wann werden die Favoriten hier ernst machen. Es kann sich nur noch um Minuten handeln.
17.08 Uhr:
Bei den Synchronwettbewerben verspätet sich der Wettbewerb im Moment ein wenig. Wie ich aber gerade sehen kann, sind die roten Italiener nun im Wasser, auch ihnen wünsche ich viel Glück bei ihrer Darbietung. Hey, die Italiener werden von einem bunt angezogenen Mann gestört, der mit drei Freunden die Vorstellung behindert. Könnte die mal jemand dort wegschaffen?
17.11 Uhr:
Die Kenianer und der Rest Afrikas inzwischen an der Spitze des Feldes, sie laufen das Feld eiskalt klein, rupfen immer wieder an der Energie der Schwächeren.
17.12 Uhr:
Die Italiener versuchen die Gemüter zu beruhigen, aber es scheint Gil Ofarim mit seiner schlechten Band zu sein, der sich hier Publicity verschaffen will. Wenn die Italiener hier gewinnen, dann nur aufgrund des Mitleids der Jury.
17.14 Uhr:
Noch ein letztes Aufbäumen des Teams um Iker Flores. Der Libero Iban Mayo hat seine Position inzwischen aufgelöst und stürmt mittlerweile in vorderster Front. Für ihn ist jetzt Koldo Gil eingeteilt, um seine Kreise zu stören.
17.14 Uhr:
Gil gibt einfach keine Ruhe. Die roten versuchen sich wieder zu formieren. Das könnte doch noch gute Noten geben.
(Einwurf Radsporttipper Niki2000: Verdammt warum fahren die 15 Mann da nicht, da steckt ja meine halbe bis ganze Mannschaft drin)
17.16 Uhr:
Am Schießstand hat es keine eindeutige Veränderung gegeben. Kaum Wind, deshalb sehr gute Ergebnisse, die Hälfte der Athleten kam ohne Strafrunde davon. Aber einmal geht es ja noch zum Schießen, das wird noch spannend.
17.18 Uhr:
Die Norweger kontrollierten das Feld den Berg hinauf, auch Ackermann und Manninen waren ganz vorne zu sehen. Der Riese Manninen lief ganz relaxt auf der linke Loipenseite, der sah sehr gut aus. Jetzt wieder die langgezogene Abfahrt hinunter zum Ziel bevor es noch einmal bergan geht.
(Achtung Logik von Karsten und Ulli: Da es keine Zeitbonifikationen im Ziel gibt, kann Valverde im Falle eines Etappensieges seinen Vorsprung nicht vergrößern. Dann können die dem doch einfach mal zehn Minuten Vorsprung beim Etappensieg lassen, wirkt sich ja sowieso nicht aus).
17.23 Uhr:
Die Italiener haben ihre Präsentation abgeschlossen und ihren Applaus geerntet, jetzt kommt noch die blau-weiße Mannschaft Italien 2 und dann eine Extradarbietung der Mannschaftsbesten, die allerdings keinen Einfluss auf die Prämierung der Gewinneréquipe hat.
17.25 Uhr:
Die Kenianer formieren sich jetzt an der Spitze, recht große Gruppe noch hinter ihnen, aber die wird es noch zerfleddern, da bin ich mir relativ sicher. Die Algerier in den orangefarbenen Trikots scheinen auch Ambitionen zu haben. Das haben sie in einigen Gruppen heute schon bewiesen.
17.28 Uhr:
Die Schlussminuten sind angebrochen. Flores spielt inzwischen rechter Verteidiger und Etxebarria ist in die Spitze gegangen. Kann er doch noch die Entscheidung bringen?
17.30 Uhr:
(Die Stimmen überschlagen sich): Ein Schweizer hat den Kenianern ein Schnippchen geschlagen, Enttäuschung im afrikanischen Lager, der beste Algerier als bester Afrikaner wohl zweiter.
Sebastian Haseney hat noch allen einen eingeschenkt und während sich Ackermann und Co im Schlusssprint belauerten sich an der Seite vorbei geschoben. Wir haben also einen weiteren deutschen Weltcupsieger.
In der 92. Minute hat sich unser Team doch noch einen Konter gefangen und hat das Spiel mit 0:1 verloren. Nun bleiben nur noch drei Spiele, um im Kampf um die Meisterschaft mit einzugreifen.
Auch das letzte Schießen hat keine Entscheidung herbeiführen können und das Rennen ging in einem spannenden Schlussspurt zu Ende, in dem eine Skilänge für den Rennausgang entscheidend war. Leider haben wir den Sieg noch nicht ermitteln können.
Der Synchronwettbewerb ging an das Deutsche Team, welches ganz zu Beginn schon aufgeführt hatte, die roten Italiener wurden nur vierter, gemeine Wettbewerbsverzerrung.
Und Niko Hinz bekommt einen Extraorden für das zeitweilige Stoppen von Roy Orbison...
Anmerkung der Redaktion:
1. Beat Zberg (Gerolsteiner)
2. Sami Sanchez (Euskaltel)
3. Mauricio Ardila (Schockola Schack)