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04/28/04

Rund um den Henninger Turm 2004

von Alon



Rund um den Henninger Turm - welcher Deutsche Radsportfan kennt das nicht. Oft als inoffizielles-größtes-deutsches-Eintagsrennen beschrieben (schöne Grüße an Hamburg), ist es ein UCI-Rennen der Kategorie 1.1 und somit das 2.Größte Eintagsrennen Deutschland.

Entstanden ist es dadurch, dass die Bierbrauer der Henninger Brauerei zu oft das Party-Spiel "Jenga" gespielt haben und ihnen langweilig wurde. Hier raus schlussfolgernd bauten sie einen echten Turm - den Henninger Turm. Die Besitzer der Brauerei waren so stolz auf ihre Mitarbeiter das sie eine große Party gaben und da sie zum Schluss nicht mehr mit dem Auto nachhause fahren konnten nahmen sie das Fahrrad. Leider war nur noch einer nüchtern und so musste dieser die ganzen Vororte abfahren um sicher zugehen das alle nachhause kamen.

 

Alljährlich wird nun in Gedenken an diese Feier eine Radtour veranstaltet, die auf dem rekonstruierten Orginallkurs stattfindet.

 

Zuerst führte die Strecke parallel zum Main aus Frankfurt in Westliche Richtung raus. Wobei erst auf der linken und dann auf der rechten Main Seite gefahren wird.

In Hattersheim geht’s in nördliche Richtung nach Eppstein und dann weiter bis Heftrich. Auf diesem Stück wohnten früher ein paar der Arbeiter. Der nächste Arbeiter wohnte in Oberursel und man ahnte das es irgendwo in Östliche Richtung liegen müsste also fuhr man los.

Auf der Strecke nach Oberursel lagen aber die beiden Anstiege zur Kittelhütte und zum Feldberg.

Kurz vor Oberursel war der Arbeiter dann bei seiner Familie und man konnte noch in denn Ausläufern der Stadt kehrt machen und fuhr wieder in Westlicher Richtung (wenn auch auf einer anderen Straße) nach Königstein.

 

Weiter ging es Richtung Glashütten, wo zwei Leitende Angestellte wohnten. Um dort aber hinzugelangen musste erst der Anstieg zur Billtahlhöhe überwunden werden. Einer der Angestellten ging dann in sein Haus, der andere fuhr ungemerkt weiter mit. Auf der Strecke - nun Richtung Süden verlaufend - fuhr man durch Ruppertshain, wo ein sehr schwerer Anstieg zu bewältigen war, ehe man bei Kelkheim merkte das der  zweite Glashüttener noch dabei war.

Als man ihn aufforderte Kehrt zu machen Sprintete er aber so gut wie er noch konnte los. Erst im nächsten Ort in Sulzbach holten die anderen ihn wieder ein. Doch hier konnte er noch mal los sprinten und auch in Bad Soden - wo er abermals eingeholt worden war - konnte er entkommen ehe er in Schwalbach endgültig gestellt war. In Erinnerung an diesen Mann werden bei der Radtour in diesen drei Orten Sprint-Wertungen ausgetragen.

Um nun zurück nach Glashütten zu kommen fuhr man über den Mammolshainerbergnach Königstein und folgend auf dem schon gefahrenen Kurs über die Billtahlhöhe nach Glashütten. In Glashütten lieferte man dann auch den 2. Leitenden Angestellten ab und machte sich abermals auf Richtung Süden über Ruppertshain (wo wieder der Anstieg auf der Strecke lag) nach Kelkheim. Bei der "Gedächtnis-Tour" wird diese Runde zweimal gefahren, damit der Kurs länger ist.

 

Der damals noch übriggebliebende -nüchternde- Mann machte sich folgend auf den weg zurück nach Frankfurt zu seinem Haus auf der Darmstädter Landstraße. Hierzu fuhr er über Liederbach und Höchst sowie Griesheim zurück nach Frankfurt Sachsenhausen.

 

Im Laufe der Jahre wurde der Kurs natürlich verschärft. Es wurde die - schon erwähnte- Zweite Runde gefahren und auch in Sachsenhausen ein dreimal zu befahrender Rundkurs eingeführt.

 

Aber nicht nur der Kurs wurde geändert sondern auch das Image und so musste eine "neue Herkunft" her. Es wurde eine Geschichte von Werbezwecken erfunden, die die meisten Leute heute für wahr halten...

 


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