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Danksagungen und Fotos mit Schrecken

Die Fahrer sitzen jetzt alle schön auf ihren Stühlchen neben der Bühne und Jörg Strenger, der Manager, ergreift das Wort. Er dankt allen anderen Beteiligten – Mechaniker, Masseure, Pressesprecher, Sponsoren, Ausrüster, etc pp… Er nennt alle Prominenten, die im Publikum sitzen – ein „recht illustres Feld“, wie er sagt. Da sind Burkhard Bremer, der BDR-Sportdirekor. Und „Wir wollen alle Zwistigkeiten vergessen und begrüßen den mehrmaligen Olympiasieger… Jens Lehmann!“ Und „Unser Freund Eric Baumann – ein grünes Trikot ist für Dich immer vorhanden!“

Die Nostalgiker sollen auch nicht zu kurz kommen, deswegen gehen Grüße raus an den SC DHFK Leipzig. Das Team „hat nicht vergessen wo sie herkommen.“

Strenger zählt die Sponsoren auf. Dieses Jahr ist auch ein Getränkehersteller dabei. Lichtenauer. Strenger: „Jetzt muss Micha [Schiffner] nicht mehr zum Konsum laufen um Getränke zu holen“ – ein absoluter Brüller!

Der Spruch des Tages kommt am Schluss, als es um den Geflügel-Sponsor geht:

„Was in den Trikots von Wiesenhof drin ist, kann man zwar nicht essen, aber man kann sicher sein, dass da Qualität drin ist.“ Oh ja. Hochqualitative Radsportler sind ja auch viel besser als Broiler.

 





Damit ist die Präsentation beendet. Jetzt werden Fotos gemacht. Positiverweise sind wesentlich mehr Fotografen anwesend als letztes Jahr. Ich, als analoger Laie, versuche die Profis nicht zu stören. Die Fahrer bauen sich auf der Bühne auf und die Fotografen platzieren sich ebenfalls. Alles scheint zu stimmen, und so suche ich mir auch ein Plätzchen. Da vorne, in der ersten Fotografenreihe ist unten noch Platz. Da hocke ich mich hin und bin so stolz auf mich, diese gute Position bekommen zu haben. Doch ach, wenige Sekunden später erkenne ich, wo ich da hineingeraten bin: in die Höhle des Roth. Oder so. Er quetscht sich mit finsterem Blick und unleidlich grunzend an mir vorbei, da ich offenbar da sitze, wo er stehen wollte. Er steht dann also hinter mir und grummelt: „Das ist alles viel zu eng hier.“ Ich mach zwei Fotos und sehe zu, dass ich von da verschwinde.

 



Afterpresentation Party (oder so)

Nach der Fotosession machen sich die Fahrer über das Buffet her. Es gibt natürlich Wiesenhof-Geflügelfrikadellen und Geflügel-Bratwürste. Meine Frikadelle ist ein wenig wabbelig und weich. Aber nicht unbedingt schlecht. Dann hole ich mir vom Wurzener-Stand einen Beutel mit Wurzener-Produkten. Wer meinen Friedensfahrt-Bericht letztes Jahr gelesen hat, weiß was es mit diesen Sachen auf sich hat…



Coke auf ostdeutsch.

Der Getränke-Sponsor hat ein ominöses Cola-Getränk, welches in kleinen Kästen herumsteht, welche vorher für die Präsentation benutzt wurden. Ich sage, halb zu Claudia, halb zu mir: „Ich hätt ja gern so’ne Cola…“ Just in diesem Moment läuft Martin Müller vorbei und sagt: „Einfach nehmen!“ Okay… ich nehme mir einfach eine. Sie spritzt natürlich beim Aufmachen, und das wiederum amüsiert Migels.



Lars: "Wir sind zusammen. Es ist unser Kind." Atze: "Ich habs ausgetragen!"

Selbst Lars ist gut gelaunt und lässt sich fotografieren. Er lacht und sagt: „Und morgen kommst Du dann wieder?!“ – er hat mich also nicht vergessen. Na immerhin. Atze trägt sein kleines Kind spazieren, was uns immer wieder zu einem begeisterten und gerührten  „Oooohhhh!“ veranlasst. Es ist aber auch wirklich niedlich… Da wird einem richtig warm ums Herz.



Es wird eine Menge herumgeflachst, die Zeit vergeht, und ehe ich’s mich versehe, werden die Stände schon abgebaut und die meisten Leute sind weg. Zurück bleiben eine Handvoll nun schon umgekleideter Fahrer und Andreas Petermann. Ich passe eine günstige Gelegenheit ab und begebe mich zu ihm. Ich muss da nämlich etwas erledigen: „Hallo… ich wollte mich mal vorstellen. Ich bin die Schwester vom H.“ „Vom H…? Von D.’s H.?“ „Genau!“ Er strahlt über das ganze Gesicht und schüttelt mir die Hand. Ein Mensch kommt an und fragt Herrn Petermann etwas. Er sagt zu mir: „Wir plauschen gleich noch etwas!“ Sehr schön… Ja, wir haben dann noch etwas geplauscht. Radde kommt vorbei, in der Hand einen Kasten mit Sponsor-Getränken. Will etwas organisatorisches wegen Omloop Het Volk wissen. Ich: „Du fährst Het Volk?“ Er: „Ja!“ Ich leise: „Ich will da auch hin…“ Petermann grinsend: „Wie?“ Ich lauter: „Ich will da auch hin!“ Er: „Wir brauchen noch einen Kraftfahrer mit Auto.“ Ich: „Nee, Auto hab ich leider nicht“ … Schade.

Ich verabschiede mich und bin der festen Überzeugung, dass das Kennen lernen von Herrn P. das Beste des Tages war.

Im Homer-Simpson-Stil: Hmmm...Wacker-nagel....


Was bleibt sind ein paar Fotos, Frühstückscerealien von Wurzener, eine Teambroschüre und das Vorhaben, im nächsten Jahr ein Auto zu besitzen…

 

 

Noch mehr Fotos gibts auf meiner Webseite: www.suppenfotos.de/radrennen.html


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