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24.4.2005 Queidersbach (1. Rennen Radbundesliga)

Montag 25.04

 

Im Vorraus zu einem meiner "Lieblingsrennen" muß ich sagen, dass ich es schon 2 mal gefahren bin - 2 mal in der Pisse. Das erste Mal in der Juniorenbundesliga, einer meiner Tiefpunkte, ich war sooo schlecht damals noch auf der alten Runde, ich glaube, ich bin sogar ausgestiegen, das 2. Mal dann vor 2 Jahren anlässlich der U23 DM, wieder in der Pisse und nach der Hälfte war das Rennnen für mich passé.

 

Dieses Jahr wollte ich es besser machen aber schon im Vorfeld lief einiges schief.  Zuerst natürlich das Wetter: Ich habe schon die gesamte Woche die Vorraussagen verfolgt und es schien ganz so wie immer zu werden! Dann in Queidersbach angekommen, bricht mir am Samstag die Sattelstütze beim lockeren Training! Toll, sie wurde ersetzt durch eine wunderschöne Ersatzsattelstütze aus Stahl...

 

Ich teilte ein Vierer-Zimmer mit Schäfer, Prix und Hartz. Unser Zimmer hatte 2 Etagen, was uns dazu animierte, am Geländer der oberen Etage den Mülleimer mit einer Jacke zu fixieren und ihn als Basketballkorb zu verwenden. Dieses Spiel heißt "Best of 10 Free Balls". Schäfer stellte sich als sicherster Schütze heraus, doch im entscheidenden Match zeigte er Nerven, so konnte sich Prixer den Rekord sichern! Am Abend kamen noch die Keddies auf ein Pläuschchen vorbei.

 

Der Renntag ist Routine, 6 Uhr war Frühstück, halb 8 Abfahrt mit dem Rad zum Start. Das Wetter sah zunächst gut aus. Die erste Runde verlief ruhig mit einigen Attacken. Als wir dann in die 2 Runde einbogen, kam die vorerst wichtigste mit Schwager und Westphal. Ich konnte noch hinspringen und so war alles gesichert. Wir bauten den Vorsprung innerhalb von 1,5 Runden auf 2,30 Min aus, wobei ich am schwächsten und Westphal am stärksten schien. Als wir dann in der 3. Runde den Berg in Angriff nahmen, fing es, wie eigentlich erwartet, zu regnen an. Wie bei mir üblich setzten sofort heftige Krämpfe ein, die es mir spätestens bei der Abfahrt unmöglich machten, den beiden zu folgen. Das war nun eine richtig doofe Situation für uns, aber nicht zu ändern.

 

In der Zeit vom Abgehängt- bis zum Eingeholtwerden durch das Feld, stopfte ich mich mit Mineralien und Getränken zu, um die Krämpfe nochmal abwenden zu können. Ich hatte schon fast mit dem Rennen abgeschlossen! Als mich das Feld eingeholt hatte, mußte ich mich noch eine Runde mit Krämpfen quälen, doch dann verflogen sie so plötzlich wie sie gekommen waren - ob das nun durch die Nahrungszufuhr kam oder durch die schützende Schlammschicht, die meine Beine bedeckte, sei dahingestellt!

 

Nun begann das Rennen für mich von neuem. Der Vorsprung der Führenden plätscherte so vor sich hin und im Feld fühlte sich keiner verantwortlich - obwohl ich diese KED oder Mapei zugesprochen hätte - egal, wir wurden langsam nervös und so leitete ich anfangs der 7. Runde einen Zug ein. Wir fuhren die schmale Abfahrt von vorn runter, um als erste in den Berg zu fahren. Hier attackierte dann Klipp und dies sollte eine hektische Rennphase einleiten: Eine Attacke folgte der nächsten. Anfang der 8. Runde stand dann eine große Gruppe von ca. 12-15 Mann. Wir hatten nur Klipp darin, die Keddies hatten niemanden genauso wenig wie die Bayern. Die Gruppe fuhr schnell zum Spitzenduo auf, aber wir waren damit unzufrieden und attackierten hinterher, genau wie die Keddies, die es schafften, mit 2 Mann nachzusetzen. Bengsch und Geschke versuchten es auch, aber letztendlich hatte Schäfer Erfolg, der zusammen mit Klein-Fothen den Anschluss schaffte. Sie flogen förmlich an den beiden Keddies vorbei und ließen diese promt stehen. Ein paar kamen von vorne zurück, prominentester war wohl Schwager und natürlich auch die beiden Keddies. Brecher (Bengsch) sah sehr müde aus und stürzte zu allem Unglück auch noch in der Abfahrt sehr schwer wegen eines Lenkerbruchs!

 

Wir beschränkten uns jetzt darauf, das Feld bis zur letzten Runde zusammenzuhalten, in dem wir den 3. Mann sichern wollten. Hartza schaffte es mit einer kleinen Gruppe, die er jedoch ziehen lassen mußte, wir holten ihn auf dem Zielstrich ein! Der Spurt war sehr konfus und ich kam mit Belka auf den letzten Metern sehr stark von hinten auf. Die Bilanz sagt am Ende Platz 3, 7, 14, 24 und 25, dritte in der Mannschaftswertung und das Nachwuchstrikot. Insgesamt sehr zufriedenstellend für uns, zumal das Rennen uns wichtige Punkte gegenüber KED und Mapei gebracht hatte. Aber das konnnte uns auch nicht über die wie immer SAU-kalten Duschen in Queidersbach hinwegtrösten....

 


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