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5. Etappe: „Mc Ewen würd gern zwei Meter groß sein, um sich richtig darzustellen.“ (U. Jansch)

von Karl Phedon, http://www.radsport-tv.de



Da hieß es schon Boonen, Boonen, Boonen, und dann fährt der Mc Ewen doch an ihm vorbei. Viele hatten mit einer Gruppe gerechnet, nur ARD-Experte Altig, den man seit neustem wohl „Verbundnetz“-Rudi nennen muss, hatte einen Massensprint prophezeit und Recht behalten. Mc Ewen hat nun seine Etappe gewonnen, und das ganz ohne „an Thaiboxen zu erinnern“ (Rolf Aldag), wie noch am Montag. Dass der Australier im Sprint nicht immer freundlich Platz macht ist bekannt, und weckt journalistisches Interesse bei Frau Lierhaus: „Marcel Du kennst Ihn ja, was ist das für ein Typ? Einen leichten Hau hat er ja!“ Bitte was?

 

Bei aller Kritik, man muss auch mal loben können! Die Vorberichterstattung der ARD zum Beispiel war heute mit echten Schmankerln gespickt. Nicht nur der Bericht über den viel diskutierten „Knopf im Ohr“ der Profis, der sie vielleicht zu „Tretmaschinen“ degradiert, war informativ und gut gemacht. Michael Richs Aussage, dass es viele Junge Fahrer ohne Funk im Peloton schwer hätten gibt sicher zu denken. Ob nun Pro oder Kontra, der Bericht war gut.

Auch das „Tour-Portrait“ über Jens Voigt, welches „Mr. Attacke“ in seiner Heimat beim angeln zeigt war witzig und schön gemacht. Doch leider gab es auch wieder investigative Tiefschläge. Das wasauchimmer Kochstudio mit Gerard Depardieu schürte bereits schlimme Erwartungen. Nach dem Special über den in Frankreich lebenden Schriftsteller Georg Lenz, der das durch seinen „Bestseller verdiente Geld benutzte, um nach Frankreich zu ziehen“, hatte ich ehrlich gesagt mit einem 45-minütigen Beitrag über Magermilchquarkerzeugung in der Normandie gerechnet.

 

Lieb gewonnen hab ich mittlerweile auch den täglichen Satz von Karsten Migels „der Jens hat das Mikro schon zur Seite gelegt und ist auf dem Weg nach drüben“. Wer morgen keine Lust hat Tour zu gucken, und gern wissen möchte wie es ist, im dichten Fahrerfeld zu fahren, kann dem Tipp von Herbert Watterott folgen, und “sechs Stunden mit dem Auto auf vier Rädern durch die Stadt fahren”. Dolle Wurst Herbert.

Viel Spaß dabei!

 

Karl Phedon

 


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