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Viele der aufgeführten Initiativen gibt es heute 2022 nicht mehr. Sie entstanden nach der Jahrtausendwende  zu einer Zeit, als die Dislussion um Doping einen breiten Raum einnahm. Die Aufarbeitung des DDR-Dopings war noch nicht abgeschlossen und die Enthüllungen zum Dopinggeschehen in Westdeutschland  wurden immer zahlreicher und für manche verstörend. Zudem war insbesondere der Radsport durch den Skandal bei der Tour de France 1998 und das Bröckeln des Schweigens über seine immer schon bestehende Dopingkultur gebeutelt.

Neben vielen privaten Aktionen sahen sich auch einige Sportverbämnde gezwungen Anti-Doping-Programme ins Leben zu rufen. Die WADA war im Entstehen und der Aufbau Nationaler Anti-Doping-Agenturenn benötigte Zeit. Heute beschränken sich die meisten deutschen Sportverbände auf ddie Angebote der deutschen NADA. "Gemeinsam gegen Doping".





die Heidelberger Erklärung, Januar 2005

Vom 13.1. – 15.1.2005 fand in Heidelberg ein von der Pädagogischen Hochschule und der Heidelberger Akademie für Gesundheitsbildung veranstaltetes Internationales Expertengespräch zur Dopingprävention statt. *

Die anwesenden Referenten und Experten verabschiedeten am Ende folgende Heidelberger Erklärung:

 

Heidelberger Erklärung

1. Doping erfasst in immer größerem Maße auch den Freizeit- und Fitnessbereich der Gesellschaft.

 

2. Die Autonomie des Sports allein hat sich für eine wirklich effektive Dopingbekämpfung als völlig unzureichend erwiesen.

 

3. Wir fordern Bundesregierung und Länder zu einer umfassenden gesetzlichen Neuregelung in Form eines Anti-Doping-Gesetzes nach dem Vorbild anderer europäischer Staaten auf.

 

4. Wir fordern die Schaffung öffentlich geförderter Präventionsprogramme auf allen Ebenen des Sports, insbesondere zur Bekämpfung der besorgniserregenden Zunahme des Dopings bei Kindern und Jugendlichen.

 

5. Wir fordern die Wirtschaft auf, mit gezieltem finanziellem Engagement Einfluss und Druck auf die Anti-Doping-Politik der Verbändeauszuüben.

 

6. Wir fordern Apotheker, Ärzte, Lehrer, Trainer, Betreuer, Verbandsfunktionäre und insbesondere Eltern zur ernsthaften Beteiligung an wirkungsvollen Anti-Dopingmaßnahmen auf.

 

7. Wir fordern die Massenmedien zu einer Sportberichtserstattung auf, die anstelle einer bedingungslosen Erfolgsorientierung die Werte eines sauberen Sportes herausstellt.

 

Heidelberg, den 15. Januar 2005

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes Dr. Wolfgang Knörzer, Dr. Giselher Spitzer, Prof. Dr. Gerhard Treutlein und die TeilnehmerInnen am Internationalen Expertengespräch zur Dopingprävention Pädagogische Hochschule Heidelberg

 

>>> Hintergrund

 

* Die Tagungsbeiträge sind als Buch erschienen:

Dopingprävention in Europa. 1. Internationales Expertengespräch 2005 in Heidelberg (Broschiert)





2. Leipziger Erklärung» der A-Lizenz-Trainer des BDR zur Dopingprävention im BDR, November 2008

Hiermit erklären die über 60 A-Trainer des Bund Deutscher Radfahrer als Teilnehmer des A-Trainer-Weiterbildungslehrganges vom 7. bis 9. November 2008 in Leipzig mit dem «Symposium zur Dopingprävention» folgendes:

 

 

1. Wir unterstützen die vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und seiner Radsportjugend bereits realisierten und geplanten umfangreichen Maßnahmen zur Dopingbekämpfung und zur Dopingprävention.

 

2. Eine besonders effektive Maßnahme sehen wir als Trainer im zielgerichteten weiteren Ausbau der bereits vorhandenen und neu einzurichtenden zentralen und dezentralen komplexen und disziplinspezifischen Leistungsdiagnostikzentren für alle Leistungssportler zum Beispiel an den Olympiastützpunkten und in anderen Einrichtungen. (Durch eine Vielzahl von Leistungsdiagnostiken und durch lückenlose individuelle Trainings- und Leistungsanalysen im Jahresverlauf können normale, aber auch auffällige trainingsmethodisch nicht erklärbare Leistungssprünge erkannt werden.)

 

3. Wir vertreten die Auffassung, dass eine umfassende Dopingprävention in allen Leistungs- und Altersklassen das Hauptinstrument in der Dopingbekämpfung ist. Daher werden wir in unseren eigenen Tätigkeitsbereichen weiterhin und verstärkt aktive Maßnahmen zur Dopingprävention realisieren. Dazu gehören eine stärkere Nutzung der im BDR-Internetportal (www.rad-net.de) unter der Sonderrubrik «Antidoping» veröffentlichten sehr umfangreichen Publikationen von Aktivitäten, Beschlüssen, Programmen, Dopinglisten, Vorschriften und eine zielgerichtete umfassende Information und Aufklärung aller Sportler, Übungsleiter, Trainer, Eltern und anderer Akteure im Umfeld über die Dopingprävention und über Gefahren des Medikamentenmissbrauchs.

 

4. Die erstmals durch den BDR mit seiner Radsportjugend durchgeführte Schulung von Dopingbeauftragten und so genannter «Multiplikatoren» der Landesverbände ist eine sehr zu begrüßende zentrale Maßnahme des BDR unter Mitarbeit des Zentrums für Dopingprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

 

5. Wie vom BDR bereits bei der Betreuung aller seiner Nationalteams im Nachwuchsbereich umgesetzt, vertreten auch wir die Meinung, dass Nahrungsergänzungsmittel und ähnliche Präparate im Bereich des Nachwuchssports abzulehnen sind.

 

6. Wir nehmen zur Kenntnis, dass das im vergangenen Jahr (November 2007) von den Trainern im 1. Anti-Doping-Symposium geforderte Werbeverbot für Nahrungsergänzungsstoffe in allen Radsport-Publikationen weitgehend umgesetzt wurde und schließen uns der Forderung zum vollständigen Werbeverbot für diese Präparate an. Statt dessen empfehlen wir eine Ernährungsberatung, aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, fachspezifische Publikationen in unserem Fachorgan und die Erarbeitung von Handreichungen (Anleitungen und Lehrmaterialien) für die Trainer, Übungsleiter, Eltern und Sportler.

 

7. Wir begrüßen, dass in der von Radsportexperten neu überarbeiteten Ausbildungsordnung des BDR für die Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern, C-, B-und A-Trainern in allen Radsportdisziplinen die Dopingprävention als Aus- und Weiterbildungsschwerpunkte erstmalig aufgenommen wurde. Zur Umsetzung der Lehrthemen sind weitere Lehr- und Lernmittel zu erarbeiten und das Thema Dopingprävention muss pflichtmäßig in allen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen realisiert werden. Dazu sind verstärkt Finanzmittel für die Erarbeitung von Arbeitsmaterialien durch Experten bereit zu stellen, da diese wichtigen Materialien nicht vornehmlich durch ehrenamtlich arbeitende Fachexperten realisiert werden können.

 

8. Wir sehen in der Einrichtung einer für den Nutzer kostenfreien Beratungsstelle und Hotline zur Dopingprävention durch das Präsidium des BDR eine effektive Maßnahme Fragen und Probleme beantworten und schneller lösen zu können.

 

9. Wir fordern das Präsidium des BDR auf, mit uns Trainern und allen Funktionären sowie mit Fachexperten von außerhalb, die sich für die Dopingbeseitigung engagieren noch effektiver zusammenzuarbeiten und wir werden gemeinsam den eingeschlagenen Weg in der Dopingbekämpfung fortführen.

 

10. Wir Trainer sind der Auffassung, dass das Präsidium des BDR aus dem Kreis der Leitungsgremien des BDR (Präsidium oder Hauptausschuss) eine Leitungsperson beauftragen sollte, die zu allen Fragen, Problemen und Aufgaben in der Dopingprävention und der Dopingbekämpfung Ansprechpartner ist und dass wir gemeinsam alle Anti-Doping-Beschlüsse und Maßnahmen und unsere Anregungen und Forderungen des „2. Leipziger Symposiums zur Dopingprävention“ zeitnah umsetzen werden.





Radsport-Team Lübeck

Das Radsportteam Lübeck organisiert seine Jugendarbeit seit 2001 unter der klaren Prämisse 'kein Doping' und setzt auf Prävention. Ralf Meutgens und Gert Hillringhaus haben nach einem Trainingslager in Malente 2000 ein entsprechendes Konzept entwickelt, das konsequent, aber häufig belächelt und nicht ernst genommen, die Grundlage des Trainings ist.

Gert Hillringhaus, Radsportteam Lübeck:

"Ich weiß, dass im Jugendbereich, weil ich es selber erlebt habe, bei Rundstreckenrennen normal Wasser getrunken wird und in der letzten Flasche ist dann etwas anderes drin. Das wird dann auch so ein bisschen heimlich gemacht. Und ich habe einen Betreuer gefragt, was er da dem Fahrer gibt. Ja, da ist Wasser drin, Cola und ein bisschen Sekt und ein Aspirin. Und ich sage: Warum denn dieser Cocktail? Und er sagt: Was kann dem Jungen denn besseres passieren, als dass er hell wach ist, keine Schmerzen spürt und leicht einen im Tee hat. Und er war deutlich unter 16. Und da hört für mich der Sport auf und da fängt Doping an.“

 

>>> C4F-Vorstellung: Dopingprävention im Radsport Team Lübeck



dsj-Arbeitsmedienmappe zur Dopingprävention - Projekt Sport ohne Doping

Unter Federführung einer seit 1995 aktiven Arbeitsgruppe an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (z. Z. Zeit Prof. Dr. Gerhard Treutlein, Prof. Dr. Wolfgang Knörzer, Dipl.Päd. Rolf Schwarz) wurde 2004 gemeinsam eine

Broschüre "Sport ohne Doping" erstellt:

>>> "Sport ohne Doping", Neuauflage August 2008

Im August 2008 wurde eine Neuauflage herausgegeben, ergänzt wurde sie 2010:

 

Arbeitsmedienmappe zur Dopingprävention „Sport ohne Doping". Argumente und Entscheidungshilfen für junge Sportlerinnen und Sportler sowie Verantwortliche in deren Umfeld

Darin enthalten sind:

- Broschüre "Argumente und Entscheidungshilfen"

- Arbeitsmaterialien-CD

- CD-audiovisuelle Arbeitshilfe mit:

Film A: „Entscheide selbst“ – Ein Film zum Auslösen von Problembewusstsein zum Thema „Doping“ (Dominik Knebel)

Film B: "Der gute Trainer"- ein Film zum Erkennen von Differenzen beim Denken und Handeln bei verschiedenen Trainertypen

Film C: "Windschatten" - ein interaktiver Comic





cool and clean

Träger des Präventionsprogramms »cool and clean« ist die Württembergische Sportjugend im WLSB e.V.. Es ist eine Aktion, die sich für den sauberen und fairen Sport einsetzt und dabei auch nicht die Sucht- und Drogenproblematik mit einbezieht.

"Bei »cool and clean« kann jeder Sportbegeisterte mitmachen, der die 5 Vereinbarungen gut findet und sie auch lebt. Hauptzielgruppe sind in den baden-württembergischen Sportvereinen die Trainer, Übungs- und Jugendleiter mit ihren Jugendlichen im Alter von 10 bis 18 Jahren."

 

>>> COOL & CLEAN für einen sauberen und fairen Sport

 

"Der Dachverband des Schweizer Sports "Swiss Olympic" hat 2003 das Programm »cool and clean« aufgelegt. Innerhalb weniger Jahre hat sich »cool and clean« zum größten Präventionsprojekt für 10- bis 18-Jährige in unserem Nachbarland entwickelt.

 

Durch gute Verbindungen zu "Swiss Olympic" ist es der Württembergischen Sportjugend gelungen, das Programm in großen Teilen für die Umsetzung im Sport in Baden-Württemberg übernehmen zu können.



Präventionsprojekt DJK

Der katholische Bundesverband für Breiten- und Leistungssport DJK betreibt ausgehend von dem dsj-Projekt Antidoping-Juniorbotschafter eigene Doping-Präventionsarbeit.

 

Lukas Monnerjahn stellte auf dem 4. Antidoping-Tag der DTU im Oktober 2014 dieses Projekt vor:

>>> DJK Dopingprävention

 

In diesem Rahmen begann bereits im Mai/Juni 2012 eine Zusammenarbeit mit dem Verein Doping Opfer Hilfe (DOH).

Besonders in der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahren sollen die Kräfte von DJK und DOH gebündelt und Stärken auf beiden Seiten genutzt werden. „Wir müssen unsere Vereine für das Thema sensibilisieren“, sagt Volker Monnerjahn, Präsident des DJKSportverbandes.

„Deshalb wird das Thema Doping in den Ausbildungslehrgängen der DJK zum festen Inhalt gemacht. Über Veröffentlichungen sollen auch Eltern, Erzieher, Ärzte und Physiotherapeuten erreicht werden.“

Die Doping-Opfer-Hilfe stellt dafür Referenten zur Verfügung."

 

>>> Pressemitteilung, 30.5.2012

 



Deutscher Kanuverband DKV - Dopingpräventions-Schulung

Der Deutsche Kanuverband DKV führt ab 2011 verbindliche Doping-Präventions-Schulungen für Teilnehmer allen Alters an Deutschen Meisterschaften ein.

DKV: Doping-Prävention: Schulungsbesuch ab 2011 Voraussetzung für DM-Teilnahme

 

DKV: Prävention ging in das NADA-Programm Gemeinsam gegen Doping über.



KMDP - Kölner Modell zur Dopingprävention

Ein Internetauftritt besteht nicht. Der folgende Text stammt aus der Broschüre

>>> DOPINGdimensionen und Medikamentenmissbrauch - Handlungsfelder für die Prävention

 

"Neu auf dem Sektor ist das Kölner Modell zur Doping-Prävention. Es handelt sich um eine Kooperation zwischen Fachkräften aus der Sportwissenschaft und aus der Drogenberatung. Hier werden speziell für den Bereich Beratung und Prävention Workshops für Multiplikatoren, aber auch für Dialoggruppen angeboten. Das Programm wird es bald online geben. Die Workshops richten sich an Fachkräfte aus der offenen Jugendarbeit, an Lehrer, Institutionen und Entscheider aus dem Dopingsektor. Es werden Strategien für Präventionsmaßnahmen hinsichtlich Missbrauchverhalten von Substanzen erarbeitet und gemeinsam Methoden entwickelt, die eine Umsetzung in unterschiedliche Umgebungen erlauben.

 

Für Zielgruppen gibt es Beratungen hinsichtlich des Umgangs und der Kritikfähigkeit gegenüber Doping/Medikamenten und speziell Anaboler Wirkstoffe. Es werden Alternativangebote erarbeitet und trainingswissenschaftliche Begleitung angeboten."



DOSB Qualitätssiegel SPORT PRO FITNESS

Aktion gegen Medikamentenmissbrauch in Fitnessstudios seit 2014:

Das Qualitätssiegel SPORT PRO FITNESS können vereinseigene Fitnessstudios erhalten, wenn Sie einen Missbrauchsbeauftragten ernannt haben, der entsprechende Fortbildungen absolvieren und Präventionsmaßnahmen einleiten muss.

"Die Missbrauchsbeauftragten sind darüber hinaus – auch über die Erklärung gegen Doping und Medikamentenmissbrauch – dazu aufgefordert, die weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vereinseigenen Studios zu schulen."

"Die Fortbildung orientiert sich an dem veröffentlichten Fortbildungsmodul „Medikamentenmissbrauch im Breiten- und Freizeitsport“, das sich aus dem Grundlagenmodul „Hintergrundwissen zum Medikamentenmissbrauch im Sport“ und dem Aufbaumodul „Sensibilisierung und praktische Tipps zur Vermeidung von Medikamentenmissbrauch in Fitness-Studios“ zusammensetzt. Das Materialpaket besteht aus Hintergrundinformationen für Referenten (Ablaufplan zur Orientierung, didaktischer Leitfaden um je nach zeitlichen und räumlichen Möglichkeiten abwechselnde Lehrmethoden anzuwenden), Handouts für Teilnehmer und PP-Präsentationen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten das gesamte Materialpaket zur weiteren Anwendung in ihren Vereinen vor Ort !" (DOSB, 6.2.2015, DOSB, 4.1.2014)



Neusser Modell - für eine saubere Zukunft des Sports

Das 'Neusser Modell' ist ein umfangreicher Maßnahmenkatalog zur Dopingvermeidung und zur Dopingprävention. Die Idee entstand vor allem in HInblick auf die Deutschland-Tour 2008 und wurde entwickelt und unterstützt von führenden deutschen Präventionsexperten und der Stadt Neuss, die Etappenort der D-Tour ist.

"Mit Aufklärung und präventiven Maßnahmen sollen sowohl (junge) Athletinnen und Athleten als auch Sportinteressierte gegen den Einsatz von leistungssteigernden Präparaten mobilisiert werden. Darüber hinaus wird der Einsatz von leistungssteigernden Präparaten in anderen gesellschaftlichen Bereichen wie zum Beispiel Schule, Studium und Beruf thematisiert.

 

>>> das Neusser Modell

 

Am 16. April 2008 wurde das Modell vorgestellt und mit verschiedenen Aktionen begonnen:

 

- Wettbewerb zum Thema Dopingprävention für alle weiterführenden Schulen ab der achten Jahrgangsstufe im Regierungsbezirk Düsseldorf

- Vortragsreihe, 3 Veranstaltungen 'die leistungssteigernde Gesellschaft'

- Das „neusser mobil“, zugleich Infomobil und eine Art "mobile Multiplikatorenschulung" der Dopingprävention, begleitet die gesamte Deutschland Tour

- Entwicklung eines Konzepts zur Durchführung effizienter Dopingkontrollen über den gesamten Zeitraum der Deutschland Tour 2008 - das Konzept wurde der UCI unterbreitet. bislang erfolgte aber keine Reaktion!





Jörg Börjesson doping-frei.de

Initiator ist Jörg Börjesson, ehemaliger Bodybuilder, der nach der Einnahme von Dopingmitteln schwer krank wurde und heute noch an den Folgen leidet. Sein Einsatzschwerpunkt ist die Bodybuilder- und Fitnessszene, doch blendet er die anderen Sportarten, insbesondere den Ausdauersport nicht aus. Gezielt geht er an Schulen und in Vereine.

 

Die Zielsetzung:

Doping - Aufklärung mit Vorrangigkeit im Fitness- und Kraftsportbereich, in Schulen und in Vereinen jeglicher Sportarten, um konkrete Veränderungen zu bewirken.

 

Unter Einbeziehung bzw. Einsatz eigener Internetseiten, auf globaler Ebene für die Bekämpfung und Ächtung des Dopings bzw. Leistungsmanipulation einstehen.

 

Innerhalb der breiten Öffentlichkeit wird sich auch für die Wiederherstellung des Ansehens von allgemeinen Sportvereinen als Anlaufpunkt für Gesundheitsfreunde und Ausübung von dopingfreiem Sport eingesetzt.

 

Weiteres Ziel ist es, jeden, der durch die Einnahme von Dopingmitteln physische oder psychische Schäden davon getragen hat, ideell zu unterstützen.

 

Als Anlaufstelle für Doping-Geschädigte dienen, sie mit Informationen versorgen und ihnen Adressen von Ärzten nennen, die ihnen bei der Behebung der Schäden behilflich sein können.

>>> Kontakt Jörg Börjesson

 

Artikel zu Börjessons Werdegang:  

„Wer den dicksten Arm hat, ist der Chef“

 

Interview mit Börjesson, 1.11.2006:

"Ich war ein wandelnder Giftschrank"





DSJ: Junior-Antidopingbotschafter

Die Deutsche Sportjugend dsj hat in Zusammenarbeit mit den französischen und deutschen olympischen Sportbünden DOSP und CNOSF sowie der NADA Junior-Antidopingbotschafter für Sportler/innen im Alter von 15-16 Jahren ernannt.

 

>>> c4f stellt das Projekt vor

 

>>> Infos und Fotos vom Camp



Multiplikatorenschulung - LSV Schleswig-Holstein

Der Landessportverband Schleswig-Holstein startete am 19. April 2009 ein Programm zur Aus- und Fortbildung für Multiplikatoren / Antidopingbeauftragte der Landesfachverbände Schleswig-Holstein.

Referenten waren / sind

Prof. Gerhard Treutlein, Heidelberger Zentrum für Dopingprävention und

Gert Hillringhaus, Jugendreferent des RSV Schleswig-Holstein.

 

Die Inhalte betreffen folgende Punkte:

 

1. Werte

2. Entscheidungssituationen

3. Definitionsproblematik

4. Kernaussagen zur Dopingprävention

5. Problembewusstsein vermitteln

6. Wirkungen – Nebenwirkungen – Fallen

7. (Nicht-)Wissen von Kindern und Jugendlichen

8. Wie entsteht Dopingmentalität?

9. Sich schützen im Wettkampf der Argumente

10. Bei welchen Anlässen thematisieren?

11. Aufgaben für LSBs und Fachverbände

 

Zur Diskussion stehen auch die

11 Gebote für Sportlerinnen und Sportler im Leistungssportnachwuchs

 

Ansprechpartner beim LSV Schleswig-Holstein ist Thomas Behr, info(at)lsv-sh.de



"Falscher Einwurf!" LSB Nordrhein-Westfalen

Dopingpräventionskampgne des Landesportbunds Nordrhein-Westfalen, die am 1.3. 2003 gestartet wurde:

"Falscher Einwurf!" will die Zusammenhänge und die vermeintliche Zwangsläufigkeit, die zu Doping und Medikamentenmissbrauch führen, unterbrechen. Dabei verbindet die Präventionskampagne die Ansätze der Verhaltens- und Verhältnisprävention miteinander." 

  

Die Kampagne verfolgt folgende Zielstellungen:

 

 

Umfassende Information und Aufklärung der Menschen über negative Folgen von Doping und Medikamentenmissbrauch in allen relevanten Handlungsfeldern

 

Aufzeigen im Sport liegender positiver und gesundheitsförderlicher Möglichkeiten, ein an individuellen Grenzen orientiertes Leistungsverhältnis zu entwickeln

 

Erzielung von Einstellungs- und Verhaltensänderungen bei Sportlern, Übungsleitern, Betreuern, Trainern, Funktionären, Eltern, Lehrkräften und Schülern sowie im weiteren gesellschaftlichen Umfeld unter Nutzung der im LandesSportBund und seinen Untergliederungen sowie bei seinen Mitgliedsorganisationen vorhandenen Strukturen, Programmen und Projekten

 

Entwicklung attraktiv gestalteter, zielgruppen- und adressatenspezifischer Medien und Materialien sowie geeigneter öffentlichkeitswirksamer Aktionen, Veranstaltungen und Fortbildungen

 

Vernetzte, synergetische, Ressourcen schonende und nachhaltige Koordination aller entsprechenden Aktionen bzw. deren konstruktive Einbindung in das bestehende Antidoping- Netzwerk

 

 

>>> Programm / Handlungskonzept der Kampagne



Aktion "Kinder stark machen"

Seit mehreren Jahren läuft die Aktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Kinder stark machen - gemeinsam gegen Sucht". Diese Aktion wurde mittlerweile ergänzt um die Themen Doping und Medikamentenmissbrauch.

 

Ein Aktionsteam besucht im Laufe des Jahres Familien- und Sportveranstaltungen, zudem wurden Fortbildungsangebote für Trainer und Betreuer entwickelt.

Im Zentrum stehen u. a. die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstbewusstseins, das Akzeptieren der eigenen Grenzen, das Hinterfragen der Leistungsorientierung, Vermittlung ethischer Grundlagen des Sports sowie das Aufzeigen traditioneller Möglichkeiten der Leistungs- und Befindlichkeitsverbesserung durch Training.

 

>>> "Kinder stark machen"

 

Die Information, dass das Tema Dopingprävention aufgenommen wurde, stammt aus dem Tagungsband Dopingprävention in Europa, auf der Aktions-Homepage fehlen noch entsprechende Hinweise.



Sporthilfe-Eid

Auszüge aus einer Presseerklärung vom 3.1.2007:

 

"Mit den Leitbegriffen „Leistung. Fairplay. Miteinander.“ hatte die Stiftung Deutsche Sporthilfe im Oktober 2006 eine Kommunikations- und Anzeigen-Kampagne gestartet und gleichzeitig die Verpflichtung der von ihr geförderten deutschen Athletinnen und Athleten auf die Werte des Sports sowie den Kampf gegen Doping und Manipulation angekündigt. (...)

Der „Sporthilfe-Eid“ ist Teil dieser neuen Sporthilfe-Kampagne, die authentische Ereignisse aus der Welt des Spitzensports zum Inhalt hat und die Werte des Sports verteidigen soll.

 

„Die Stiftung Deutsche Sporthilfe fordert in den ersten Wochen des Jahres 2007 von rund 3.800 geförderten Athleten aus 44 Verbänden das schriftliche Versprechen zum „Sporthilfe-Eid“. Zusammen mit einem Bürgen bekennen sich damit die besten Sportlerinnen und Sportler Deutschlands zum Kampf für die Werte des Sports und gegen Doping. Bei Verstößen heißt das: Rückzahlung der Sporthilfe-Fördergelder der letzten zwei Jahre. "

 

Der Eid:

 

LEISTUNG:

 

Ich will in Training und Wettkampf stets meine bestmögliche Leistung zeigen.

 

Ich weiß, dass nur meine tatsächliche Leistung und mein Streben nach den über meinen Fachverband festgelegten Leistungszielen Grundlage und Anrecht für eine Förderung sind.

 

Ich bin mir bewusst, dass ich nur ein positives Vorbild für andere sein kann, wenn ich Leistung mit Haltung verbinde.

 

FAIRPLAY:

 

Ich werde mich bemühen, stets ein fairer Sportler zu sein, die Regeln zu respektieren und den Gegner zu achten.

 

Ich werde niemals versuchen, Erfolg durch Täuschung oder Betrug zu erzielen.

 

Ich werde niemals dopen und in meinem Umfeld gegen jede Art des Dopings und der Leistungs-Manipulation Stellung beziehen.

 

MITEINANDER:

 

Ich bin entschlossen, im Sport und im Leben kameradschaftlich und hilfsbereit zu sein.

 

Ich will versuchen, schon während meiner aktiven Zeit als Sportler bei der Förderung junger Talente mitzuhelfen und meine Erfahrungen an sie weiterzugeben.

 

Ich werde mich bemühen, auch nach meiner Sportkarriere junge Athleten in ihrer sportlichen wie beruflichen Entwicklung zu unterstützen.

 

15.1.2008: 4407 Unterschriften gegen Doping



DLV-Kampagne "true athletes"

Am 3. September 2006 startete der Deutsche Leichtathletikverband DLV eine Kampagne "true athletes" - wahre/ehrliche Athleten. Ein weißes Armband soll ein offenes Zeichen sein für die eigene Antidopinghaltung und ein Gemeinschaftsgefühl schaffen. Das Band kann von allen Sportlern erworben werden, der Erlös kommt dem Doping-Präventionshaushalt zugute.

 

Im Februar 2007 gab der DLV im Rahmen der Kampagne ein „Handbuch für eine faire Seniorenleichtathletik“ heraus.

 

>>> Doping-Präventionskampagne „true athletes“ ging über in

#TrueAthletes

 

>>> Die DLV TrueAthletes App


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