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U23 - Mock List 2011, Plätze 40 - 31



Platz 40: Jacob Rathe

Jacob Rathe

USA

13.03.1991

 

Fahrertyp: Allrounder

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Volta a Portugal

Team/Verein 2011: Chipotle Development Team

Stagiaire: -

Team 2012: Team Garmin - Cervélo

Beste Mock-Platzierung: -

Web: www.facebook.com/people/Jacob-Rathe/1454370351

 

Spricht man im Radsport bzw. im Rahmen der Mock List von einem Allrounder, so ist man sich häufig nicht so recht sicher, wohin sich dieser Fahrer einmal entwickeln wird. Auch bei Jacob Rathe ist das nicht anders, zumal sich der Amerikaner selbst als Allrounder bezeichnet und schon in jungen Jahren ein breit gefächertes Palmarès vorweisen kann.

 

Der aus Portland, Oregon stammende Rathe fuhr in seiner Zeit als Junior zunächst zwei-, teilweise sogar dreigleisig. Straße, Cyclocross und Bahn. 2006 wurde er Querfeldein-Vizemeister seiner Altersklasse. Und selbst auf der Bahn konnte Rathe vorne mit reinhalten, er wurde US-Meister im Scratch.

Nach einigen Juniorensiegen für den Beaverton Bicycle Club in den USA, fuhr Rathe dann 2009 vermehrt auf der Straße in Europa. In Buggingen konnte er eine Etappe der Regio Tour gewinnen, in der Gesamtwertung belegte er den sechsten Platz.

 

So machte Rathe im Jahr 2010 gleich den Sprung von den Junioren zum US-Continental Team Jelly Belly. Als „Frischling“ war er in erster Linie dafür zuständig seine Teamkapitäne zu unterstützen und in den entsprechenden Rennsituationen für sie zu arbeiten. Auch, wenn die Platzierungen fehlten, waren seine Auftritte scheinbar stark genug, um für die Saison 2011 einen Vertrag mit dem Farmteam von Garmin zu schließen.

 

Bereits Ende Januar konnte sich Rathe im Rahmen der Tour de Langkawi (2.HC) an den Cameron Highlands auf dem zehnten Rang platzieren, der erste Sieg konnte im März in Uruguay bei den Rutas de America (2.2) bejubelt werden. Im Sprint einer vierköpfigen Ausreißergruppe konnte Rathe immerhin einen Fabio Felline hinter sich lassen. Und auch wenige später in Brasilien gab es für Rathe zwei Top Ten Platzierungen beim Giro do Interior de Sao Paulo (2.2). Sein erfolgreiches Südamerika-Frühjahr beschloss er Anfang Mai in Kolumbien mit dem dritten Platz im Einzelzeitfahren der Klasse U23 bei den Pan-American Championships.

Sprinten, Klettern, Zeitfahren...Kopfsteinpflaster? Kann er auch. Ende Juni konnte sich Rathe bei der U23 Ausgabe von Paris-Roubaix in einer Spitzengruppe platzieren und wurde am Ende Dritter hinter Sinkeldam und Stuyven.

Nachdem er Ende Juni US-Vizemeister werden konnte, feierte der junge Amerikaner seinen bislang größten – und scheinbar für 2012 wichtigsten – Erfolg. Im portugiesischen Backofen und nach einigen schweren Bergetappen, gelang Rathe der Sprung in eine Ausreißergruppe. Selbst von drei Farnese-Vini Fahrern ließ sich Jacob nicht beeindrucken, behielt die Übersicht und sprintete schließlich aus einer schlechten Position zum Sieg. Einen Tag nach diesem Etappensieg bei der Volta a Portugal (2.1), gab Jonathan Vaughters die Verpflichtung Rathe's für die Profimannschaft bekannt.

 

Nominiert von Ocana, geschrieben von Ocana



Platz 39: Jordi Simón Casulleras

Jordi Simón Casulleras

Spanien

06.09.1990

 

ahrertyp: Allrounder – Hügelige Rennen

Wichtigster Erfolg: Verschiedene Siege bei spanischen Etappen- und Eintagesrennen

Team/Verein 2011: Caja Rural Amateur

Stagiaire: Caja Rural

Team 2012: Andalucía Caja Granada

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/profile.php

 

Wie viele andere Spanier auch, bewegt sich Jordi Simón eher außerhalb von UCI-Rennen und ist somit immer etwas schwerer zu bemerken. Spätestens im Rahmen der diesjährigen Tour de l'Avenir (2.NC) dürfte der Katalane in Diensten von Caja Rural dies geändert haben. Auf vier von acht Etappen gelang es Simón sich in den Top sieben zu platzieren. Auf der dritten Etappe ins schweizerische Porrentruy musste er sich auf einer ansteigenden Zielgeraden nur dem Australier und Mock List-Kollegen Michael Hepburn geschlagen geben. Gerade durch diese Etappen gelang es Jordi auch etwas für seine Ambitionen in der Gesamtwertung zu tun. So trennten ihn nach dieser Etappe nur 41 Sekunden vom Führenden David Boily. Die einzige Bergankunft der Rundfahrt in Le Salève erwies sich jedoch als etwas zu schwer für Simón und so ließ er Zeit auf den Etappensieger Bardet und auch einige andere Fahrer liegen. In der Gesamtwertung bedeutete dies am Ende Rang neun, knapp zwei Minuten hinter dem Gesamtsieger Esteban Chaves.

 

In Spanien selbst ist Simón schon seit einigen Jahren ein Name, der immer wieder mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen konnte. So wurde er 2008 Zweiter bei der Vuelta al Besaya und auch spanischer Vizemeister der Junioren auf der Straße. Im ersten U23 Jahr 2010 duellierte er sich mit Fahrern wie Jesus Herrada und Ramunas Navardauskas im Rahmen der baskischen Bidasoa Itzulia und konnte eben jene beiden Fahrern in einer Etappe schlagen. Am Ende stand Rang vier in der Gesamtwertung. Folge war der Wechsel von ECP zum Amateur Team von Caja Rural.

 

Dort bzw. für die spanische Nationalmannschaft konnte Simón dann im aktuellen Jahr auch die ersten Erfolge außerhalb Spaniens herausfahren. Bei der italienischen Toscana Coppa delle Nazioni (2.NC) war er immer wieder durch seine Fahrweise auffällig und holte auf der zweiten Etappe den dritten Platz, auch sein zehnter Platz beim GP Liberazione (1.2U) soll nicht unerwähnt bleiben. In Spanien schlug er dann auch als Sieger zu. So konnte er die Trofeo Baix Penedès, die Meisterschaft Katalaniens gewinnen. Auch bei der Vuelta Madrid Sub23 (2.2U) siegte er auf einer Etappe, in der Gesamtwertung belegte er der fünften Rang. Dazu kommt ein siebter Platz im Straßenrennen um die Europameisterschaft. So stieg Simón dann im August auch als Stagiaire ins Profiteam von Caja Rural auf.

 

Man müsste also annehmen, dass er dort auch 2012 fährt. Es ist jedoch das deutlich finanzstärkere Team von Andalucía Caja Granada, dass sich die Dienste des Katalanen gesichert hat. Insgesamt der zehnte Fahrer den Caja Rural in den letzten Jahren zu den Profis brachte. Bei Andalucía sollten die Chancen für den Hügel-Allrounder auch gar nicht so schlecht stehen, denn das Team ist aktuell so stark nicht besetzt.

 

Nominiert von ocana, geschrieben von ocana



Platz 38: Sonny Colbrelli

Sonny Colbrelli

Italien

17.05.1990

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: 6. U23 WM

Team/Verein 2011: GS Zalf Désirée Fior

Stagiaire: Colnago-CSF Inox

Team 2012: Colnago-CSF Inox

Beste Mock List-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/sonny.colbrelli

Für die anstehenden U23-Weltmeisterschaften in Kopenhagen nimmt sich Colbrelli einen Podiumsplatz vor. Dass dieses Ziel für den Sprinter durchaus realistisch ist, beweist sein sechster Rang bei der vorjährigen Ausgabe in Geelong. Endschnell ist er schon seit seinen Juniorenzeiten.

 

Im Jahre 2008 sprangen einige Podiumsplatzierungen in Eintagesrennen heraus, wie z.B. der dritte Platz der Trofeo Emilio Paganessi – Vertova (1.1) und ein zweiter Rang bei der Trofeo Città di Ivrea (1.1), dort geschlagen von einem gewissen Michal Kwiatkowski. Auch in Etappenrennen erreichte er gute Resultate, exemplarisch zu nennen sind der dritte Rang in einer Etappe der Tre Giorni Orobica (2.1) und der zweite Etappenrang in der Tour du Pays de Vaud (2.1). Den einzigen Sieg errang er auf jener Rundfahrt im Mannschaftszeitfahren. Er kommt auch ganz gut mit Prologen zurecht, was der dritte Platz im Prolog der Tre Ciclistica Bresciana (2.1) beweist, gewonnen übrigens von Michael Matthews.

 

Im Jahre 2010 wechselte er zum italienischen Amateurteam GS Zalf Désirée Fior und errang gleich im ersten Jahr einige Siege, bei der Trofeo Alcide Degasperi (1.2), beim Giro Del Canavese - Trofeo Sportivi Valperghesi (NE) und beim GP Industria del Cuoio e delle Pelli (NE). In diesem Jahr reichte es noch zu keinem Sieg, aber zu einer beachtlichen Anzahl an Podiumsplätzen. Angefangen im Februar bei der Vuelta Ciclista de Chile (2.2) und der Coppa San Geo (NE). Im März wurde er bei der Trofeo Zssdi (1.2) von Battaglin geschlagen, eine Woche später gewann er bei der Trofeo Franco Balestra - Memorial Giampietro Metelli (1.2) den Sprint des ersten Verfolgergruppe und wurde Dritter, ebenso wie im April beim GP Liberazione (1.2U). Bei der Trofeo Banca Popolare Piva (1.2U) wurde er Zweiter, geschlagen von Richard Lang. In Kanada beim Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC) war es Arnaud Demare, der ihn auf der ersten Etappe im Sprint schlug.

Seit August fährt er als Stagiare bei Colnago, wo er die Dänemark-Rundfahrt unauffällig als 63. beendete. Nächste Saison wird er als Neo-Pro für dieses Team fahren und vielleicht an die Leistungen eines Modolo in seiner Debüt-Saison herankommen.

 

Nominiert von wagenge, geschrieben von wagenge



Platz 37: Sebastian Lander

Sebastian Lander

Dänemark

11.03.1991

 

Fahrertyp: Sprints, Hügelklassiker, Nordklassiker

Wichtigster Erfolg: 3. Junioren-WM

Team/Verein 2011: Team Concardia

Stagiaire: -

Team 2012: noch offen

Beste Mock List-Platzierung: neu

Webseite: www.sebastian-lander.dk

 

Sebastian Lander gilt trotz seiner erst 20 Jahre schon seit einiger Zeit als Supertalent. Das hat alles 2007 angefangen, als er in der Jugendklasse (also U17) das Straßenrennen der Jugendolympiade und einige andere Rennen von europäischem Format gewann. 2008, sein erstes Jahr bei den Junioren, befeuerte den Ruf des Toptalentes weiter: Dritter bei der Weltmeisterschaft in Kapstadt hinter Le Bon und Cattaneo, Sieg beim GP Général Patton (2.NC, vor Matthews), Etappensiege bei der Trofeo Karlsberg und Giro della Toscana – um nur die wichtigsten zu nennen. Danach wurde natürlich erwartet, dass er 2009 die gesamte Juniorenkonkurrenz auseinandernehmen würde. Aber das geschah nicht. Lander fuhr für den von ihm gesetzten Standard sogar eine ziemlich schlechte Saison, in der nur der WM-Titel im Punktefahren auf der Bahn etwas hervor stach.

 

Seit 2010 fährt er für das dänische Continental-Team Concardia. In seinem ersten U23-Jahr konnte Lander bereits einige gute Platzierungen verbuchen, wie den dritten Platz bei U23 Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.2U, gewonnen von Navardauskas), der neunte Platz beim GP Portugal (2.NC), ein Etappensieg beim GP Saguenay (2.NC, im Sprint) und vor allem der achte Platz den U23 Weltmeisterschaften in Geelong. 2011 stagnierte er etwa auf dem Vorjahresniveau. Ein vierter Platz bei der Côte Picarde (1.NC) und ein siebter Platz bei den dänischen Meisterschaften der Profis sind hier als Highlights zu nennen.

 

Sebastian Lander ist zwar dieser Tage fernab von der einstigen Dominanz, aber die Tatsache, dass bis auf Démare und Colbrelli alle bei der letzten WM vor ihm Platzierten mittlerweile Profi geworden sind und dass die diesjährige Austragung in Kopenhagen stattfindet, machen ihn irgendwie zwangsläufig zu einem Mitfavoriten für das wichtigste Rennen des Jahres.

 

Nominiert von chreezer, geschrieben von chreezer



Platz 36: Bert-Jan Lindeman

Bert – Jan Lindeman

Niederlande

28.11.1990

 

Fahrertyp: Hügelige Eintagesrennen

Wichtigster Erfolg: 14. Dänemark - Rundfahrt

Team/Verein 2011: Cycling Team Jo Piels

Stagiaire: Vacansoleil

Team 2012: Vacansoleil

Beste Mock-Platzierung: -

Web: www.bertjanlindeman.nl

www.facebook.com/profile.php

 

Ja! Es gibt in den Niederlanden ein Leben neben den Mini-Rabos! Letztes Jahr waren es Tom Dumoulin und Pim Ligthart, die es ohne Mini-Rabo Karriere auf die Mock List schafften. Letzterer Fahrer mischte gemeinsam mit niemals-Rabo Wout Poels die Profiszene gut auf. Dieses Jahr ist der Sprung in die Mock List erneut zwei Fahrern gelungen, die nie in den Genuss der Rabo Ausbildung kamen; einer der Beiden ist Bert – Jan Lindeman.

 

Der Drenth begann früh mit dem Radsport und bereits in frühen Jugendklassen wurde deutlich, dass er den richtigen Sport gewählt hatte, denn er gewann oft, manchmal gar mit einer Runde Vorsprung. In den späteren Kategorien fiel ihm das Siegen dagegen schwerer, er verlegte sich auf vordere Platzierungen, vor allem in schweren Rennen.

 

Seit letztem Jahr fährt der jetzt 20 Jährige für Jo Piels. Dort bekommt er gelegentlich die Chance auf Auslandseinsätze, aber zumeist muss er in den Niederlanden an den Start gehen; bei Rennen die im Normalfall wohl zu flach für ihn sind. Trotzdem reichte es national zu drei Siegen, wobei die hügelige Hel van het Voerenland recht hoch angeschrieben steht. In der KNWU Beloftencompetitie, der Bundesliga der Niederlande, landete Lindeman auf dem zweiten Platz.

 

Die wirklich interessanten Ergebnisse aber erzielte er im Ausland. Bei seinem vierten Platz bei der U23 Version Lüttich – Bastogne – Lüttichs kam er in der zehnköpfigen Spitzengruppe an. Bei seinem ersten Einsatz als Stagiaire für Vacansoleil wurde er bei der Dänemark – Rundfahrt (2.HC) 14., wobei er die Königsetappe als Fünfter beendete. Kein anderer Vacansoleil Fahrer befand sich in der 15 köpfigen Verfolgergruppe.

Auf seinen ersten Profisieg muss der Niederländer auch nicht mehr warten, denn letztes Jahr war er bei der Tour de Gironde (2.2) auf der dritten Etappe der Schnellste von neun Ausreißern.

 

So scheint es wahrscheinlich, dass Lindeman nächstes Jahr bei Vacansoleil die Nicht – Rabo – Route verfolgen wird. Bei der Weltmeisterschaft könnte er im Straßenrennen für die starke, niederländische Mannschaft starten, da der Kurs aber wohl zu leicht ist, wird er in diesem Falle aber eher in die Helferrolle ausfüllen müssen.

 

Update:

Inzwischen hat Lindeman definitiv bei Vacansoleil unterzeichnet.

 

Nominiert von Ogkempf, geschrieben von Ogkempf



Platz 35: Warren Barguil

Warren Barguil

Frankreich

28.10.1991

 

Fahrertyp: Bergfahrer/ Rundfahrer

Wichtigster Erfolg: 10, Platz Tour de l'Ain

Team/Verein 2011: AC Lanester 56

Stagiaire: Bretagne - Schuller

Team 2012: noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/warren.barguil

 

 

Wie so häufig fragte man sich auch dieses Jahr, woher die Fahrer eigentlich kommen, die die Praktikantenplätze in den französischen Teams bekommen. Auch Warren Barguil war höchstens den absoluten Nerds bekannt, dabei fährt der junge Franzose schon seit der Juniorenzeit erfolgreich durch Frankreich, unter anderem als Juniorenmeister im Straßenrennen. Seit 2010 fährt er für das nationale Eliteteam AC Lanester 56, damit ist er vor allem national unterwegs.

 

Dieses Jahr durfte er erstmals mit dem Nationalteam die Welt bereisen, welter konnte es gar nicht sein, außerhalb Europas, in Kanada, konnte er sein Können am Berg beweisen. Beim schweren Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC) wurde er beim Sieg von Juul-Jensen (Den) Vierter. Zurück in Frankreich und wohl mit den Nachwirkungen des Jetlags kämpfend, konnte er auf den ersten beiden Etappen des Tour de Pays de Savoie (2.2) noch mithalten, den Prolog beendete er nach knapp sechs Kilometern auf Platz vier, nach Bourg-Saint-Maurice mit Überquerung der Rosière wurde er hinter einem russischen Duo Dritter, den Rest verschwiegen wir höflich.

 

Er wurde überraschend und saustark Zehnter im Gesamtklassement der Tour de l'Ain (2.1) und war damit besser als alle Fahrer von Bretagne - Schuller, das Team für das er als Stagiare unterwegs ist. Auf dem Lélex wurde er Etappensechster, auf dem mörderischen Grand Colombier fuhr er als Elfter ins Ziel und war damit schneller als unter anderem Pierre Rolland. Die Unterzeichnung eines Profivertrages dürfte damit nur noch Formsache sein.

 

Update:

Die Tour de l’Avenir (2.NC) wurde für Barguil zum vollen Erfolg. Neben einem Etappensieg am Berg konnte er sich Platz fünf in der Gesamtwertung sichern.

 

Nominiert von Offi, geschrieben von Offi



Platz 34: Stefano Agostini

Stefano Agostini

Italien

03.01.1989

 

Fahrertyp: Bergfahrer - Klassiker

Wichtigster Erfolg: Italienischer U23 Meister auf der Straße 2010

Team/Verein 2011: Zalf Désirée Fior

Stagiaire: Liquigas - Cannondale

Team 2012: Liquigas-Cannondale

Beste Mock-Platzierung: -

Web: twitter.com

 

Bereits zu Juniorenzeiten konnte der in Udine geborene Stefano Agostini auf sich aufmerksam machen. Im Jahr 2007 gewann er für den U.C. Giorgione sieben Rennen, darunter auch eine Etappe beim italienischen UCI-Rennen Tre Ciclistica Bresciana. Eine beachtliche Leistung, gerade wenn man bedenkt, dass er es mit „Allesfressern“ wie Diego Ulissi oder Daniele Ratto zu tun hatte.

 

Die Jahre 2008 und 2009 sind aus Agostinis Sicht eher zu vernachlässigen. Ergebnisse finden sich nur ganz wenige, für 2008 überhaupt keine. Dennoch scheint er irgendwo einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben, denn zur Saison 2010 wurde er von Italiens Talentschmiede überhaupt verpflichtet. Zalf Désirée Fior sicherte sich seine Dienste und Agostini zahlte dieses Vertrauen schnell mit Ergebnissen zurück. So konnte er im Mai die Trofeo Città di San Vendemiano (1.2U) vor seinen Teamkollegen Vaccher und Battaglin für sich entscheiden. Der größte Erfolg seiner jungen Karriere gelang ihm dann Ende Juni. In Pieve di Soligo wurde Agostini italienischer Meister. Im Sprint einer kleinen Ausreißergruppe setzte sich der 62 Kilo schwere Agostini gegen Stefano Locatelli und Tommaso Salvetti durch. Drei Saisonsiege sollten es Ende 2010 dann sein.

 

Das Jahr 2011 durfte Agostini dann also im Meistertrikot beginnen. Ein Jahr, in dem er sich noch einmal steigern konnte. Fünf Siege stehen hier aktuell zu Buche. Darunter zwei Etappensiege beim GiroBio (2.2) und auch die U23-Version der Trofeo Matteotti konnte er für sich entscheiden. Außerdem brachten ihm seine zahlreichen Attacken beim GiroBio auch noch das Bergtrikot. Beide Etappensiege resultierenden übrigens aus Angriffen an Anstiegen. Und auch in der Gesamtwertung stand am Ende das Podium mit Rang drei. Alles in allem also eine sehr erfolgreiche Rundfahrt für Agostini.

 

Seit August ist Agostini als Stagiaire bei Liquigas unterwegs, für die er auch im kommenden als Neo-Profi fahren wird.

 

Nominiert von rieper, geschrieben von ocana



Platz 33: Rasmus Quaade

Rasmus Quaade

Dänemark

07.01.1990

 

Fahrertyp: Zeitfahrer

Wichtigster Erfolg: 1. Nationale Meisterschaft im Zeitfahren der Elite

Team/Verein 2011: Team Concordia Forsikring - Vesthimmerland

Stagiaire: -

Team 2012: noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.rasmusquaade.dk

 

Es war der 29. September 2010, ein rabenschwarzer Tag für Rasmus Quaade, wütend muss sein Rad dran glauben, nachdem sich der junge Däne versteuerte und einen Sturz nicht mehr verhindern konnte. Das Ziel des Zeitfahrens der WM in Geelong sahen beide nicht. Mit großen Vorschusslorbeeren und Siegambitionen, trotz Gegnern wie Kittel, Durbridge und Phinney, ging Quaade, im Vohrjahr noch neunter, ins Rennen. Umsetzen konnte er es nicht.

 

Es war der 23. Juni 2011 als sich Quaade endgültig vom Geelong-Trauma erholte. Bei den nationalen Meisterschaften im Zeitfahren ließ er mit Fuglsang und Rasmussen zwei Weltklassezeitfahrer hinter sich. Nun nennt er sich dänischer Meister der Elite. Bei den Junioren und Espoirs streifte er sich bereits mehrfach das rote Trikot mit weißem Kreuz über, jeweils im Zeitfahren, auf der Bahn und auf der Straße.

 

Bei der WM im eigenen Land gehört Rasmus Quaade wieder zu den Favoriten auf den Sieg im Zeitfahren, wenn es durch das schöne Kopenhagen geht. Wohin es nächstes Jahr geht, ist noch nicht klar, bisher ist nur der Wechsel Juul-Jensens zu Saxobank sicher, ob noch weitere junge Dänen folgen, steht in den Sternen.

 

Update:

Im Chrono Champenois (1.2), einem Zeitfahren, wurde Quaade Zweiter und dabei nur von Wm Topfavorit Durbridge geschlagen.

 

Nominiert von Offi, geschrieben von Offi



Platz 32: Nikias Arndt

Nikias Arndt

Deutschland

18.11.1991

 

Fahrertyp: Allrounder, Sprints, Zeitfahren

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Tour de l’Avenir 2011

Team/Verein 2011: LKT Team Brandenburg

Stagiaire: -

Team 2012: noch offen

Beste Mock List-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/profile.php

 

Nikias Arndt ist wohl die derzeit größte deutsche Nachwuchshoffnung im U23-Bereich. Das hat er nicht zuletzt durch seinen Etappensieg bei der diesjährigen Tour de l’Avenir (2.NC) vor wenigen Wochen unter Beweis gestellt. Dort gewann der Niedersachse mit einem ziemlichen Kraftsprint aus einem dezimierten 30-Mann Feld, was auch schon viel über seine Stärken verrät. Arndt ist ein hervorragender Rouleur mit einem guten Sprint, der sich auch an Hügeln gut verkaufen kann.

 

2009 war er in Deutschland der mit Abstand beste U19-Fahrer und lieferte Top-Resultate am Fließband ab, die in dieser Menge ihres gleichen suchen. Zweiter bei der Friedensfahrt (2.NC) und den Driedaagse van Axel (2.1), Dritter bei der Trofeo Karlsberg (2.NC) und bei der Niedersachsen-Rundfahrt (2.1) sowie Vierter im WM-Einzelzeitfahren. Er war eigentlich überall wo er am Start stand vorn dabei. Seine Überlegenheit auf nationaler Ebene wurde besonders deutlich bei der flachen Cottbus Rundfahrt, wo er neben der Gesamtwertung auch drei der vier Etappen gewann.

 

In seinem ersten U23-Jahr 2010 konnte Arndt gleich mal drei UCI-Rennen gewinnen. Das wichtigste Resultat war aber zweifelsohne der Etappensieg bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2U, im Massensprint) gepaart mit dem vierten Platz im Gesamtklassement – Belege für die oben genannten Stärken. 2011, neben vielen anderen guten Platzierungen, konnte er erneut, als einziger Deutscher überhaupt, eine Etappe bei der Thüringen-Rundfahrt gewinnen.

 

Arndt hat einen sehr starken Bahn Background. Er ist amtierender deutscher Meister in der Einerverfolgung und hat sich auch bei der Bahn-WM in Apeldoorn mit Platz sieben in dieser Disziplin extrem gut verkauft. Da nächstes Jahr mit Olympia das Bahn-Topereignis schlechthin ansteht, ist zu vermuten, dass er zumindest nächste Saison noch in der U23-Klasse verbleibt um sich darauf zu konzentrieren. Danach sollte er den Fokus auf die Straße setzen. Die Tür ins Profigeschäft muss mit seinen Resultaten eigentlich weit offen stehen.

 

Nominiert von chreezer, geschrieben von chreezer



Platz 31: Moreno Hofland

Moreno Hofland

Niederlande

31.08.1991

 

Fahrertyp: Kompletter Sprinter

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Tour de l'Avenir

Team/Verein 2011: Rabobank CT

Stagiaire: -

Team 2012: Rabobank CT

Beste Mock List-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/profile.php?id=1087224541&ref=ts

 

Im Jahre 2008 tauchte Hofland erstmals mit einem dritten Etappenrang bei den Driedaagse van Axel (2.1) in den Ergebnislisten auf. Ein Jahr später ist er schon wesentlich präsenter und feiert seine ersten Siege. Er gewann zwei Etappen und die Gesamtwertung der Trophée Centre Morbihan (2.1). Auch bei den Driedaagse van Axel (2.1) gelingt wieder ein zweiter Etappenrang. Weitere Podien erreicht er beim GP Bati-Metallo (1.1) und bei der Gesamtwertung des Ster van Zuid-Limburg (NE). Weiterhin erwähnenswert ist der vierte Rang bei der Juniorenausgabe der Ronde van Vlaanderen (1.NC).

 

Als einer der besten Junioren seines Jahrganges wechselt er 2010 zum Continentalteam von Rabobank. Dort zeigt er mit einem vierten Rang bei der Jadranska Magistrala (2.2) und dem siebten Rang bei der Tour de L'Ain (2.1), dass auch Prologe zu seinem Metier zählen. Neben Podiumsplatzierungen in diversen Kriterien (Nieuw-Vossemeer, Hel van Voerendaal, Westrozebeke, Ronde van Wernhout) erreicht er auch einen siebten Gesamtrang bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2U).

 

In diesem Jahr konnte er seine ersten Profisiege feiern. Zwei Etappensiege beim bretonischen Rennen Kreiz Breizh Elite (2.2) und der zweite Gesamtrang stehen zu Buche. Ein weiterer Sieg gelang ihm mit seinem Team beim Mannschaftszeitfahren der Vuelta a Leon (2.2). Bei der wichtigsten U23 Rundfahrt, der Tour de l'Avenir (2.NCup), gelang ihm ein Etappensieg und ein weiteres Etappenpodium. Dass er auch im Sandkasten – ein passendes Wortspiel, da Hofland im Winter auch einige Crossrennen bestritten hat - der grossen Kinder gut mitspielen kann, bewies er bei der Tour du Poitou Charentes et de la Vienne (2.1) mit einem dritten Etappenrang, wo er unter anderem Hutarovich, Rojas und Nizzolo hinter sich liess.

Aufgrund seines noch jungen Alters verbleiben ihm noch weitere U23 Jahre, die er zunächst weiterhin bei Rabobank CT verbringen wird.

 

Nominiert von wagenge, geschrieben von wagenge




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