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Platz 11 - Arnaud Démare

Arnaud Démare

Frankreich

26.08.1991

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: 1. La Côte Picarde

Team/Verein 2011: CC Nogent-sur-Oise

Stagiaire: FDJ

Team 2012: FDJ

Beste Mock-Platzierung: 36. (2010)

Web: www.facebook.com/home.php

 

Mit Ergebnissen von Sprintern kann man allein schon einen kompletten Bericht füllen. So ist es auch beim gerade einmal 20-jährigen Franzosen Arnaud Démare, mit dem die Grande Nation endlich wieder ein hoffnungsvolles Talent hat, das - nach einigen starken Fahrern wie Casper, Nazon und Feillu - wieder in die großen Fußstapfen eines Moncassin treten kann.

 

Bereits im Kindergartenalter machte Démare seine ersten Schritte auf dem Rad beim CC Formerie, dem Verein seines Onkels. Mit 15 Jahren erreichte er als Schüler den dritten Platz bei den französischen Titelkämpfen und Straßenmeister des Departemens L’Oise und der Region Picardie. Folgerichtig kam 2008 der Schritt zu den Junioren zum Team Wasquehal. Schnell stellten sich die ersten Erfolge ein, darunter zwei Etappen mit der Nationalmannschaft bei der kanadischen Tour de l’Abitibi bzw. dem Coupe des Nations Abitibi Val d'Or.

 

2009 explodierte Démare mit herausragenden 25 Podiumsplätzen und zwölf Siegen. Bei Liège-La Gleize gewann er mit den Franzosen das Mannschaftszeitfahren und belegte im Massensprint Platz drei. Die kroatische Rundfahrt Kroz Istru schloss er mit einem Etappensieg und dem dritten Gesamtrang ab. Zu den weiteren Erfolgen zählen Platz zwei bei der Junioren-Ausgabe von Paris-Roubaix, das grüne Trikot des besten Sprinters bei der Friedensfahrt und die Bronzemedaille im Straßenrennen der Junioren-Europameisterschaft. Bei den Weltmeisterschaften konnte er sogar noch eins draufsetzen und Silber hinter Jasper Stuyven gewinnen. Völlig zurecht wurde er am Ende des Jahres mit dem Vélo d'Or der Junioren ausgezeichnet.

 

Diese Auszeichnung hamsterte er auch 2010 in seinem ersten Jahr bei den Espoirs ein, das er für den CC Nogent-sur-Oise bestritt, dem auch die endschnellen Landsleute Feillu, Offredo, Bonnet, Haddou, Bonsergent, Bacquet oder Molmy entstammten. Bereits in seinem ersten Profirennen im März konnte er sich beim GP Ville de Lillers - Souvenir Bruno Comini (1.2) in die Top10 drängen. Auch sonst konnte der Franzose regelmäßig seine Stärke bei Eintagesrennen unter Beweis stellen. Bei den beiden 1.NC-Rennen La Côte Picarde (8.) und ZLM Tour (10.) entschied er jeweils den Sprint des Hauptfeldes für sich, bei der U23-Ausgabe von Paris-Tours (1.2U) wurde er Neunter. Wie in Juniorenzeiten gab es wieder eine Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Ankara, wo er sich nur den Ausreißern Gawronski und Oliveira geschlagen geben musste, aber gegen die aktuellen Profis Bouhanni, Nizzolo und Lobato, inzwischen auch mit Siegen bei den Großen geschmückt, die Oberhand behielt. Bei der WM in Geelong mit ansteigender Zielgerade lagen nur die Medaillengewinner Matthews, Degenkolb, Phinney und Boivin vor ihm.

 

Einer seiner vier Saisonsiege des Jahres 2010 war gleichzeitig auch sein erster Profisieg, den er beim GP de Pérenchies (1.2) vor Landsmann Adrien Petit feierte, der inzwischen für Cofidis die Sprints aufmischt. Dazu gewann er eine Etappe der Tour de Moselle und beendete nach zwei weiteren zweiten Plätzen die Rundfahrt auf Rang drei. Zudem plazierte er sich bei der Tour de Bretagne (2.2) in drei Sprints unter den Top sechs und schlug u.a. John Degenkolb. Auch in Übersee war Démare erfolgreich, als er eine Etappe des Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC) gewann.

 

Das Jahr 2011 begann dagegen eher holprig. Trotz vieler Gelegenheiten sprangen bei der Tour de Normandie (2.2) Ende März nur zwei vierte Plätze heraus, einer davon im Sprint um Platz drei gegen Jonas Vangenechten. Erst Mitte April platzte bei Démare mit seinem Sieg bei La Côte Picarde (1.NC) gegen die beiden Mock-List-Konkurrenten Tsatevich und van der Sande der Knoten. Neun weitere Siege folgten bisher, darunter eine Handvoll bei kleineren französischen Rennen, erneut zwei Etappen in Kanada beim Coupe des Nations Saguenay (2.NC), eine Etappe bei der Tour Alsace (2.2) und beim Eintagesrennen GP de Pont-à-Marcq / Ronde Pévèloise (1.2) gegen den starken Weißrussen Hutarovich und seinen Landsmann Flahaut.

 

Als Mitfavorit der ZLM Tour (1.NC) belegte er dagegen hinter dem Sieger Rowe und den eher unbekannten Steenuit und Reguigui den undankbaren vierten Platz. Das gleiche Resultat gab es bei der Espoirs-Austragung von Paris-Roubaix (1.2U), bei der Ronde van Vlaanderen Beloften (1.2U) wurde er 15. Für Größeres empfahl er sich zudem mit einigen zweiten Plätzen bei der Tour de Bretagne (2.2), de Ronde le l’Oise (2.2), dem GP Cristal Energie und der französischen U23-Meisterschaft.

 

Sein erstes Rennen als Stagiaire für FDJ bestritt er erfolgreich bei der Tour du Poitou-Charentes et de la Vienne (2.1). Zum Auftakt fuhr er aufs Podest und schlug dabei namhafte Sprinter wie Koldo Fernandez, Rojas, Ravard und Hunter, in den nächsten beiden Tagen bestätigte er diese Leistung mit Platz sechs und sieben. Die Ergebnisse passen perfekt in die kontinuierliche Entwicklung des jungen Picardien, der schon bald für Furore bei seinen Lieblingsrennen sorgen möchte: Mailand-San Remo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, WM und - wie sollte es anders sein - der Tour de France.

 

Nominiert von virtualprofit, geschrieben von virtualprofit




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