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Platz 18 - Nikias Arndt

Nikias Arndt

Deutschland

18.11.1991

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Tour de l’Avenir 2011

Team/Verein 2012: LKT Team Brandenburg

Stagiaire: -

Team 2013: LKT Team Brandenburg

Beste Mock List-Platzierung: 32. 2011

Web: www.facebook.com/nikias.arndt

 

Vor einem Jahr leiteten wir den Artikel zu Nikias Arndt mit der Beschreibung „derzeit größte deutsche Nachwuchshoffnung im U23-Bereich“ an. Dass ihm in dieser Saison offenbar der Rang abgelaufen wurde, zeigt sich nicht nur an der neuen Mock List, sondern auch an der beliebten ogkempf’schen U23-Rangliste, in der er aktuell hinter Fabian Schnaidt und Mario Vogt rangiert.

 

Der 1991 in Buchholz in der Nordheide geborene Arndt kommt ursprünglich von der Bahn. Hier sammelte er schon mit 14 Jahren die ersten Meriten als Deutscher Meister im Punktefahren der Jugendklasse und 3. in der Mannschaftsverfolgung. 2007 gewann er Silber im Kriterium bei der Europäischen Jugendolympiade und wiederholte seinen Meistertitel auf der Bahn, diesmal in der Einerverfolgung. Im Punktefahren gab es nur den Vizemeistertitel, wie auch zum wiederholten Male im Mannschaftszeitfahren auf der Straße.

 

Das erste Jahr bei den Junioren schloss Arndt mit Bronze in der Einerverfolgung sowie auf der Straße mit dem Gesamtsieg beim polnischen Cup of Grudziadz Town President, wo er erste Bekanntschaft mit dem Schweden Ahlstrand machte. 2009 wurde dann zu seinem bis dato erfolgreichsten Jahr. Auf der Bahn heimste er die Titel als nationaler Meister in der Einer- und Mannschaftsverfolgung ein, bei der Weltmeisterschaft errang er Bronze im Omnium und der Mannschaftsverfolgung. Und doch bestimmten nun die Erfolge auf der Straße das Geschehen: Die Driedaagse van Axel (2.1MJ) beendete er inkl. Etappensieg hinter Jasper Bovenhuis als 2., ebenso die Friedensfahrt (u.a. vor Kelderman) mit zwei Etappensiegen. Auch die beiden deutschen Etappenrennen Trofeo Karlsberg und Niedersachsen-Rundfahrt (inkl. ein Etappensieg) schloss Arndt jeweils als Gesamt-3. ab. Dazu gewann er die Gesamtwertung der Cottbus-Rundfahrt sowie drei von vier Etappen. Um lediglich sieben Sekunden verpasste er bei der Junioren-WM im Einzelzeitfahren eine Medaille hinter Durbridge, Craddock und dem Dänen Hansen.

 

Schnell wurde das deutsche Continental Team LKT Brandenburg auf Arndt aufmerksam und nahm ihn ab 2010 unter Vertrag. Schon im April feierte er bei der Cinturón Ciclista Internacional a Mallorca (2.2) seinen ersten Sieg als Radprofi und legte nach Platz 2 bei Cottbus - Görlitz - Cottbus (NE) vor u.a. John Degenkolb gleich einen Erfolg bei seiner ersten Teilnahme an der Thüringen-Rundfahrt (2.2U) nach und untermauerte mit weiteren fünf Top10-Resultaten am Ende Rang 4 in der Gesamtwertung. Bei der Dookola Mazowsza / Mazovia Tour (2.2) war Arndt Teil eines deutschen Vierfacherfolges als Etappen-3. vor Rüdiger Selig, ehe er zum Saisonende die türkische Tour of Alanya (2.2) mit einem Etappensieg und zwei weiteren zweiten Plätzen gewann. 2011 sah eine kurze Rückkehr auf die Bahn, wo er erneut Deutscher Meister in Einer- und Mannschaftsverfolgung wurde. Erste Profierfahrungen sammelte Arndt bei der Mallorca Challenge (1.1) mit zwei Platzierungen um Rang 20 sowie dem 12. Platz beim ProRace Berlin (1.1). Exotisch ging es weiter bei der Tour of Greece (2.2) mit einem erneuten deutschen Dreifachsprintsieg (Thömel-Arndt-Schäfer). Auch bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2U) gab es einmal mehr einen Etappensieg vor Landsmann Selig und Gesamtrang 8. Dazu sammelte der Deutsche bei der Tour de Bretagne (2.2) und dem Course de la Solidarité Olympique (2.2) weitere Etappenplazierungen, ehe er bei der Tour de l'Avenir die 4.Etappe im Sprint eines dezimierten Feldes für sich entschied. Drei weitere Top10-Plazierungen (darunter einmal 4. sowie einmal 2. im Spurt des Hauptfeldes) rundeten einen gelungenen Auftritt ab.

 

2012 sollte für Arndt im Zeichen der olympischen Spiele stehen. In Peking belegte er Rang 3 im Omnium, konnte sich aber letzten Endes nicht für London qualifizieren und verlor seinen Platz an Roger Kluge. So musste sich Arndt mit insgesamt bisher fünf Saisonsiegen auf der Straße über die verpasste Chance hinwegtrösten. Zu Beginn schlug er Danny van Poppel, Kump und Mezgec bei der Istrian Spring Trophy (2.2), wurde zweimal 4. beim Szlakiem Grodow Piastowskich (2.2) und dominierte im Anschluss die Tour de Berlin (2.2U) mit zwei Etappensiegen (darunter einen im Einzelzeitfahren) und dem Gesamterfolg nach Belieben. Beim kanadischen Coupe des Nations Ville Saguenay (2.NC) schnappte ihm der Däne Lander den Etappensieg vor der Nase weg, bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2U) zog er diesmal gegen Danny van Poppel den Kürzeren, revanchierte sich aber nur einen Tag später mit seinem Erfolg auf Etappe 6. Die Tour de l'Avenir (2.NC) verlief hingegen nicht nach Arndts Vorstellungen, auf den ersten drei Etappen mit Prolog und zwei Sprints kam er jeweils nicht über Rang 6 bzw. 7 hinaus.

 

Ende des Jahres wird Arndt zarte 21. Allerdings dürfte nach drei Jahren bei LKT Brandenburg bald der nächste Karriereschritt anstehen.

 

nominated by Ocaña, virtualprofit, Rieper & wagenge, presented by virtualprofit




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