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Platz 11 - Daan Olivier

Daan Olivier

Niederlande

24.11.1992

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 4. Tour de l’Ain 2012

Team/Verein 2012: Rabobank Continental Team

Stagiaire: -

Team 2013: Rabobank Continental Team

Beste Mock-Platzierung: -

Web: www.daanolivier.nl / www.facebook.com/home.php / twitter.com/DaanOlivier

 

Gesink, Mollema, Kruijswijk, Kelderman…so langsam muss doch das Talent-Reservoir an begabten niederländischen Nachwuchskletterern bei den Mini-Rabos ausgeschöpft sein, möchte man meinen. Doch dieser Einschätzung macht Daan Olivier einen dicken Strich durch die Rechnung. Der nicht einmal 20-jährige Niederländer aus Oegstgeest bringt mit 64 Kilogramm, die sich auf eine Körpergröße von 188 Zentimetern verteilen, nahezu Gardemaße mit, um sich künftig ebenfalls in die Palmares der wichtigsten Rundfahrten im Radsportkalender einzutragen.

 

Erst mit 15 Jahren stieg Olivier durchaus spät auf das Rennrad und machte mit Platz 53 bei der Wim Hendriks Trophy seine ersten Schritte. Er hatte Blut geleckt, sich im Peloton zu bewegen, und konnte lediglich einen Monat später das erste Podest besteigen. In seinem ersten Jahr als Junior 2009 fuhr er für den RRC De Pedaalridders und sammelte auch erste Erfahrungen auf der Bahn. Mit der Acht van Bladel feierte er seinen ersten Rundfahrtsieg, zu jedermanns und auch seiner eigenen Überraschung, wie Olivier bemerkt. Auch das Kriterium Ronde van Dongen entschied er für sich und wurde schon zum Saisonende erstmals zum Junioren-Nationalteam eingeladen, für das er die Istrien-Rundfahrt (2.NC) als 22. beendete.

 

2010 gab dem Kletterer Gelegenheit, sich häufiger mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Olivier wechselte zum CSI-De Jonge Renner, einem der „stärksten Junioren-Teams in den Niederladen“ (eigenes Zitat). National feierte er Siege in Arendonk und bei den Hoogeland Tweedaagse, während sein Team ebenso von Sieg zu Sieg eilte. Bei den Driedaagse van Axel (2.1MJ) wurde er 7., herausragend waren zudem seine zweiten Plätze in der Gesamtwertung bei den Etappenrennen Liège - La Gleize (2.1MJ, u.a. vor seinen Teamkollegen van Baarle und van Poppel, mit denen er das Mannschaftszeitfahren gewinnen konnte) und dem GP Rüebliland (2.1MJ, hinter Bob Jungels).

 

Die Mini-Rabos überlegten nicht lange und nahmen Olivier samt seiner damaligen Teamkollegen van Baarle und Riesebeek für die Saison 2011 unter Vertrag. Mit gerade einmal 18 Jahren fand Olivier auch hier schnell Anschluss und belegte jeweils Platz 10 in der Gesamtwertung der Istrian Spring Trophy (2.2) und der Rhône-Alpes Isère Tour (2.2). Auch beim GP PAD - Volta ao Alentejo (2.2) und der durchaus bergigen Tour Alsace (2.2) reichte es auf Anhieb für die Top15. Quasi ins kalte Wasser geworfen wurde Olivier dann auch prompt bei seiner ersten Teilnahme an der Tour de l’Ain (2.1), die er trotz (oder wegen?) zweier anspruchsvoller Bergetappen direkt auf Platz 26 abschloss. Zwei achte Plätze zum Saisonabschluss beim GP des Marbriers (1.2) und der Tour du Gévaudan Languedoc-Roussillon (2.2) deuteten an, dass noch mehr in Olivier steckt.

 

Und das ließ er in diesem Jahr dann auch raus: Sein zweites Jahr beim Rabobank Continental Team begann gemächlich erneut mit 10.Plätzen bei der Istrian Spring Trophy (2.2) und der Volta ao Alentejo / Costa Azul (2.2). Den Circuit des Ardennes (2.2) beendete er als 13., beim anschließenden Liège - Bastogne - Liège (1.2U) der Espoirs-Klasse stand ein guter 8.Platz zu Buche. Bei der Tour de Bretagne - Trophée des Granitiers (2.2) demonstrierte Olivier eindrucksvoll seine Konstanz mit fünf Top10-Resultaten in sieben Tagen und wurde dafür mit Rang 3 hinter Reinardt Janse van Rensburg und dem Franzosen Berthou belohnt. Nur wenige Wochen später setzte er sich mit Teamkollege van der Lijke bei der Tour de Gironde (2.2) auf der ersten Etappe vom Feld ab und erreichte auch am Ende Platz 2 in der Gesamtwertung. Das Frühjahr gipfelte schließlich in einer Nominierung zur Thüringen-Rundfahrt (2.2U), wo er Teil des erfolgreichen Zeitfahr-Teams war und mit drei Etappen-Top10-Platzierungen hinter Marc Goos am Ende zweitbester Mini-Rabo und Gesamt-5. wurde. Im nationalen Straßenrennen der U23 konnte Olivier zudem Bronze gewinnen.

 

Seine zweite Saisonhälfte sollte für Olivier vor allem Erfolge in Frankreich bereithalten. Hätte er auf der zweiten Etappen der Tour Alsace (2.2) nicht geschlafen, am Ende wäre wohl dank der starken Leistungen bei beiden Bergankünften in Le Markstein als 4. und auf dem Ballon d’Alsace als 3. mehr als Rang 8 in der Gesamtwertung herausgesprungen. Jedenfalls gaben ihm diese Ergebnisse eine Menge Selbstvertrauen, das er nur zwei Wochen später bei der Tour de l'Ain (2.1) in den 4.Gesamtrang umsetzte, nur geschlagen von Talansky, Pardilla und Navarro, aber knapp vor z.B. Jerome Coppel. Nach zwei Flachetappen und dem Mannschaftszeitfahren erreichte der Niederländer auf allen drei Bergetappen mit der ersten Favoritengruppe das Ziel und ebnete so den Weg zu seinem ersten großen Resultat bei den Profis. Bei der anschließenden Tour de l’Avenir konnte Olivier seine eigenen Erwartungen hingegen nicht erfüllen. Auf der ersten Bergetappe über den Telegraphe gelang ihm noch der Sprung in die Gruppe des Tagessiegers, auf der verkürzten anschließenden Etappe ohne Madeleine wurde sein Motor nicht richtig warm, so dass am Ende ein guter, aber eben nicht herausragender neunter Gesamtrang heraussprang.

 

Unabhängig von diesem Ausgang sollte ihn sein Weg dennoch spätestens 2014 zu den großen Rabos führen.

 

nominated by virtualprofit, ogkempf, Offi, Ocaña & Rieper, presented by virtualprofit




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