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Platz 29 - Florian Sénéchal

Florian Sénéchal

Frankreich

10.07.1993

 

Fahrertyp: Klassiker / Kopfsteinpflaster

Wichtigster Erfolg: Sieger Okolo Jiznich Cech (2.2)

Team/Verein 2013: Etixx-iHNed

Stagiaire: -

Team 2014: Cofidis Solutions Crédits

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.florian-senechal.fr

 

Rund 30 Kilometer entfernt von Valenciennes wurde Florian Sénéchal geboren. Warum ist das wichtig? Nun hinter Valenciennes beginnt Jahr für Jahr die rennentscheidende Phase des härtesten und schönsten aller Radsportmonumente. Hier auf den Pflastersteinen wird Paris – Roubaix in jedem Jahr entschieden. Und auch wenn die Franzosen noch nicht ganz so lange auf einen französischen Sieg bei diesem Rennen warten, wie auf einen französischen Tour de France Sieger, so ist es doch durchaus mal wieder Zeit, dass ein Fahrer aus der Grande Nation einen Pflasterstein im Vélodrome von Roubaix in die Hand gedrückt bekommt. Wäre man jetzt streng, so könnte man auch sagen, dass Florian Sénéchal dies bereits 2011 geschafft hat, als er die Juniorenedition von Paris – Roubaix für sich entscheiden konnte. Dennoch bleibt festzuhalten, dass der Stein dort natürlich bedeutend kleiner war. Den Sieg jedenfalls hatte Florian Sénéchal auf den für ihn heimischen Pflastersteinen überlegen einfahren können. Darüberhinaus gelang es ihm, in diesem für ihn letztem Juniorenjahr auch noch den Keizer der Juniores zu gewinnen, die kleine Ronde auf Rang 2 zu beenden und in Kopenhagen zur WM auf Rang Vier zu sprinten.

Auch das erste Jahr in der U23 begann für Florian äußerst vielversprechend. Die schwierige, wind- und regenbeeinflusste Le Tour de Bretagne Cycliste - Trophée des Granitiers (2.2) beendete er auf einem hervorragenden zehnten Gesamtrang und konnte sich somit gleich für größeres empfehlen. Bestätigen konnte er diese guten Eindrücke auch sogleich, denn Ende Mai klassierte er sich bei Paris-Roubaix Espoirs (1.2U) auf einem tollen neunten Rang. Gar nicht mal so weit vom Podium weg, wenn man bedenkt, dass Bob Jungels dieses Rennen in Cancellara-Manier komplett auseinander sägte und für sehr große Abstände sorgte. Kein Wunder, dass solche Auftritte eines damals 18 Jahre alten Fahrers für ein gesteigertes Interesse sorgen. In diesem Fall war es dann auch gleich das wohl ideale Team für einen Fahrertyp wie Sénéchal, nämlich Omega Pharma - Quick-Step, dass den jungen Franzosen mit einem Schnuppervertrag als Stagiaire ausstattete und ihn ab August zu einigen wirklich stark besetzten Rennen schickte. Sénéchal konnte alle diese Rennen beenden, leistete wichtige Dienste für seine Kapitäne platzierte sich selbst immer mindestens zweistellig. Wenn man bedenkt, was ein langer Kanten wie Paris – Tours (1.HC) für einen jungen Fahrer am Ende einer langen Saison bedeutet, dann sagt es schon viel über seine Qualitäten aus, dass er dieses Rennen im ersten Feld beenden konnte.

So sah man das auch bei Omega Pharma - Quick-Step und stattete Sénéchal mit einem Vertrag bei eigenen CT Team Etixx-iHNed aus. Dort konnte er in dieser Saison trotz starker Konkurrenz gleich mehrfach überzeugen und auch Rennen gewinnen. Ebenfalls nicht weit von seiner Heimat entfernt, hügelte er gleich im März zu einem zweiten Etappenrang während der Boucle de l'Artois - Trophée Arras Leader (2.2) und beendete das Rennen auf einem guten neunten Gesamtrang. Noch stärker war sein Auftritt beim bretonischen Eintagesrennen Tour du Finistère (1.1), dass er auf Rang 6 in der rennentscheidenden Gruppe beenden konnte. Diesem Auftritt fügte Sénéchal einen zwölften Platz bei Rund um Köln (1.1) und mehrere gute Platzierungen bei der Paris-Arras Tour (2.2) hinzu. Ein rundum ordentliches Frühjahr also für den Kopfsteinliebhaber aus Nordfrankreich. Nach einer ebenfalls guten Czech Cycling Tour (2.2), konnte Florian Sénéchal in Polen den ersten Saisonsieg feiern. Er gewann den hügeligen Eintagesklassiker Memorial Henryka Lasaka (1.2) und unterstrich damit seine Qualitäten bei Eintagesrennen ein weiteres Mal. Die gute Form unterstrich er mit drei Top Ten Platzierungen bei der norwegischen Tour des Fjords (2.1) und krönte sie mit einem Etappensieg und dem Gesamtsieg bei der tschechischen Rundfahrt Okolo Jiznich Cech (2.2). Einem Rennen, bei der er jede Etappe in den Top Ten beendete und immerhin Matija Kvasina und Österreichs Wunderfahrer Riccardo Zoidl hinter sich lassen konnte.

Dennoch schließt sich Florian Sénéchal zur neuen Saison nicht der Klassikerfraktion rund um Tom Boonen und Sylvain Chavanel an, sondern wechselt zu Cofidis. Dort bemühte man sich bereits seit zwei Jahren um die Dienste von Sénéchal. Zunächst einmal wird er aber für sein altes Team beim WM Mannschaftszeitfahren starten und sicherlich auch im Rahmen des Straßenrennens das ein oder andere gewichtige Wörtchen mitreden wollen.

 

nominated by Toms Skujins & ogkempf, presented by Ocaña




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