C4F-dopingnews-Archiv: Auf C4F-erwähnte Nachrichten/Meldungen ab 2004 sowie umfangreiche Hintergrundinformationen lassen sich über die Suchfunktion (rechts oben) per Stichworte finden
ZDF, 29.4.2017, Interview mit Richard McLaren: Sie haben den Satz gesagt, ob überhaupt Reformwille besteht. Kann es sein, dass das IOC an diesem ganzen System garnichts ändern will, weil es von diesem System wunderbar lebt? McLaren: Das gilt wahrscheinlich nicht nur für das IOC sondern auch für die Verbände und einige der Nationalen Olympischen Komitees, die scheinen den Willen nicht zu haben mit dem Problem wirklich um zu gehen, es anzupacken. Da werden die Sportler Druck machen müssen, dass sich etwas ändert.
Wer genau hat diesen Willen nicht? McLaren: Ich denke alle Akteure. Das IOC, die WADA, die internationalen Verbände und in gewissem Maße auch die nationalen Olympischen Komitees und in einigen Fällen wahrscheinlich auch die Doping-Agenturen in den Ländern. Die alle scheinen aus unterschiedlichen Gründen nicht ein so ganz starkes Verlangen zu haben, die Sportler zu schützen und Transparenz zu schaffen.
Was sind diese Gründe? McLaren: Nun, ich glaube es ist schon einfacher weg zu schauen, was nicht passieren sollte, als damit umzugehen. Und ich glaube, das ist sicher eine Hauptmotivation. ......................................................
Richard McLaren im aktuellen Sportstudio. 29.4.2017:
Andreas Singler veröffentlichte in Eigenverantwortung sein Gutachten zu Doping im Radsport und Fußball in Zusammenhang mit Arzt Armin Klümper. Die Studie war Teil des Auftrags der Universität Freiburg an die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin. 2015 hatte eine Vorab-Kurzfassung für erheblichen medialen Wirbel, allerdings nur den Fußball betreffend, gesorgt. 28.4.2017:
Matthias Kamper, Leiter der Schweizer NADA Antidoping Schweiz wirft das Handtuch. Die aktuellen Entwicklungen, weniger Geld für mehr immer mehr Aufgaben und Ansichten innerhalb der Schweizer Sportführung, wonach die Antidoping-Anstrengungen angesichts der Zustände in Russland zurück geschraubt werden müssten, beeinflussten seine Entscheidung. 25.4.2017:
Hat das weltweite Anti-Doping-System in weiten Teilen versagt? Wenn ja, wie könnte es reformiert werden. Ross Tucker sieht MÖglichkeiten hierzu wenn den Sportler*innen in diesem System ein hohes Mitspracherecht eingeräumt würde, ebenso wäre es von enormen Vorteil, wenn die Sponsoren sich eindeutig positionierten. 24.4.2017:
Hansjörg Kofink wandte sich mit einem Offenen Brief an Alfons Hörmann, Clemens Prokop und Dagmar Freitag, in dem er sich verwundert darüber zeigte, dass sie den Eindruck erweckten, sie hätten erst durch die Studie von Simon Krivec über das Ausmaß des westdeutschen Dopings vergangener Jahrzehnte erfahren. 22.4.2017:
USA Cycling schuf einen Fonds auf Anregung der Familie Steve Tilfords, der tödlich verunglückte, den Steve Tilford Memorial Fund. Die Gelder sollen für die Dopingprävention junger Radsportler verwendet werden.
Uwe Trömer, DDR-Radsportler und Dopingopfer wendet sich mit einem Offenen Brief an Gustav-Adolf 'Täve' Schur wegen dessen Verharmlosung des DDR-Dopings und lehnt dessen Aufnahme in die Hall of Fame ab. 21.4.2017:
Der neue Anlauf, Gustav-Adolf 'Täve' Schur in die deutsche Hall of Fame des Sports aufzunehmen, stößt wieder auf Widerstand und löst kontroverse Diskussionen aus. 16./18./20./25.4.2017:
Der Britische Radsportverband British Cycling beauftragte Dr Rod Jaques vom English Institute for Sport’s (EIS) mit einer Untersuchung/Überprüfung der Praxis ihres medizinischen und physiothearpeutischen Teams. Hintergrund sind vor allem Vorfälle und Aussagen in Zusammenhang mit Team Sky. 20./21.4.2017:
Vor dem britischen Parlamentsausschuss Kultur, Medien und Sport, das committee for the Department of Culture, Media and Sport hat Arzt Robin Chakraverty zugegeben, Mo Farah 2014 Injektionen gegeben aber diese nicht korrekt vermerkt zu haben. 19.4.2017:
Die russischen Leichtathleten Antonina Kriwoschapka, Jewgenija Kolodko, Anna Bulgakowa, Wera Ganejewa und Dimitri Starodubtschew haben laut Russischem Leichtathletikverband freiwillig Doping gestanden, wobei Kriwoschapka, Kolodko und Ganejewa bei Nachtests der OS London 2012 positiv waren. Die Geständnisse könnten dazu beitragen, dass der russische Verband schneller wieder von der IAAF rehabilitiert wird. 19.4.22017:
Leif Hoste wurde 2013 wegen auffälliger Werte im Blutpass für 2 Jahre gesperrt und mit einer Geldstrafe von 300 000 € belegt. Er ging nicht vor dem CAS in Berufung sondern klagte vor einem staatlichen Gericht gegen das Sportreichtsurteil. Nun sprach das Genter Gericht Hoste des Dopings frei, die Werte des Blutpasses seien kein Dopingbeweis. 19.4.2017:
Welche Möglichkeiten haben Sportevent-Veranstalter Sportler*innen mit Dopinghistorie auszuschließen und welche Bedingungen müssen hierzu erfüllt sein? 18.4.2017:
Anlässlich des Todes von Hans-Direck Neu veröffentlichte A. Singler aus dem noch unveröffentlichten Gutachten von Singler/Treutlein zu Armin Klümper ein Zeitzeugeninterview mit dem ehemaligen Diskuswerfer. 17.4.2017:
Der Russische Schwimmverband will in Zukunft Kosten, die Sportler*innen durch Dopingurteile und wahrscheinlich auch -verfahren haben, nicht mehr wie in der Vergangenheit üblich, übernehmen. 16.4.2017:
Der britische Parlamentsausschuss Kultur, Medien und Sport, das committee for the Department of Culture, Media and Sport hat die Vorwürfe gegen das Nike Oregon-Project aufgegriffen und lud Arzt Robin Chakraverty, der ehemals Arzt des britischen Leichtathletikverbandes war, zur Anhörung. Der Arzt soll Mo Farah verbotene Injektionen verabreicht haben. 13.4.2017:
Ein anonymer 'Team Sky-Insider' beschuldigt das Team gegen die No Needle-Policy der UCI verstoßen zu haben und bestätigt damit frühere Anschuldigungen. Nach Rennen sollen Fluimucil und weitere Substanzen wie Tationil zur Förderung der Regeneration injiziert worden sein. Fluimucil war angeblich in dem umstrittenen Päckchen für Wiggins 2011, die Nutzung für Injektionen könnte einiges erklären. 13./14.4.2017:
Sebastian Coe, IAAF, sieht nach der Vorstellung eines Berichts der IAAF-Taskforce wenig Chancen,dafür, dass die Sperre Russlands 2017 aufgehoben wird, da die Anti-Doping-Maßnahmen kaum voran gekommen seien. 13./14.4.2017:
17 Monate nachdem der Independent Report I der WADA die Aufnahme von Dr. Sergei Portugalov, Vladimir Kazarin, Alex Melnikov und Vladimir Mokhnev in die Liste der weltweit gesperrten Sportpersonals wie Ärzte, Trainer, Funktionäre (Prohibited Association List), empfahl, wurde dies umgesetzt. 12.4.2017:
Der Leichtathletikverband der Ukraine forderte die Sportler*innen des der Nationalmannschaft auf, zu gestehen, wenn sie gedopt hätten und versprach ihnen dies nicht öffentlich zu machen und nur Sperren auszusprechen für die Zeit, die die Mittel im Körper nachweisbar seien. Sollten Athleten nicht gestehen und überführt werden, drohten ihnen härtere Strafen als normal. 9.4.2017:
Vor 30 Jahren starb Birgit Dressel. Ihr Tod hat viel mit Medikamentenmissbrauch zu tun und setzte Guru-Arzt Armin Klümper stark unter Druck. A. Singler veröffentlichte die Ergebnisse zu Birgit Dressel aus der Freiburger Studie über Armin Klümper vorab neben dem Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort, der Schlussbemerkung sowie einer kurzen Zusammenfassung des Gutachtens.
Claudia Lepping, Ex-Leichtathletin, die sich weigerte zu dopen und ihren Trainer anzeigte, sieht wenig Veränderungen hinsichtlich der Bedingungen, die Doping begünstigen und fordert die Sportler*innen von früher und heute auf, sich zu melden und sich zu wehren. Für notwendig hält sie zudem eine Änderung der Trainerausbildung. 9.4.2017:
Es bleiben noch einige offene Fragen zu den nicht weiter verfolgten Clenbuterol-Fällen der OS 2008, zumal nicht bei allen Sportlern vergleichbare Maßstäbe angelegt wurden. Es dürfte zudem demnächst ein neues Testverfahren geben, womit die Herkunft des Kälbermastmittels nachgewiesen werd>DLF: en könnte- 9.4.2017:
Jemima Sumgong, Marathon-Gold bei den OS in Rio, wurde positiv auf EPO getestet. Ihr Manager ist Dr. Rosa, der selbst schon öfters mit Doping in Verbindung gebracht wurde. 6./8.4.2017:
Welche Probleme ergeben sich durch nachträgliche Disqualifikationen durch Dopingnachweise und damit Aberkennungen von Plazierungen und Ergebnissen? 5.4.2017:
David Howman, Ex-Wada-Generaldirektor, wurde zum Vorsitzenden der Athletics Integrity Unit benannt, einer Kommission/Gruppe, die unabhängig arbeiten soll und für die Topathleten u. a. Ansprechpartner, Organisator, Kontrolleur und Programmentwickler für Doping- und Integritätsfragen sein soll. 5.4.2017:
Kara und Adam Goucher sind Whistleblower, sie hatten gegenüber der USADA über Dopingvorgänge unter Salazar im Oregon nNike Project berichtet. 4.4.2017:
Biathlet Daniel Taschler, sein Vater Gottlieb Taschler, Trainer und Funktionär sowie dr Michele Ferrari wurden in Bozen wegen Dopings bzw. Beihilfe zum Dopen mit Bewährungs- und Geldtrafen belegt. Zudem wurden zeitliche Berufsverbote ausgesprochen. 4.4.2017:
Die IAAF gab bekannt, dass im Februar ihre Datenbank mit den medizinischen Daten von Sportler*innen anscheinend von Fancy Bears eingesehen wurde. 3.4.2017:
Interview mit Alfons Hörmann - Fragen über Fragen bleiben offen, u.a. 'Kennen Sie die Veröffentlichungen zur deutschen Dopinghistorie der letzten Jahrzehnte?' 3.4.2017:
Hat Manfred Steinbach, erfolgreicher Leichtathlet, Funkrionär und Politiker, 1967 als Leiter des Sportmedizinischen Instituts der Universität Mainz und Trainer Sportlern Dianabol empfohlen und verabreicht? S.a. unten Sport inside. 3.4. 2017:
Gibt es eine geheime Lex Clenbuterol bei IOC und WADA? Beiede Organisationen bestätigten, dass es mehrere Fälle von Athleten aus Jamaika und anderen Nationen mit Clenbuterol bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gegeben habe. Nachtests hätten geringe Werte festgestellt. Sie wurden nicht weiter verfolgt, da anscheinend die Annahme einer Fleischkontamination zugrunde gelegt wurde. 2.4.2017:
Zusatzinformation: der Spiegel berichtete am 17.3.2017 über der WADA gemeldete Dopingfälle im Fußball 2015, von denen allein 33 Clenbuterol-Fälle aus Mexiko waren, die möglicherweise eingestellt wurden wie 5 Fälle des Jahres 2011. Genaueres geht aus dem Artikel nicht hervor. Spiegel online: The Lie of Drug-Free Football
März 2017
Die Anzahl der Dopingkontrollen im deutschen Fußball ist im Verhältnis zur Anzahl der Spiegel sehr gering. Zudem gibt es wohl Sonderregelungen im Umgang mit positiven Ergebnissen. 31.3.2017:
Simon Krivec, dessen Dissertation über Doping in den 70er und 80er Jahren schon vor der Veröffentlichung für großes Aufsehen sorgt, im Interview. 29.3.2017:
Eine Gruppe russischer Leichtathleten, mit dabei Sergej Litwinow, versucht streng eigenverantwortlich ohne Doping Leistung zu erbringen. 27.2./29.3.2017:
Journalist Rick Sterling kritisiert in einem offenen Brief an WADA und IOC die beiden McLaren-Reports der WADA über Russland und fordert eine strikte Entpolitisierung des Anti-Doping-Kampfes. 27./31.3.2017:
>>> Umfrage unter Sportler*innen 1986/1987, hier Thema Doping
31 Leichtathleten gaben in einer Untersuchung - noch unveröffentlichte Dissertation - zu in den 70er und 80iger Jahren über viele Jahre Anabolika selbstverantwortlich eingenommen zu haben. Die Mittel kamen z. T. von Ärzten, Trainer und Funktionäre wussten Bescheid. 25.3.2017:
Die WADA versäumte russische Personen, die wegen ihrer Rolle im Dopingsystem suspendiert oder gesperrt wurden, auf ihre Liste der weltweit gesperrten Sportpersonals wie Ärzte, Trainer, Funktionäre, zu setzen (Prohibited Association List). Damit könnte es schwierig werden, gegen Sportorganisationen etwas zu unternehmen, in deren Diensten die fraglichen Personen weiterhin stehen. 25.3.2017:
Das Land Baden-Württemberg will seinen "Struktur- und Funktionsplan für die Sportmedizin" überarbeiten. Der Plan bildet die Grundlage der sportmedizinischen Betreuung des Bundeslandes. Interessenkonflikte, wie sie jüngst aufgrund eines Forschungsvorhabens am sportärztlichen Untersuchungszentrum der Uni Ulm angesprochen wurden, sollen damit ausgeschlossen werden. In dem Fall kam die Frage auf, ob wissenschaftliche Erkenntnisse zu Dopingzwecken missbraucht werden könnten. 23.3.20^7:
Die Athletenkommission des DOSB fordert grundlegende Reformen des Antidopingsystems mit einer Stärkung der WADA und größerem und glaubwürdigerem Engagement aller Shakeholder als bislang. Damit stellt sie sich quer zum IOC. Die deutschen Athleten betonen, dass sie in allen Dingen die WADA-Athletenkommission in der Vorbereitung einer Athleten-Charta unterstützen. 20.3.2017:
Eine BBC-Studie zu Doping im Amateur-Sport erbrachte, dass 8 % der Befragten verbotene Mittel nehmen. Die meisten von ihnen nehmen diese zur Schmerzbehandlung (z. B. Cortison-Injektionen und Asthma-Mitte), die Leistungssteigerung steht an dritter Stelle. 20.3.2017:
Rechtsphilosoph Reinhard Merkel sieht wesentlich mehr Probleme als Doping und Korruption auf den Hochleistungssport mitsamt der Olympischen Idee zukommen. Doch im deutschen Sport und in sportpolitischen Kreisen fehlt hierfür das Problembewusstsein. Helfen könnte die Sportphilosophie, doch im Gegensatz zu anderen Ländern sei diese Disziplin hier nicht häufig vertreten. 19.3.2017:
Der Spiegel hat sich von Fancy Bears gehackte WADA-Unterlagen zu positiven Doping-Tests im Fußball verschafft. Danach waren der WADA für das Jahr 2015 149 positive Fälle gemeldet worden, die FIFA spricht von 78 Fällen, die sanktioniert wurden. Namen lassen sich aufgrund der Unterlagen nicht feststellen. Die Fälle kamen aus Brazilien, England, Spanien, Italien, Frankreich, Thailand, Estland, Malta, einer mit Prednisolon betrifft Deutschland. Allein 33 Clenbuterol-Fälle wurden aus Mexiko notiert, doch bereits 2011 wurden 5 Sportler wegen angenommener Fleisch-Kontamination entlastet. 17.3.2017:
Die von der UCI erstrittenen Blutbeutel der Operacion puerto sind in Lausanne analysiert, doch eine personelle Zuordnung kann weiterhin nicht erfolgen. Viele Fragen des weiteren Vorgehens seien noch offen, vor allem vor dem Hintergrund zu erwartender juristischer Auseinandersetzungen unterschiedlicher staatlicher rechtlicher Systeme. Zudem steht die Verjährung Sanktionen entgegen. Möglicherweise zieht sich die Angelegenheit noch sehr lange ohne konkrete Ergebnisse hin. 17.3.2017:
Papa Massata Diack, Sohn des langjährigen IAAF-Präsidenten Lamine Diack, bestreitet die ihm zur Last gelegten Korruptionsvorwürfe im Interview. 17.3.2017:
Biathlet David Taschler und sein Vater Georg, Biathlonfunktionäre, werden möglicherweise zu Haftstrafen verurteilt. Doch auch für Arzt Michele Ferrari könnte das Gericht in Bozen Gefängnis vorsehen. 17.3.2017:
25 Meldungen gingen 2016 über die Doping-Hotline der Niederländischen Anti-Doping-Agentur ein. Die Hinweise reichten jedoch nicht aus, um Untersuchungen und Verfahren einzuleiten. 17.3.2017:
Josh Edmondson, 2013 und 2014 Fahrer des Teams Sky, gestande gegenüber der BBC Injektionen diverser Vitaminpräparate und die Einnahme des Schmerzmittels Tramadol. Injektionen sind durch die no nededle-Policie der UCI verboten und Tramadol soll laut Sky auf deren eigener Verbotsliste stehen. Nach Edmondson hat Team Sky seine Injektionen unter den Tisch gekehrt, laut Sky, hier Teamarzt Peters, hätte der Sportler versichert, die Injektionen nicht vorgenommen zu haben. 16./17.3.2017:
Richard McLaren verweigert vorerst die Zusammenarbeit mit einer der beiden IOC.Kommissionen, die über die russischen Vorgänge Untersuchungen durchführen aus Sicherheitsgründen/wegen der Gefahr von Hackerattacken. 14.3.2017:
Oxycodon, ein Opiod, das als Schmerzmittel in Wettkämpfen verboten ist, hat ein hohes Suchtpotential. Die Gemeinde Everett, Wahington, hat Klage eingereicht gegen ein Pharmaunternehmen, das ein entsprechendes Medikament produziert. Der Vorwurf lautet, die Firma unterstütze die Verbreitung über den Schwarzmarkt und sei mitverantwortlich für die hohe Zahl Abhängiger. 14.3.2017:
Nach 29 Jahren erkannte das Belgische OC an, dass Ria Van Landeghem anlässlich der OS in Seoul falsch positiv deklariert und damit zu unrecht gesperrt worden war. 14.3.2017:
Andreas Singler, ehemaliges Mitglied der Freiburger Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin, beendete seine Zusammenarbeit mit dre Universität Freiburg endgültig. Damit ist das Abschlussgutachten über Prof. Josef Keul, verfasst von A. Singler und G. Treutlein nicht von der Universität veröffentlicht werden. Medienvertreter können das Gutachten via Passwort bei A. Singler bekommen.
Sollte seitens der Medien Interesse an den beiden weiteren noch austehenden Gutachten zu Armin Klümper bekunden, könne deren Veröffentlichung von Singler ebenfalls vorbereitet werden.
Die Universität Freiburg verlangt demgegenüber weiterhin die Veröffentlichung der Gutachten über sie. 14.3.2017:
Die WADA wird zukünftig stärker auch auf kleinere non-compliance-Verfehlungen achten und diese sanktionieren als dies in der Vergangenheit geschah. Damit ließen sich aber nicht Probleme beheben, die sich ergäben durch extrem unterschiedliche finanzielle Austattungen der NADO weltweit. 14.3.2017:
Richard McLaren nimmt Stellung zu der Kritik seitens des IOC durch den Offenen Brief von Christophe de Kepper und zu den Äußerungen des Sportministers Russlands, Pawel Kolobkow, der ein staatlich orchesstriertes Dopingsystem weiterhin leugnet. Es seien zwar Fehler in der Übersetzung vom Russischen ins Englische vorgekommen, doch an den Vorwürfen und Feststellungen über das russische Dopingsystem gäbe es keine Unkorrektheiten. 13./15.3.2017:
Team Sky Saga: Zusammenfassung der Ereignisse und dubiosen Vorgänge rund um das Team Sky. Es fehlt allerdings ein genaueres Eingehen auf die langjährigen Verqickungen mit dem Britischen Radsportverband British Cycling. 13.3.2017:
Immer deutlicher werden die Folgeschäden bei Sportler*innen des DDR Leistungssportsystems wie Beispiele aus der Sportgymnastik zeigen. Dabei geht es nicht immer nur um Doping und Medikamentenmissbrauch sondern auch um zu hartes und zu frühes Training mit gesundheitsschädlichen Essregimes und nicht zuletzt auch um sexuellen Missbrauch. 12.3.2017:
Die iNADO verabschiedete auf ihrer jüngsten Konferenz in Lausanne eine Deklaration mit Reform-Forderungen zur Stärkung und Unabhängigkeit der WADA und damit des weltweiten Antidoping-Kampfes. 11.3.2017:
Die neue weltweit agierende Stiftung FairSport will helfen, den Betrug im Sport wie Doping, Korruption und Bestechung ein zu dämmern. Sie erarbeitete eine sichere Doping-Hotline, die über die WADA läuft (>>> Speak Up! und stellt Whistleblowern umfangreiche Unterstützung, u.a. Rechts-, psychologischen und finanziellen Beistand an. Sie kooperiert eng mit der WADA, dem IOC, der iNADO, UKAD und USADA und möchte Ländern Unterstützung im Kampf gegen den weltweiten Dopinghandel gewähren. Die Stiftung ist den USA und Großbritannien registriert und hofft auf umfangreiche Spenden von Privatpersonen und Rechtsanwälten und -firmen. 12.3.2017:
British Cycling steht nicht nur wegen der dubiosen Vorgänge/Verqickungen mit dem Team Sky in der Kritik sondern sieht sich auch seit Längerem schweren Sexismus-Vorwürfen gegenüber. Ein bislang nicht veröffentlichter unabhängiger Untersuchungsbericht stellt schwere Mängel in der Verbandsführung fest, er spricht von einem "Klima der Angst" und von einer "dysfunktionale Führung", durch die die Sportler*innen unter Druck gesetzt wurden. Die Jagd nach Medaillen und Geld habe das Verhalten und den Umgang miteinander korrumpiert. Einer der Hauptverantwortlichen soll der gegenwärtige Chef des Teams Sky Dave Brailsford sein. 9./10./11.3.2017:
Die deutsche NADA war in jüngster Vergangenheit stark kritisiert worden für ihre Veröffentlichungspraxis von Dopingfällen. Insbesondere steiß die Praxis, den Namen der sanktionierten Sportler*innen unvollständig in ihrer Datenbank aufzuführen. Von einigen Ländern und internationalen Sportorganisationen wird dies anders gehandhabt. In einem Statement erläutert die NADA ihre Haltung. 9.3.2017:
UKAD ermahnt die Sportverbände, die Aufzeichnungen über alle medizinische Behandlungen detailgenau zu handhaben. Bei British Cycling und British Athletics wurden diesbezüglich jüngst schwere Mängel festgestellt. 9.3.2017:
Nahrungsergänzungsmittel in Europa können sowohl Substanzen, die auf der Dopingliste stehen als auch in Europa verboten sind, enthalten. Dies verlangt nicht allein für die Sportler*innen sondern auch von den Sportorganisationen erhebliche Aufmerksamkeit, insbesondere auch dann, wenn Sponsorenverträge mit NEM-Herstellern anstehen. 9.3.2017:
Eine WADA-Expertengruppe soll klären, ob es Möglichkeiten gibt, Corticosteroide strenger zu verbieten und zu welchen Bedingungen medizinische Ausnahmegenehmigungen hierfür gelten sollten. 8.3.2017:
Die WADA stufte die spanische Anti-Doping-Agentur wieder als dem WADA-Code entsprechend/compliant ein, nachdem Spanien die gesetzlichen Grundlagen für eine Übereinstimmung geschaffen hat. 7.3.2017:
Doping im Fußball? Schwierig Nachweise zu führen wenn nicht einmal die Testsituationen und -häufigkeiten international und national überschaubar und verständlich geregelt und praktiziert werden, wie das Beispiel Spanien und spanische Spieler in Deutschland zeigen. 7.3.2017:
In Italien werden Sportler*innen 'fast wie am Fließband' wegen Dopingvergehen sanktioniert. Jetzt liegt die Statistik für 2016 vor. Die meisten Fälle betreffen den Missbrauch von Corticosteroiden. 7.3.2017:
Team Sky/British Cycling-Saga: 2011 kommt ein Päckchen mit Testosteron-Pflastern im Büro des Teams Sky in Manchester an Gelagert wurden die Medikamente des Teams zusammen mit denen des Verbandes. Dr. Steve Peters vom Verband British Cycling, der ebenfalls hier untergebracht ist, spricht daraufhin Dr. Freeman, spricht von einer Fehllieferung, er habe das Testosteron nie bestellt. Das Päckchen geht an den Lieferanten zurück. Zudem soll ein weiterer Arzt des Teams Freeman daran gehindert haben, 2013 vor der Tour of Britain eine TUE für Wiggiins zu erhalten. Heute ist Freeman Verbands-Chefmediziner von BC. Teamchef Brailsford sieht weiterhin kein Fehlverhalten, lediglich Fehler im Ablauf. 5./7./28.3.2017:
Nach den Doping-Anschuldigungen 2015 gegen das Nike Oregon Project mit Startrainer Salazar eröffnete die USADA eine Untersuchung, deren interner Bericht/Zwischenbericht jetzt von Fancy Bears gehackt wurde. Die Sunday Times berichtet daraus, wie das nicht verbotene Mittel L-carnitine mit dem ausdrücklichen Wunsch von Salazar, der große Hoffnungen in die Substanz setzte, unter den Sportlern der Gruppe getestet wurde, auch mittels Infusionen. Damit wäre eine verbotene Methode angewandt worden. Zudem setzte Salazar seit Jahren mit Medikamentencocktails gesundheitlichen Risiken aus. Sponsor Nike soll versucht haben, die Ermittlungen zu behindern. 26.2./4./7.2017:
Alle Sportler*innen, die 2020 an europäischen Leichtathletikmeisterschaften teilnehmen möchte, müssen sich wahrscheinlich zuvor einem "driving licence system", einem Test zu Doping- und Ethik-Fragen stellen. Betroffen sind bereits 2018 jugendliche Leichtathleten, die an den Europäischen Leichtathletikmeisterschaften teilnehmen und hierfür die entsprechende Lizenz benötigen werden. 3.3.2017:
Die Anhörungen/Befragungen durch den britischen Parlamentsausschuss Culture, Media and Sport Committee von Simon Cope und Nicole Sapstead erbrachten wenig Neues, nährten aber die vorhandenen Zweifel an der Sauberkeit des Teams und entsprechender Einbindung des Britischen Radsportverbandes. Noch immer bleibt unklar, was in dem Päckchen war, das Cope für Wiggins 2011 nach Frankreich brachte. Zudem scheint es, dass dessen Inhalt ausreichte, um mehrere Fahrer zu versorgen. Zudem scheint es, dass Teamarzt Freeman, heute Verbands-Chefmediziner, Freeman Radsportler, Teammitglieder und Mitglieder von British Cycling mit dem in England nicht mehr zugelassenen Corticosterod Fluimucil, von dem er einen Vorrat besaß, behandelt hat. Medizinische Unterlagen Fehlen sowohl bei Freeman als auch im Verband. Angeblich wurde Freemans Laptop gestohlen, doch es wurden wohl generell auch im Verband keine Aufzeichnungen über Medikamente, die Fahrer von Ärzten erhalten haben, gemacht. Freeman selbst erschien aus Krankheitsgründen nicht vor dem Ausschuss.
Deutlich wurde wie eng die personnellen Verbindungen zwischen Bristish Cycling und Team Sky waren und noch sind und für Korruption damit viele Möglichkeiten offen standen. 1./2./3.3.2017:
Verbotenes Doping ist es nicht, wenn Sportler mit Schmerzmitteln 'fit gespritzt' werden, wie es Eintracht Trainer Kovac einfach und deutlich beschreibt. Aber als Doping kann es dennoch betrachtet werden. Die langfristigen gesundheitlichen Schäden können gravierend sein, allein deshalb ist Kritik angebracht. 1.3.2017:
Gerade einmal 2 Stunden dauerte die Anhörung zur internationalen Dopingsituation vor dem Unterausschuss des Energy and Commerce Committee. Die Aussagen von Travis Tygart, Michael Phelps, Adam Nelson, Rob Koehler, Dr. Richard Budgett liegen schriftlich vor. 28.2./1.3.2017: