Neue Doping-Methoden :
„Da ist was im Heuhaufen. Viel Spaß beim Suchen!“

Lesezeit: 7 Min.
Wer es beim Dopen wirklich drauf anlegen will, hat gute Chancen unentdeckt zu bleiben
Dopen, ohne ertappt zu werden? Kein Problem, sagt zumindest Hellmut Mahler. Im Interview spricht der Kriminaltechniker über neue Designerstoffe aus dem Internet, die Machtlosigkeit der Analytiker – und Athleten als Allesfresser.
Sind halbwegs clevere Doper nicht zu entdecken?

Ja, das ist richtig, insbesondere, wenn sie neue oder gar unbekannte Designer-Doping-Stoffe wählen. Wir haben in der Kriminaltechnik schon vor Jahren erkannt, dass sich die gesamte Situation auf dem Gebiet der Synthese von Stoffen, die zu einer Beeinflussung der Psyche, zur Berauschung, zur Leistungssteigerung oder selbst nur als Grundstoffe für Synthesen genutzt werden können, drastisch geändert hat. Früher war es nicht möglich, Substanzen auf Wunsch zu erhalten. Man musste sie selbst synthetisieren oder aufwendig nach entsprechend ausgebildeten Personen suchen, die das für einen machten.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.