Jan Ullrich Thread |
27.06.2013 14:27
DjHans
Danke Jan!
Dabei seit: 02.03.2006
Fan von: Ulle, Hilde, Gibo, Fabü
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Original von Markus
Kannst ja mal eine Umfrage starten, wer Ulle für sauber gehalten hat oder es noch tut.
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Es geht doch gar nicht darum, ob wer sauber war oder nicht. Das ändert an seiner grandiosen Leistungsfähigkeit auf dem Rad nicht das geringste, wer etwas anderes behauptet, der macht sich lächerlich. Die Stimmung, die hier im Forum gegen ihn als Einzelnen gemacht wird, während andere jedoch weiterhin hofiert werden, ist äußerst fragwürdig.
Er gehört zu den größten Rennfahrern aller Zeiten und das nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt, da ist es völlig egal, dass er "nur" einmal die Tour gewonnen hat, den Menschen ist er trotzdem präsenter als ein Indurain. (von dem hier praktisch jeder angetan ist...)
Und natürlich hat er weiterhin Werbewert, da muss man nur mal seine öffentlichen Auftritte anschauen, er wird weiterhin von vielen Menschen bewundert und bejubelt. Abgesehen davon ist seine Doping Geschichte doch längst zum Running Gag geworden und bietet allein schon deshalb Werbewert. Der farblose, unfehlbare Mensch dagegen ist langweilig, den will niemand sehen. Polarisierende Menschen eignen sich immer für Werbung, da können selbst 75% gegen ihn und nur 25% für ihn sein. Er taugt nicht zum Liebling der Nation à la Magdalena Neuner, aber letztendlich hat er doch längst eine Rolle à la Lothar Matthäus eingenommen, der abseits des Trainingplatzes auch weiterhin gefragt ist.
Zu seiner Eignung in Zukunft im Profiradsport eine Rolle zu spielen, kann man geteilter Meinung sein. Es wurde angeführt, dass er wegen seiner mangelnden Selbstdisziplin nicht zum DS taugt. Das sehe ich etwas anders. Ex-Drogenjunkies sind Streetworker, die sich um heutige Junkies kümmern. Wer kann besser mit Problemfällen umgehen, derjenige, der selbst das Tal durchschritten hat oder derjenige, bei dem das Leben immer perfekt lief? Wer bringt die passendere Lebenserfahrung mit? Ob er dazu taugt, kann ich aus der Ferne nicht beurteilen, aber nur aufgrund seines Lebenwandels (damit meine ich nicht Doping!) während seiner Karriere ihm diie Eignung abzusprechen, halte ich für verfehlt. Gerade dieser Lebenswandel könnte ihn sogar qualifizieren, es kommt lediglich auf den Umgang im Nachhinein (und davon ist uns nichts! bekannt) damit an. Und wenn man Ex-Doper nicht mehr anstellen dürfte, dann könnte sich der Radsport sofort heute beerdigen, weil er schlichtweg keine qualifiziertes Personal mehr finden würde. Man sollte mal auf dem Teppich bleiben. 90% der User hier im Forum hätten als Profiradsportler zu seiner Zeit genauso gedopt, es ist höchst heuchlerisch, ihn (oder auch andere Ex-Profis) nun dafür zu verdammen.
__________________ Danke Jan, für die tollen Jahre. Du bist der "Tourgott"!
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Vive le Tour!
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27.06.2013 14:40
Alfred
Capitaine de la Route
Dabei seit: 17.03.2005
Herkunft: Senica, seit 93 in D
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Original von DjHans
Ex-Drogenjunkies sind Streetworker, die sich um heutige Junkies kümmern. |
Im Radsport funktioniert das Rezept schon über 100 Jahre sehr erfolgreich.
Zum Glück gibt's so einen dummen Scheißdreckkonzept in einer seriösen Organisation, die Suchgiftprävention betreibt, nicht.
__________________ Man kann nie genug Lob bekommen. (Bruno Kreisky)
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27.06.2013 14:59
Markus
Edelhelfer
Dabei seit: 20.01.2008
Fan von: Cav, KKDL, Roger Hammond, Mick Rogers
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Ullrich die Eignung zum DS/Trainer abzusprechen resultierte - und das kannst du gerne weiter oben nachlesen - nicht aus seiner Dopingvergangenheit, sondern aus seinen mangelhaften taktischen Fähigkeiten und seiner zweifelhaften Moral.
Seine Eignung für die Öffentlichkeitsarbeit wird schon dadurch eingeschränkt, dass man seinen Namen immer wieder mit dem D-Thema verbinden wird. Welche Firma/Team/Sponsor wird sich das antun?? In Deutschland????
Und das Argument mit der Drogenberatung ist ja mal sowas von neben dem Thema. Wenn ein Streetworker seinen Job macht, versucht er/sie jemanden von den Drogen wegzuholen. Willst du Ullrich bei einem Team anstellen, damit er die Fahrer vom Doping kuriert?? Das kann ich nur noch als Zynismus betrachten.
Und ja, mir leuchtet ein, dass der Radsport auch heute noch vom alten Sumpf durchsetzt ist. Nur sind wir in Deutschland mit diesem Thema ja bekanntlich anders umgegangen. Kein deutsches PT-Team mehr, die großen alten Gesichter spielen im Ausland ihre Rolle (Aldag, Zabel...).
Btw.: Ich hab ihm auch jahrelang zugejubelt (wie vielen anderen auch). Auch die Fans müssen sich irgendwann mal von der Realität einholen lassen. Ullrich war ein Champion, dank seinen Niederlagen gegen einen vollkommen anderen Typ Mensch in Deutschland enorm beliebt.
Aber trotzdem zu bis unter den Giebel
__________________ Die Redefreiheit ist ja eine schöne Sache; aber warum muss denn unbedingt jeder Gebrauch davon machen?
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27.06.2013 15:32
Riedberg
Legende der Landstrasse
Dabei seit: 26.03.2013
Herkunft: Bukarest Fan von: Jan Ullrich, Steaua
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@ DjHans: danke für deinen Beitrag.
Viele verstehen noch immer nicht was Jan für den deutschen Radsport getan hat.
Und nicht nur für den Radsport sondern für die Industrie, Handel, Medien etc., er ist genau so ein Idol der etwas bewegt hat wie Boris Becker, Steffi Graf oder Michael Schumacher. Manche haben Spass daran zu versuchen Idole zu stürzen, große Menschen zu kompromitieren, sie sind aber dafür viel zu klein und unbedeutend, dann spielen sie einfach die "Saubermänner" in Foren. Radsport ist ein Stück Realität mit oder ohne Doping, man kann ihn so akzeptieren wie es ist oder eben nicht, leider diese Sportart war immer an Doping gebunden es gibt kaum große Radfahrer die dieses Problem nicht hatten.
Was Jan sagte, dass er niemand betrogen oder beschädigt hat ist eine Wahrheit die viele nicht verstehen wollen es genügt in unsere Gesellschaft in anderen Domänen umzuschauen und dadurch werden wir diese Worten nur vertiefen können. Wenn alle erst vor ihrer Tür kehren würden, würden wir alle bessere Menschen. Ich bin leider (auch) ein Idealist...
__________________ Einfach: Radsportfan !
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27.06.2013 15:41
DjHans
Danke Jan!
Dabei seit: 02.03.2006
Fan von: Ulle, Hilde, Gibo, Fabü
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Seine taktischen Fähigkeiten schätze ich nicht als mangelhaft ein, ich wüsste kein Rennen, welches er aufgrund dessen verloren hätte. Er mag keine genialen Schachzüge vollbracht haben, aber er hat auch keine Niederlagen deshalb erlitten.
Mangelhafte Moral sollte man mir erklären. Ist es mangelhafte Moral, wenn man das tut, was 90% der anderer Fahrer auch tun? Ist es mangelhafte Moral, wenn man sich sein ehrlich (ja, wenn 90% es auch tun und man sauber besser wäre als die anderen Sauberen, dann ist es ehrlich) erarbeitetes Vermögen verteidigen will und deshalb hin und wieder lügt? Toll ist es nicht, aber auf welchem Ross sitzen denn die User hier, um mit dem Finger auf ihn zu zeigen? Auch hier würde die Mehrheit sich ähnlich verhalten. Es redet sich eben leicht, wenn man keine 10-20 Millionen auf dem Konto hat. Auch wenn er sich hin und wieder zu äußerst dummen Kommentaren hinreißen hat lassen, die er besser unterlassen hätte (Ich schwöre, ich habe nicht genommen, etc.), so hat der aufmerksame Verfolger doch in jedem Interview gemerkt, dass er ungern lügt und seine Verfehlungen immer angedeutet hat. Er sie aber nicht offen sagen kann, da er sonst sein Vermögen gefährdet. Das ist nicht hoch moralisch, aber sicher auch nicht ungewöhnlich, sondern relativ menschlich. Auch jetzt im Interview hat er nicht gesagt, er habe niemals Epo genommen, das haben ihm nur die Medien angedichtet, ganz im Gegenteil, er hat es indirekt gestanden, aber davon findet man in den Medien natürlich nichts.
Ich finde es beschämend, wie sich die Menschen immer wieder zum Richter aufspielen, aber selbst genügend Leichen im Keller haben. Sind alles Mönche hier und niemand hat seine Frau beschissen, in der Schule abgeschrieben oder Steuern hinterzogen. Vielleicht werden ein paar wie Hoeneß enden, Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. (ja ich weiß, die Telekom hat sich in den 90ern ähnlich aufgeführt und dafür die gerechte Strafe bekommen. Aber irgendwann muss auch mal gut sein.) Manche hier sollten eher froh sein, dass sie dank ihm ihre fetten Ärsche von der Couch genommen haben und selbst aufs Rad gestiegen sind. Wer weiß, vielleicht hätte es hier im Forum sonst einige Diabetiker mehr. Zuerst jubeln und dann treten. Einfach nur typisch für Deutschland.
Schlechte Presse ist besser als keine Presse. Das mag nicht für Big Players gelten, die eh schon bekannt sind, für kleinere Unternehmen ist es aber primär von Bedeutung überhaupt bekannt zu werden und hierfür ist er der optimale Türöffner. Gerade für Alpecin mit ihrem ehemaligen Werbeslogan eignet er sich optimal.
Es geht beim Thema Streetworker nicht nur um Doping. Sondern um seine gesamten Probleme in seiner Karriere. Seien es Disziplinlosigkeiten, Gewichtsprobleme, etc. Im Gegensatz von Personen, deren Karriere ideal verlaufen ist, weiß er wenigstens, von was er spricht. Er kann da ganz anders auf die Fahrer zugehen als andere ehemalige Fahrer. Und auch im Thema Doping wäre er ein idealer Ansprechpartner, wenn er es schafft sich seinen Fahrern gegenüber zu öffnen. Das mag heute noch nicht ausreichen der Fall sein, kann in 5 Jahren aber ganz anders aussehen.
Ich wäre in der Schule lieber von einem ehemaligen Tunichtgut unterrichtet worden, als von einem astreinen ehemals dem Lehrer hörigen Streber.
Aber ist ja schön zu lesen, dass man sich hier nach Verfehlungen bereits sein ganzes Leben verbaut hat und keine Chance zur Änderung zugestanden bekommt. Traurig, denn gerade aus Verfehlungen in der Vergangenheit kann man Stärke ziehen.
Und warum soll es gut sein, dass es in Deutschland kein Team mehr gibt? Jetzt heute, wo der Radsport sauberer (wenn auch nicht sauber) geworden ist, nimmt man den jungen Talenten die Chance ihren Beruf zu ergreifen. Was soll daran besser sein? Bei Zabel wird man sehen, was die Proben von 98 bringen. Dann wird man sehen, ob er bei seiner Beichte die Wahrheit gesagt hat. Falls es tatsächlich die Wahrheit war (ich bin da aufgrund der Aussage von D'Hondt indifferent, ich lasse mich überraschen), dann wäre es viel mehr traurig, dass diese Person in Deutschland keine Rolle spielen darf.
__________________ Danke Jan, für die tollen Jahre. Du bist der "Tourgott"!
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Vive le Tour!
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27.06.2013 16:27
TEVC
Legende der Landstrasse
Dabei seit: 13.03.2002
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Original von DjHans
Ist es mangelhafte Moral, wenn man das tut, was 90% der anderer Fahrer auch tun? |
Wen es illegal und/oder unethisch ist klares "ja".
Und ganz im Ernst, Kids: Es stört mich nicht, wenn ihr hier spielen wollt. Aber über Sachen wie Moral und Idealismus redet man besser erst, wenn man was davon versteht
__________________ Less is an option!
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27.06.2013 16:44
forza_Jan
;-) wie sich E-biker ihren 'Sport' schönreden
Dabei seit: 30.12.2001
Herkunft: col d'eifel Fan von: BVB, Cervèlo, Colnago, Paris, Radsport, Rapha, Serien
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Original von DjHans
Seine taktischen Fähigkeiten schätze ich nicht als mangelhaft ein, ich wüsste kein Rennen, welches er aufgrund dessen verloren hätte. Er mag keine genialen Schachzüge vollbracht haben, aber er hat auch keine Niederlagen deshalb erlitten.
(...) |
war es 2005? 10 sekunden hinter lenz und einfach 'no balls' sich das Gelbe aktiv zu holen, weil man hoffte/dachte es fiele ihm früher oder später in den Schoss? das war taktisch unterirdisch - geradefür mich als janiator ;-)
__________________ Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst die Zwerge lange Schatten
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27.06.2013 17:32
montklamott
Zweites Profijahr
Dabei seit: 06.05.2013
Herkunft: Berlin Fan von: Alberto Contador
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Original von forza_Jan
Zitat: |
Original von DjHans
Seine taktischen Fähigkeiten schätze ich nicht als mangelhaft ein, ich wüsste kein Rennen, welches er aufgrund dessen verloren hätte. Er mag keine genialen Schachzüge vollbracht haben, aber er hat auch keine Niederlagen deshalb erlitten.
(...) |
war es 2005? 10 sekunden hinter lenz und einfach 'no balls' sich das Gelbe aktiv zu holen, weil man hoffte/dachte es fiele ihm früher oder später in den Schoss? das war taktisch unterirdisch - geradefür mich als janiator ;-) |
Was du meinst war 2003... Und nur, weil wir uns damals alle gewünscht haben, daß er das Gelbe übernimmt, muss es ja nicht die richtige Variante gewesen sein. Merkwürdiger fand ich da eher, daß er für Lance die Arbeit gemacht hat, statt diesen die Lücken zufahren zu lassen.
__________________ Es ist unabdinglich, die unmenschliche Seite der Tour zu bewahren. Maßlosigkeit ist notwendig.
Jacques Goddet
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27.06.2013 18:09
Drittnick
Bürger von Neuland
Dabei seit: 17.11.2007
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Bei manchen Beiträgen hier kommen einem ja echt die Tränen... Mir persönlich isses schon lange egal dass JU gedopt hat, das trage ich ihm nicht nach. Es ist sein Verhalten seit 2006, und er hat bis heute offensichtlich immer noch nix geschnallt, das ihn für einen Job im Radsport völlig untragbar macht. Also ausser Felgen einspeichen oder so
__________________ Diese Signatur ist in Ihrem Land nicht verfügbar. Das tut uns leid.
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27.06.2013 18:39
falzarego
Legende der Landstrasse
Dabei seit: 25.05.2007
Herkunft: Südbayer, wurde in SLH zum 'Landesverräter'
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Wer die - und nicht nur die heutigen - Radsportler als Nichtapotheke betrachtet, hat die vielen, stetigen, "unverständlichen" Leistungssteigerungen wohl mit Absicht gern übersehen... Namen zu nennen ist nicht nötig. Doch das, was seit Jahrzehnten immer wieder begeistert, sind nicht die - auf welche Art auch immer - errungenen Siege! Es einfach das unheimliche stilistische Können dieser Figuren. Und natürlich auch die gegen sich selbst brutale und gegen andere rücksichtslose Leistungsbereitschaft!
"Sport" in natürlichem, dem Körper dienenden Sinne ist sowas schon lange nicht mehr. Gilt auch für viele andere Bereiche.
__________________ "Alles, was nicht weh tut, kannst du schon..."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von falzarego: 27.06.2013 18:40.
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27.06.2013 18:40
ogkempf
Tippspielweltmeister
Dabei seit: 29.12.2001
Herkunft: Oegstgeest Fan von: Studenten
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Zitat: |
Original von tikitaka
@ DjHans: danke für deinen Beitrag.
Viele verstehen noch immer nicht was Jan für den deutschen Radsport getan hat.
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Kannst ja mal suchen und auflisten:
UCI Rennen in Deutschland direkt vor Ullrich und jetzt.
Professionelle Radsportteams in Deutschland direkt vor Ullrich und jetzt.
Radsportprofis in Deutschland direkt vor Ullrich und jetzt.
Radsport Sendezeit im deutschen TV direkt vor Ullrich und jetzt.
Man, bin ich gespannt wie viel Ullrich fuer den deutschen Radsport getan hat. Weil ich verstehe es tatsaechlich nicht, lasse mich aber gern durch Zahlen belehren.
__________________ Radsport ist Scheiße - und nichts wird besser!
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27.06.2013 19:02
renner
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Dabei seit: 24.01.2012
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Zitat: |
Original von falzarego
"Sport" in natürlichem, dem Körper dienenden Sinne ist sowas schon lange nicht mehr. Gilt auch für viele andere Bereiche. |
Lieber Falzarego, leider finde ich keinen Grund Dir zu widersprechen.
Daher ein Schmankerl von Berthold Brecht:
„Der Sport hat hauptsächlich zwei Feinde, die ihm wirklich gefährlich werden können. Erstens sind da die Leute, die aus ihm mit aller Gewalt eine hygienische Bewegung machen wollen. 
Diese Sorte von Leuten arbeitet mit Vorliebe unter der Devise, Sport sei gesund, und versucht damit, in den Schulen und auch durch populäre Literatur das, was an wirklichem Sportgeist in den jüngeren Leuten steckt, für alle Zeiten zu ruinieren. Selbstverständlich ist Sport, nämlich wirklicher passionierter Sport, riskanter Sport, nicht gesund. Da, wo er wirklich etwas mit Kampf, Rekord und Risiko zu tun hat, bedarf er sogar außerordentlicher Anstrengungen des ihn Ausübenden, seine Gesundheit einigermaßen auf der Höhe zu halten. Ich glaube nicht, dass Lindbergh sein Leben durch seinen Ozeanflug um zehn Jahre verlängert hat. Boxen zu dem Zweck, den Stuhlgang zu heben, ist kein Sport. Der Zweck des Sportes ist natürlich nicht körperliche Ertüchtigung, sondern der Zweck körperlicher Ertüchtigung kann Sport sein.“
__________________ "Um es einfach zu sagen: die Vögel singen viel mehr, als nach Darwin erlaubt ist." (Buytendijk)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von renner: 27.06.2013 19:10.
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27.06.2013 19:37
Glandon
Zeitfahr-Weltmeister
Dabei seit: 11.01.2007
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Original von ogkempf
Zitat: |
Original von tikitaka
@ DjHans: danke für deinen Beitrag.
Viele verstehen noch immer nicht was Jan für den deutschen Radsport getan hat.
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Kannst ja mal suchen und auflisten:
UCI Rennen in Deutschland direkt vor Ullrich und jetzt.
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Radsportprofis in Deutschland direkt vor Ullrich und jetzt.
Radsport Sendezeit im deutschen TV direkt vor Ullrich und jetzt.
Man, bin ich gespannt wie viel Ullrich fuer den deutschen Radsport getan hat. Weil ich verstehe es tatsaechlich nicht, lasse mich aber gern durch Zahlen belehren. |
Ähemm....
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27.06.2013 20:39
renner
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Dabei seit: 24.01.2012
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@falzarego
Die Logik des „um jeden Preis“ ist immer noch erfolgswahrscheinlich. Aber was nützt das in Zeiten, wo die Verdachtswahrscheinlichkeit Schritt hält. Die Tage der olympischen Bewohner sind wohl gezählt. Zu viel Zugluft von unten. Trotzdem räumt man den heutigen Kandidaten immer noch Chancen ein, die Logik umzuorientieren: Um jeden Preis eine Authentische Leistung! (Contra Mabusum!)
Immerhin schafft es auch Ulle, den deutschen Vertretern dieser Position Erfolg zu wünschen.
__________________ "Um es einfach zu sagen: die Vögel singen viel mehr, als nach Darwin erlaubt ist." (Buytendijk)
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27.06.2013 20:44
WINO
Dilettanti
Dabei seit: 25.10.2007
Herkunft: Schwarzwald Fan von: ULLE, Gilbert, Kreuziger, Pinot, Pinotti, SCF
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Liebe Leut, manche von Euch kann ich mir besser in einer Shitstorm-Diskussion auf FB oder SPON vorstellen als in einem Forum "voller Radsportexperten"...
Zum einen sollten die Hochjubler es nicht übertreiben! Ulle hat betrogen, weil er gedopt hat. Als Sportlicher Leiter oder ähnliches ist er auch nicht wirklich geeignet, vor allem hat er das nie in Erwägung gezogen (max. eine Beraterfunktion).
Zum anderen sollten seine Hetzer bei der Wahrheit bzw. Realität bleiben! Ullrich hat gedopt, besitzt deswegen aber bei Weitem nicht gleich so viel kriminelle Energie wie ein Armstrong, ein Di Luca oder auch ein Hoeness. Ich möchte nicht wissen, wie die Kritiker hier über diese Leute schreiben, wenn Sie schon so "dreckig" über Ullrich reden.
Ullrich ist immerhin nicht 2 mal wieder gekommen, wie ein Di Luca u.ä. und wer ihn kennt bzw. seit Jahren beobachtet hat, der weiß das er menschlich nicht so ein Arschloch ist wie oben genannte es verlauten lassen (er hat nie andere Leute öffentlich so angegriffen wie es der Bayern-Präsident oder der Lance für gewöhnlich machten, er hat nie versucht in großem Stile Verbände oder andere Organisationen zu manipulieren).
Und zuguterletzt liegt es leider nicht an Ulle, das der Radsport diese Probleme hat oder vor allem hatte. Damals war es wirklich das System, was hier einige immer noch nicht kapieren. Diese sollten Ihren Ärger lieber gegen einen Verbruggen, McQuaid oder andere dicken Sportsleute, auch Funktionäre genannt, bündeln.
Ich verlange von keinem, dass er Ullrich Fan ist, aber ich finde es sinnlos, wenn man hier unrealistische Sachen diskutiert, wie Sie täglich tausendfach auf anderen Plattformen von Leuten geäussert werden, die überhaupt keinen Plan haben. Ich denke C4F ist einen Schritt weiter. Die Hintergründe wurden mehrfach erklärt für jene, die es interessiert.
Zum Schluss empfehle ich allen diese Zeit Reportage zu lesen.
Vielleicht erinnert es den einen oder andern an den wahren Charakter, den Ullrich immer gezeigt hat. Seine Schwächen kennt inzwischen jeder, die versucht er auch gar nicht mehr zu verheimlichen, jedoch ist das noch lange kein Grund ihn auf die gleiche kriminelle Stufe mit anderen zu stellen, die es viel weiter getrieben haben.
__________________ "Also fahr Fahrrad, liebe Menschheit, du schlimmste aller Plagen."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von WINO: 27.06.2013 20:46.
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