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2. Leipziger Erklärung» der A-Lizenz-Trainer des BDR zur Dopingprävention im BDR, November 2008

Hiermit erklären die über 60 A-Trainer des Bund Deutscher Radfahrer als Teilnehmer des A-Trainer-Weiterbildungslehrganges vom 7. bis 9. November 2008 in Leipzig mit dem «Symposium zur Dopingprävention» folgendes:

 

 

1. Wir unterstützen die vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) und seiner Radsportjugend bereits realisierten und geplanten umfangreichen Maßnahmen zur Dopingbekämpfung und zur Dopingprävention.

 

2. Eine besonders effektive Maßnahme sehen wir als Trainer im zielgerichteten weiteren Ausbau der bereits vorhandenen und neu einzurichtenden zentralen und dezentralen komplexen und disziplinspezifischen Leistungsdiagnostikzentren für alle Leistungssportler zum Beispiel an den Olympiastützpunkten und in anderen Einrichtungen. (Durch eine Vielzahl von Leistungsdiagnostiken und durch lückenlose individuelle Trainings- und Leistungsanalysen im Jahresverlauf können normale, aber auch auffällige trainingsmethodisch nicht erklärbare Leistungssprünge erkannt werden.)

 

3. Wir vertreten die Auffassung, dass eine umfassende Dopingprävention in allen Leistungs- und Altersklassen das Hauptinstrument in der Dopingbekämpfung ist. Daher werden wir in unseren eigenen Tätigkeitsbereichen weiterhin und verstärkt aktive Maßnahmen zur Dopingprävention realisieren. Dazu gehören eine stärkere Nutzung der im BDR-Internetportal (www.rad-net.de) unter der Sonderrubrik «Antidoping» veröffentlichten sehr umfangreichen Publikationen von Aktivitäten, Beschlüssen, Programmen, Dopinglisten, Vorschriften und eine zielgerichtete umfassende Information und Aufklärung aller Sportler, Übungsleiter, Trainer, Eltern und anderer Akteure im Umfeld über die Dopingprävention und über Gefahren des Medikamentenmissbrauchs.

 

4. Die erstmals durch den BDR mit seiner Radsportjugend durchgeführte Schulung von Dopingbeauftragten und so genannter «Multiplikatoren» der Landesverbände ist eine sehr zu begrüßende zentrale Maßnahme des BDR unter Mitarbeit des Zentrums für Dopingprävention der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

 

5. Wie vom BDR bereits bei der Betreuung aller seiner Nationalteams im Nachwuchsbereich umgesetzt, vertreten auch wir die Meinung, dass Nahrungsergänzungsmittel und ähnliche Präparate im Bereich des Nachwuchssports abzulehnen sind.

 

6. Wir nehmen zur Kenntnis, dass das im vergangenen Jahr (November 2007) von den Trainern im 1. Anti-Doping-Symposium geforderte Werbeverbot für Nahrungsergänzungsstoffe in allen Radsport-Publikationen weitgehend umgesetzt wurde und schließen uns der Forderung zum vollständigen Werbeverbot für diese Präparate an. Statt dessen empfehlen wir eine Ernährungsberatung, aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen, fachspezifische Publikationen in unserem Fachorgan und die Erarbeitung von Handreichungen (Anleitungen und Lehrmaterialien) für die Trainer, Übungsleiter, Eltern und Sportler.

 

7. Wir begrüßen, dass in der von Radsportexperten neu überarbeiteten Ausbildungsordnung des BDR für die Aus- und Weiterbildung von Übungsleitern, C-, B-und A-Trainern in allen Radsportdisziplinen die Dopingprävention als Aus- und Weiterbildungsschwerpunkte erstmalig aufgenommen wurde. Zur Umsetzung der Lehrthemen sind weitere Lehr- und Lernmittel zu erarbeiten und das Thema Dopingprävention muss pflichtmäßig in allen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen realisiert werden. Dazu sind verstärkt Finanzmittel für die Erarbeitung von Arbeitsmaterialien durch Experten bereit zu stellen, da diese wichtigen Materialien nicht vornehmlich durch ehrenamtlich arbeitende Fachexperten realisiert werden können.

 

8. Wir sehen in der Einrichtung einer für den Nutzer kostenfreien Beratungsstelle und Hotline zur Dopingprävention durch das Präsidium des BDR eine effektive Maßnahme Fragen und Probleme beantworten und schneller lösen zu können.

 

9. Wir fordern das Präsidium des BDR auf, mit uns Trainern und allen Funktionären sowie mit Fachexperten von außerhalb, die sich für die Dopingbeseitigung engagieren noch effektiver zusammenzuarbeiten und wir werden gemeinsam den eingeschlagenen Weg in der Dopingbekämpfung fortführen.

 

10. Wir Trainer sind der Auffassung, dass das Präsidium des BDR aus dem Kreis der Leitungsgremien des BDR (Präsidium oder Hauptausschuss) eine Leitungsperson beauftragen sollte, die zu allen Fragen, Problemen und Aufgaben in der Dopingprävention und der Dopingbekämpfung Ansprechpartner ist und dass wir gemeinsam alle Anti-Doping-Beschlüsse und Maßnahmen und unsere Anregungen und Forderungen des „2. Leipziger Symposiums zur Dopingprävention“ zeitnah umsetzen werden.





Die Leipziger Erklärung der A-Lizenz-Trainer des BDR, November 2007<br>Schwerpunkt Doping-Prävention

Leipziger Erklärung

 

Hiermit erklären die über 70 A-Trainer des BDR als Teilnehmer/Innen des A –Trainer-Weiterbildungslehrganges vom 9. bis 11. November 2007 in Leipzig mit dem SYMPOSIUM und Schwerpunkt Dopingprävention einstimmig Nachstehendes:

 

 

1. Wir unterstützen die Maßnahmen des BDR zur Dopingbekämpfung.

 

2. Wir vertreten die Auffassung, dass eine umfassende Dopingprävention in allen Leistungs- und Altersklassen das Hauptinstrument in der Dopingbekämpfung ist.

 

3. Daher werden wir in unseren eigenen Tätigkeitsbereichen aktive Maßnahmen zur Dopingprävention intensiv realisieren.

 

4. Dazu gehören eine umfassende Information und Aufklärung aller Sportler, Übungsleiter, Trainer, Eltern und andere Akteure im Umfeld über die Gefahren des Dopingmissbrauchs.

 

5. Wir vertreten die Meinung, dass Nahrungsergänzungsmittel und ähnliche Präparate im Bereich des Nachwuchssports abzulehnen sind.

 

6. Wir fordern dazu auf, dass Werbung für diese Präparate unterlassen wird. Anstelle dessen empfehlen wir eine Ernährungsberatung aufbauend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

 

7. Radsportspezifische Mittel und Methoden zur Dopingprävention müssen erarbeitet werden. Diese müssen als geeignete Arbeitsmaterialien in die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und Trainer/Innen einfließen.

 

8. Wir fordern das Präsidium des BDR auf, Finanzmittel für die Erarbeitung und Bereitstellung von Arbeitsmaterialien durch Experten bereit zu stellen.

 

9. Wir fordern die Einrichtung einer für den Nutzer kostenfreien Beratungsstelle und Hotline zur Dopingprävention im Radsport.

 

10. Wir fordern das Präsidium des BDR auf, unsere Anregungen zeitnah umzusetzen sowie darüber zu informieren und zu publizieren. Spätestens zur nächsten A-Trainer Weiterbildung soll über entsprechende Ergebnisse berichtet werden.

 




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