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Saisonbilanz Professional Teams 2005

von Steamboat, Dezember 2006 

&copy Fotos:  * Velo-photos.com, ** Mani Wollner*** Cyclingimages,   **** Capture-The-Peloton

 

>>> C4F-Professional Teamliste



Das erste Jahr der Pro Tour ist nun vorüber. Ihre Erschaffung hatte zur Folge, dass die Starterfelder bei den wichtigsten Rennen in ihrer Zusammensetzung stark vorgegeben waren. Mindestens 20 Teams hatten bei den wichtigen Rennen des Jahres ihre Startberechtigung in der Tasche. Über die restlichen Plätze entschied das so genannte Wildcardverfahren. Für die GT´s hatte die Regelung zur Folge, dass bis zu zwei weitere Mannschaften, bei sonstigen Rundfahrten bis zu maximal drei Teams und bei den Eintagesrennen bis zu höchstens fünf Equipen sich Hoffnung auf eine Teilnahme machen konnten. Es blieb somit wenig Platz für flexible Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich der Startplatzvergaben. Bei den Frühjahrsrennen Paris-Roubaix und Flandern-Rundfahrt mussten die Organisatoren z.B. spanische Pro Tour Teams ohne eigene Ambitionen und sportlichen Ehrgeiz dulden, während einheimische Teams in die Röhre schauten, da das Kontingents an jenen Wildcards für andere Mannschaften aufgebraucht war.

 



Aber nicht jede x-beliebige Mannschaft der Welt konnte in den Genuss einer solchen Card kommen. Man musste zumindest als Professional Team bei der UCI erfasst und eingetragen sein. Zudem stiegen die Aussichten, wenn eine Teamlizenz in dem Land beantragt wurde, in dem auch ein Pro Tour Rennen statt fand. Insgesamt meldeten sich 24 Radställe als Professional Team zum Rennbetrieb an.

 

Nun galt es an Stelle der Verantwortlichen der Teams zu hoffen, dass man eines der begehrten Tickets bekommen möge. Theoretisch war es demnach zwar für ein Team möglich, bei allen Pro Tour Ereignissen teilzunehmen. Allerdings wurde selbst dem kühnsten Optimisten schnell klar, dass in der Praxis dieser Fall nicht eintreten würde. Viele Veranstalter luden die Teams nach geografischen und sportlich-politischen Gründen ein. Warum sollten z.B. die Organisatoren der Baskenland-Rundfahrt auf die Idee kommen, das polnische Team Intel-Action mit einer Wildcard zu erfreuen, weshalb sollten die Funktionäre von Paris-Roubaix Interesse daran haben, Wismilak, ein Team mit indonesischer Lizenz, mit einem Ticket zu beglücken?

 

Damit waren den Hoffnungen und Wünschen der Teams deutliche Grenzen gesetzt. Niemand bei Comunidad Valenciana (ehemals Kelme) konnte ernsthaft hoffen, zu Eintagesrennen z.B. in Belgien eingeladen zu werden. Und bei dem einzigen deutschen Professional Team, Wiesenhof, wusste in der Führungsetage des Sponsors jeder, dass die Bewerbungsunterlagen für die Tour der France besser dem Reißwolf oder Papierkorb denn dem Briefkasten zugeführt werden sollten.

 



Rheinlandpfalz-RF 2005 **
Rheinlandpfalz-RF 2005 **
Rund um Köln 2005 **

An dieser Stelle folgt noch ein Einschub des Verfassers bezüglich des Aufbaus der Rückbetrachtung: Diese Saisonbilanz unterscheidet sich erheblich von den einzelnen Analysen der Pro Tour Teams, schließlich sind in Kurzform alle Professional Teams zu begutachten. Es findet grundsätzlich keine Einzelanalyse für jedes Team statt, sondern jedes Team wird kurz erwähnt, gestreift und ggf. gewürdigt, wenn es an Rennen der Pro Tour teilgenommen hat. Und natürlich werden auch nicht sämtliche Ergebnisse diskutiert.

 

Jedes der Professional Teams wünschte sich schon möglichst ein Ticket für die Tour de France, sofern man nicht gerade für ein italienisches Team fährt, das eine Teilnahmeberechtigung für den Giro wünschte.

 



Die Organisatoren der Tour de France machten von ihrer Möglichkeit der Wildcardvergabe nur zur Hälfte Gebrauch. Erwartungsgemäß erhielt Ag2r Prévoyance eine Einladung. Andere Teams, die auf ein entsprechendes Ticket hofften, gingen leer aus. R.A.G.T-Semences und Agritubel waren zwei französische Professional Teams, die zu den erwartungsvollsten Nachfragern zählten. Jedoch wirkte sich bei RAGT negativ aus, dass das Team bereits ein Jahr zuvor mit einer Truppe der Namenlosen unauffällig bei der Grand Boucle mitfuhr und vor sich her dümpelte. Von den Fahrern, die zumindest etwas auf sich aufmerksam machen konnten, musste man sich zum Saisonbeginn trennen, so dass das Team noch unattraktiver für eine Einladung zur Tour de France wurde.

 

Agritubel wurde zu Saisonbeginn neu gegründet. Damit standen ihre Chancen für eine Teilnahme unter keinen günstigen Voraussetzungen, obwohl im Vergleich zu RAGT mehr Potential vorhanden schien. Jedoch lassen sich daraus keine großen Erwartungen an Agritubel ableiten. Vermutlich wäre nicht mehr als ein Achtungserfolg bei einer Teilnahme herausgekommen.

 

Sicherlich hätte man als objektiver Betrachter auch Gefallen an einer Teilnahme eines nicht-französischen Professional Teams gefunden. Bei dem Potential, dass die Zusammensetzung von Barloworld versprach, hätte man sich  über einen Start des Teams um Ex-Weltmeister Astarloa sehr gefreut. Auch Mr.Bookmaker oder Comunidad Valenciana hätten Teams schicken können, die es mit vielen der Pro Tour-Delegationen locker hätten aufnehmen können.

 



Mikel Astarloza *
Simon Gerrans *

Ag2r musste zu Saisonbeginn einige Leistungsträger (Kirsipuu, Brochard) ziehen lassen, die in der Vergangenheit für akzeptable Platzierungen gut waren. Nichtsdestotrotz stellte Ag2r ein passables Team auf. Als Zielsetzung wurde eine Etappensieg ausgegeben, der aber leider nicht realisiert werden konnte.

 

Einen Pro Tour Punkt hätte es für den dritten Etappenplatz des Australiers Simon Gerrans gegeben. Der beste des Teams, Mikel Astarloza, landete auf dem 27. Rang. Zugegebenermaßen war das Ergebnis unter den Voraussetzungen starker Konkurrenz optimal. Nächstes Jahr startet Ag2r in jedem Fall bei allen Großveranstaltungen, da es in den Status der Pro Tour aufstieg.

 



Giro d´Italia

Ein Ticket bei dieser GT erhofften sich ebenfalls viele Teams: Acqua & Sapone, Ceramica Panaria Navigarre, Tenax, Miche, Naturino- Sapore di Mare, Team LPR sowie das kolumbianische Team Colombia Selle-Italia und ein Team, das in Britannien seine Lizenz beantragte, namens Barloworld. Die Auswahl der Organisatoren sorgte für nachhaltige Reaktionen auf Seiten der nicht eingeladenen Rennställe. Francesco Casagrande, der bei Naturino im Falle einer Teilnahme als Kapitän vorgesehen war, trat umgehend zurück.

 

Panaria und Colombia freuten sich über die Einladung. Sie revanchierten sich auf sehr vielfältige Weise, so dass sich die Organisatoren des Giro zu ihrer Auswahl selbst beglückwünschen konnten.

 



Brett Lancaster ***

Schon der Auftaktprolog wurde von einem Fahrer eines Professional Teams gewonnen. Der Australier Brett Lancaster von Ceramica Panaria-Navigarre siegte vor namhafter Konkurrenz. Auch die vierte Etappe ging auf das Konto des Teams. Luca Mazzanti siegte in Frosinone. Allerdings wirkte die Freude beim Sieger erheblich gedämpft und getrübt, da der Gewinn nur durch die Aberkennung des Tageserfolgs von Bettini möglich wurde, der Baden Cooke am Überholvorgang auf der Zielgerade behindert hatte.

 



Emanuele Sella ***

Panaria setzte neben den zwei Erfolgen weitere Akzente. Bei vielen Abschnitten fuhren Teammitglieder unter die ersten Zehn der Tageswertung. Einmal noch erreichte ein Fahrer einen Platz, der ihm Pro Tour Punkte eingebracht hätte. Sprinttalent Paride Grillo setzte ein deutliches Ausrufezeichen hinter seinem Namen, als er sich bei der 12. Etappe nur Petacchi beugen musste. In der Gesamtwertung belegte Teamkollege Emanuele Sella einen starken zehnten Platz. In der Teamwertung kam man auf den siebten Rang. Untergegangen im Team ist der Mexikaner Julio Alberto Perez Cuapio, der bei keiner Etappe brillieren konnte und nur 95. wurde.

 

Colombia-Selle Italia verfügte über keinen starken Sprinter und über keine guten Zeitfahrer. Dennoch wird man dieses Team bestimmt nicht so schnell vergessen. Es dauerte zwar etwas, bis das Team beim Giro glänzte, aber dann folgte ein Paukenschlag dem nächsten. Sowohl die 13. als auch die 14. Etappe gewann der Kolumbianer Ivan Parra.

 

Sein venezolanischer Teamkollege Jose Rujano belegte auf jenen Etappen jeweils dritte Plätze. Der Südamerikaner wurde zum Herausforderer für die Girofavoriten. Er bot ihnen Paroli und drang auf den dritten Platz vor. Durch seinen zweiten Etappenplatz auf der 17. Etappe blickte er bereits mit einem Auge auf den Gesamtsieg beim Giro. Letztlich mangelte es ihm an den zeitfahrerischen Qualitäten.

 



José Rujano ***
Ivan Parra ***


Zumindest zeigte der Venezolaner Courage und ließ nichts unversucht. Er griff zusammen mit Simoni und Di Luca auf der 19. Etappe erneut den Führenden in der Gesamtwertung, Paolo Savoldelli, an. Letztlich setzte sich der Fahrer von Colombia auf der Etappe über den Colle Finestre nach Sestriere durch. Allerdings kam er nicht mehr an Savoldelli und auch nicht an Simoni in der Gesamtwertung heran. Aber das hätte vorab ohnehin niemand erwartet. Parra wurde beim Giro 20. Somit entführten die beiden Fahrer bei der einzigen Pro Tour Veranstaltung, zu der das Team eingeladen wurde, 64 Punkte, Rujano schaffte von diesen 57. Zum Vergleich, die Fahrer von Bouygues Telecom erhielten aus 26 Rennen lediglich 5 Zähler mehr. Und das auch nur, weil Anthony Geslin Dritter bei der WM wurde. Im Trikot des französischen Teams wurden nur 34 Punkte bei Pro Tour Rennen gesammelt.

 

Dass ein Professional Team bei einer GT und somit in der Pro Tour entsprechend punktet (bzw. punkten würde), hat einen erklärlichen Grund: Colombia musste sich nur auf den einzigen Höhepunkt vorbereiten, während Bouygues Telecom letztlich je 13 Rundfahrten sowie Klassiker – zudem noch ein Mannschaftszeitfahren – bewältigen musste. Auf der anderen Seite sollte ein Pro Tour Team schon mehr Punkte als ein Professional Team bei nur einer einzigen Teilnahme sammeln…

 



Vuelta a Espana

Die Organisatoren der Vuelta luden Comunidad Valenciana und Relax-Fuenlabrada ein. Während die Berücksichtigung des zuerst genannten Teams alles andere als eine Überraschung darstellte, weil es unter dem Namen Kelme das Geschehen vieler Austragungen der Vuelta entscheidend prägte, so musste sich Relax gegen Kaiku – Caja Rural durchsetzen. Kaiku hatte sich erst neu zum Saisonbeginn gegründet, so erhielt das Team mit Geschichte den Vorrang.

 

Josep Jufre kurz vor dem Ziel der 11. Etappe **
Freddy Gonzales, 11. Etappe **


Relax-Fuenlabrada blieb im Vergleich zur Konkurrenz aus Valencia blass. Ihr bester Mann war Josep Jufre. Er konnte zwar keine Etappe gewinnen, verbuchte aber einen dritten Etappenplatz. Zudem rückte der Spanier in der Gesamtwertung auf den 14. Rang. Jufre versperrte den Fahrern der Pro Tour Teams 10 Punkte. Dennoch wird Relax im kommenden Jahr einige Probleme haben, aufgrund der starken Konkurrenz eine Wildcard zu bekommen. Ihre eigenen Bewerbungsunterlagen lesen sich nicht zu berauschend, schließlich feierte das Team in der gesamten Saison – damit sind nicht nur die Teilnahmen an den Veranstaltungen der Pro Tour (Baskenland- Rundfahrt, Volta a Catalunya und Klasika San Sebastian) gemeint – keinen Saisonsieg.

 



Carlos Garcia Quesada auf dem Weg zum Gewinn der 17. Etappe **

Comunidad Valenciana tobte sich bei Vuelta ordentlich aus. Drei Etappensiege brachten die Fahrer zustande, den ersten feierte Eladio Jimenez (14. Etappe). Der Leader des Teams, Carlos Garcia Quesada, legte bei der 17. Etappe mit einem Sieg nach. Im letzten Zeitfahren der Vuelta sicherte sich Ruben Plaza den ersten Platz.

 



David Latasa während der 20. Etappe **
Eladio Jiminez und David Blanco 17. Etappe **

Es gab genügend weitere gute Ergebnisse im Verlauf der dreiwöchigen Veranstaltung. Plaza schaffte schon beim Zeitfahren in Lloret de Mar den zweiten Rang (neunte Etappe). Javier Pascual Rodriguez beendete gleich zwei Etappen auf dem Podium. Bei der 18. Etappe reichte es zum zweiten Platz, bei der 15. Etappe zum dritten. Immerhin drei Punkte scheffelte er auf sein nicht vorhandenes Pro Tour Punktekonto.

 

David Latasa krönte eine starke Tagesleistung mit dem dritten Platz in Alcobendas. Die gleiche Platzierung schaffte David Blanco bei der sechsten Etappe. Er belegte letztlich in der Gesamtwertung nach dem Ausschluss von Heras den 12. Rang. Plaza und Carlos Garcia Quesada waren noch besser. Sie schafften den fünften und vierten Platz. Alleine bei der Vuelta sammelten die Teamfahrer 111 Punkte. Die Pro Tour Teams Domina Vacanze, Francaise des Jeux und Bouygues Telecom haben weniger Zähler aus den Veranstaltungen aller Pro Tour Rennen entführen können

 

Comunidad Valenciana erfreute sich als Sahnehäubchen noch an dem Gewinn der Teamwertung der Vuelta.



Rundfahrten

Das andalusische Team blieb aber auch sonst nicht ohne Erfolge. Jimenez punktete bei einer weiteren Rundfahrt. In Katalonien reichte es zum siebten Platz. Damit entnahmen die ehemaligen Kelme-Fahrer der Pro Tour 126 Punkte. Das ist schon ein recht ansehnliches Resultat. Latasa leistete sich außerdem noch den Gewinn der Bergwertung der Baskenland-Rundfahrt.

 

Diese Equipe kann sich nach den gezeigten Leistungen künftig auf eine Teilnahme an der Vuelta vorbereiten. Eventuell darf man auch bei der Tour de France an den Start gehen, die dortigen Funktionäre ließen entsprechendes verlauten. Dennoch verließ Carlos Garcia Quesada das Team und wechselte zu Unibet.com, das sich seinerseits Hoffnung auf eine Einladung zur Tour macht.

 



Ezequiel Mosquera *

Das Relax-Fuenlabrada Team wird, wie gesagt, um eine Teilnahme bangen müssen. Die Konkurrenz im eigenen Lande schläft nicht. Kaiku würde ein solches Ticket gerne annehmen. Ihre Bewerbung können sie im Gegensatz zu Relax durch jeweils zwei zehnte Plätze (Ezequiel Mosquera (Baskenland) und Fernando Serrano (Katalonien)) bei Pro Tour Rundfahrten untermauern. Dazu freute sich Yon Bru über einen fünften Rang bei der Klasika San Sebastian.

 

Um diese Tickets buhlen ferner zwei neue Professional Teams. Eines heißt Andalucia-Paul Versan, das sich u.a. mit Adolfo Garcia Quesada verstärkte. Das andere wurde auf den Namen 3 Molinos Resort getauft und beschäftigt Jorge Ferrio, Santos Gonzalez und Antonio Tauler.

 

Überlassen wir es den Organisatoren, für wen sie sich warum entscheiden und widmen uns endgültig wieder dem Abschneiden der Teams bei den Rundfahrten in der vergangenen Pro Tour Saison.

 



Stephane Goubert *
Samuel Dumoulin *

Ag2r ging bei den einheimischen Rundfahrten Paris-Nizza und Dauphiné Libéré an den Start. Die beiden anderen französischen Teams erhielten auch hier keine Einladungen. Schon verständlich, dass sich dann das Lager von RAGT vehement beklagte, dass ihnen keine Gelegenheit gegeben wird, sich überhaupt der Öffentlichkeit zu präsentieren. Als Folgeerscheinung wurde das Team zur neuen Saison aufgelöst.

 

Ag2r gelang bei deren Teilnahmen annehmbare Platzierungen. Stephane Goubert wurde Bester des Teams bei beiden Veranstaltungen. Platz 22 wurde es beim „Rennen zur Sonne“, während er den 14. Platz bei der Dauphiné errang. Sein Teamkollege Samuel Dumoulin feierte bei der zuletzt genannten Rundfahrt einen Etappensieg. Nächstes Jahr erhält das Team Verstärkung in Form von Francisco Mancebo und Christophe Moreau. Da kann man schon mehr Erfolge in den Rundfahrten erwarten, vielleicht wird man insgesamt bestes französisches Team.

 

Eine andere Equipe erfreute sich ebenso über einen Etappensieg. MrBookmaker.com-Sports Tech schaffte diesen bei der Benelux-Tour. Der Niederländer Stephan Van Dijck siegte bei einer Massenankunft. Mittlerweile ist er von seinem Team, das künftig Unibet.com heißen wird, wegen eines Dopingvergehens entlassen worden.

 



Marek Rutkiewicz ***

Auch bei anderen Veranstaltungen gab es für die Professional Teams gute Platzierungen. Weitere Punkte wurden aber nur noch bei einer Gelegenheit stibitzt. Marek Rutkiewicz von Intel-Action sicherte sich den achten Rang bei der heimischen Polen-Rundfahrt.

 

Andere Teams konnten gute Ergebnisse einfahren, ohne aber weitere Top Ten-Platzierungen zu tangieren.

 

Für Tirreno-Adriatico wurden drei Wildcards verteilt. Acqua & Sapone dankte es mit dem 12. Rang des Ukrainers Kyrylo Pospyeyev. Die Kollegen von Panaria brachten Mazzanti auf den 14. Rang. Nur die Vertreter von Naturino ermöglichten ihrem besten Teilnehmer keinen Einzug unter die ersten 20. Sergio Mariangeli kam auf den 25. Rang.

 

Die Organisatoren der spanischen Rundfahrten verteilten ihre Tickets an Comunidad Valenciana, Kaiku und Relax-Fuenlabrada. Die meisten Ergebnisse waren dem Text bereits zu entnehmen. Es fehlte das Endergebnis des bestplatzierten Fahrers von Comunidad bei der Baskenland-Rundfahrt, der 24. Rang von Jimenez. José Miguel Elias von Relax-Fuenlabrada kam über den 56. Platz nicht hinaus. Unwesentlich besser machte es Jufre bei der Volta A Catalunya, aber auch dort wurde es nur der 35. Rang.



Bei der Benelux-Tour freuten sich drei Teams über eine Einladung. MrBookmaker.com revanchierten sich durch den erwähnten Etappensieg und den 28. Gesamtplatz von Johan Coenen. Eine bessere Platzierung feierte ein Fahrer von Chocolade Jacques-T Interim. Pieter Mertens wurde 19. Das niederländische Team Shimano hingegen enttäuschte mit dem 92. Rang von Julien Smink.

 

David Boucher/Mr. Bookmaker **
Steven Caethoven/Chocolade Jaques **
Rudi Kemna/Shimano-Memory Corp **


Team Wiesenhof durfte bei der Deutschland-Tour als einziges Professional Team im Starterfeld ran. Christian Knees war der beste des Teams auf dem 34. Platz. Sein Kamerad Sebastian Siedler hoffte auf einen Tageserfolg, allerdings musste er sich in den Massensprints vor allem Daniele Bennati geschlagen geben. Dennoch schaffte er einen 3. Etappenplatz.

 

Enrico Poitschke **
Christian Knees **
Sebastian Siedler **


Last but not least, nahm auch Miche an der Polen-Rundfahrt teil. Das Team mit der bulgarischen Lizenz fand ihren besten Fahrer im Polen Slawomir Kohut, der den 47. Rang erreichte.

 

Zusammenfassend muss man sehen, dass die Professional Teams bei den GTs acht Etappensiege feierten, während bei den kleineren Rundfahrten noch zwei dazu kamen. Bei den GTs wurden sieben Platzierungen in den Pro Tour Rängen erzielt hingegen schafften nur vier Fahrer bei den kleineren Rundfahrten den Sprung in die Top Ten. Nur Rujano stand am Ende einer Rundfahrt auf dem Podium.

 



Team Barloworld während der Tour de la Région Wallonne 2005 **

Zählt man rückblickend sämtliche Teilnahmen durch, stellt man fest, dass 15 verschiedene Professional Teams (manche mehrfach) an Pro Tour Rundfahrten teil nahmen. Dieses heißt im Umkehrschluss, dass neun Teams ohne Berücksichtigung blieben. Im Fall von Barloworld ist das als sehr unerfreulich zu beurteilen, weil die Equipe nominell bestimmt in der Lage gewesen wäre, einen recht starken Kader an den Start zu schicken. Bei Barloworld wirkte sich vermutlich aus, dass es keine Rennlizenz aus einem Staat hatte, in dem eine Rundfahrt stattfand. Vielleicht wären italienische und spanische Veranstalter grundsätzlich schon zur Einladung bereit gewesen, aber ihnen war die Restriktion gesetzt, nur bis zu drei Teams einzuladen. Folglich wurden da einheimische Mannschaften vorgezogen, wollte man es sich mit denen nicht gänzlich verderben.

 

Aber z.B. in der Schweiz bestanden die Felder in der Romandie und bei der Tour de Suisse aus Pro Tour Teams. Da wären entsprechende Auflagen für die Organisatoren aus Sicht der Professionals dienlich, wenn jede Rundfahrt mindestens zwei Teams einladen muss. Damit würde man auch der ursprünglichen Idee Rechnung tragen, die nur von 18 Pro Tour Teams sprach. Durch die Aufstockung blieben die Professionals auf der Strecke und verloren an Bedeutung, da durch diese Entscheidung die freien Plätze verloren gingen. Auch absolut ohne Rundfahrteneinsatz blieben Navigators, Wismilak, Tenax, LA Liberty, Landbouwkrediet-Colnago, Agritubel, RAGT Semences und ed´ZVVZ Systems.

 

Als nächstes wären die Ergebnisse bei den Klassikern zu untersuchen.



Klassiker

AG2R bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2005 *

Den größten Coup landete der Weißrusse Alexandre Usov (Ag2r Prévoyance), als er den zweiten Platz beim GP Ouest-Plouay belegte. Es war aus der Sicht der Professional Teams das Highlight, da diese Platzierung auch die einzige auf einem Podium war.

 

Ag2r nahm insgesamt an sieben anderen Klassikern teil – aber mit sehr mäßigem Erfolg. Das beste Ergebnis neben Usov gelang Jean-Patrick Nazon als 22. bei Paris-Tours.

 



Massimiliano Mori und Filippo Simeoni 2005 ***

Naturino, bei denen besonders der Brasilianer Murilo Fischer auffiel (Sieg bei Giro del Piemonte), startete bei drei Klassikern. Massimiliano Gentili gelang das beste Ergebnis als Neunter bei der Lombardei-Rundfahrt, aber auch der 15. Rang von Massimiliano Mori beim GP Ouest-Plouay kann sich sehen lassen.

 



Amstel Gold Race 2005 **
Erwin Thijs/Mr. Bookmaker Amstel Gold Race 2005 **

Barloworld durfte bei fünf Rennen starten. Igor Astarloa scheiterte aber am Vorhaben, mindestens bei einem unter die besten Zehn zukommen. Platz 11 bei der heimischen Klasika und Platz 12 beim Amstel Gold Race geben über seine Versuche Auskunft.

 



Mr.Bookmaker.com trat bei sieben Klassikern sowie beim Mannschaftszeitfahren an. Van Dijk schaffte einen 11. Platz bei Paris-Tours und den 18. Rang bei Gent-Wevelgem. Kollege Coenen wurde beim Amstel Gold Race 17. Bei Paris-Roubaix freute sich Erwin Thijs über den 13. Rang. Beim MZF in Eindhoven langte es zum 11. Platz.

 

Comunidad Valenciana und Relax durften bei der Klasika San Sebastian ran. Aber bei ihren jeweils einzigen Teilnahmen an den Pro Tour Klassikern konnte kein Fahrer unter den ersten 20 notiert werden.

 

RAGT-Semences zieht sich trotz fünf Teilnahmen bei Klassikern als Sponsor zurück. Daran ändert auch nichts, dass Christophe Rinero 20. beim GP Ouest-Plouay wurde.

 



Florent Brard
*
Stefan Schumacher *

Ihre französischen Leidensgenossen Agritubel brachten es gar nur auf drei Einladungen. Eine davon aber nutzte Florent Brard. Er kam bei dem Monument Paris-Roubaix auf den siebten Rang und blockierte damit Pro Tour-Punkte.

 

Shimano wurde zum Mannschaftszeitfahren in Eindhoven und zum Amstel Gold Race gebeten. Im Team wurde sie 17., während der Deutsche Stefan Schumacher beim Klassiker auf den 15. Rang kam. Vor seiner Suspendierung gewann er zwei Rundfahrten – eigentlich drei (siehe Gerolsteiner). Damit zählt er zu den auffälligsten Erscheinungen der Professional Teams.

 

Panaria durfte auch bei zwei Eintagesrennen ran. In der Lombardei erreichte Mazzanti einen 14. Platz für das Team, das vermeintlich besser bei Rundfahrten aufgehoben ist.

 

Effizient arbeitete man bei Acqua & Sapone. Bei zwei Teilnahmen gelangen auch zwei Top Ten-Positionen. Mailand-San Remo beendete Ruggero Marzoli als Siebter. Das zweite italienische Eintagesrennen bescherte Santo Anza den zehnten Rang.

 



Wiesenhof während des MZF Eindhoven 2005 **

Team Wiesenhof verhielt sich bei seinen zwei Teilnahmen deutlich bescheidener. Ralf Grabsch wurde in Flandern als bester seines Teams 72., während David Kopp die einheimischen HEW-Cyclassics als 28. unspektakulär absolvierte. Sein Sieg bei „Rund um Köln“ sei aber nicht verschwiegen. Das MZF in Eindhoven war auch nicht mit allzu viel Glanz umwoben. Man wurde 21.

 

Tenax durfte nur bei der Lombardei-Rundfahrt starten. Tonetti trug das Trikot als 24. ins Ziel.

 

Auch Kaiku bekam nur eine Startberechtigung für einen Klassiker. In San Sebastian gelang – wie oben bereits erwähnt – Yon Bru der fünfte Rang.

 



Chocolade Jacques beim MZF Eindhovern 2005 **
Landbouwkrediet-Colnago bei Paris-Roubaix 2005

Chocolade Jacques durfte an fünf Rennen teilnehmen. Aber nur Pieter Mertens fuhr einmal als 19. beim Amstel Gold Race unter die besten 20. Das MZF beendete man als 23.

 

Um einen Platz besser war Intel-Action in Eindhoven. Das polnische Team erhielt hingegen für keinen Klassiker eine Einladung.

 

Landbouwkrediet-Colnago bekam zahlreiche Einladungen zu acht Veranstaltungen. Aber meistens fungierten die Fahrer nur als Füllmasse. Bert de Waele verteidigte die Teamehre als 19. bei der Flandern-Rundfahrt.

 

Navigators kam zu Gent-Wevelgem einmal über den Teich. Nachhaltig bleibt das Team aber nicht in Erinnerung. Siro Camponogara wurde gerade mal 77.

 

Team LPR wurde zu zwei Events gebeten. Ihr Sprinttalent Danilo Napolitano konnte sich jedoch nicht in Szene setzen. Die anderen Fahrer tauchten ebenso wenig auf vorderen Plätzen auf. Elio Aggiano wurde bei Mailand-San Remo 72. und in der Lombardei sah kein Teammitglied als praktizierender Sportler das Ziel.

 



Miche - no ProTour... ***

Von Einladungen verschont wurden Miche, Wismilak sowie LA Liberty und ed´ZVVZ System. Das tschechische Team zieht sich nach der Saison 2005 zurück, während LA Liberty künftig nur noch als Continental Team zu sehen sein wird.

 

Das deutsche Team Lamonta, das mit der Bewerbung um eine Lizenz als Professional Team liebäugelte, hätte den Schritt in die Klasse der Professionals wagen sollen. Man hätte bei der Deutschland-Tour und bei den HEW Cyclassics teilgenommen. Möglicherweise wäre noch an einem anderen Ort eine Teilnahme möglich geworden.



PRO TOUR Wertung

Die Professional Teams sicherten sich aus den Klassikerrennen 81 Punkte. Sie kamen mit sechs Fahrern zu Top Ten-Ergebnissen, wobei Acqua & Sapone am meisten Fahrer, nämlich zwei, stellte.

 

Anbei eine Übersicht über die Leistungen der besten Fahrer aus Professional Teams. Mehrfachnennungen bedeuten, dass es mehrere Fahrer aus Professional Teams gab, die sich auf Pro Tour Rängen einfanden.

 

Mailand- San Remo 7. Marzoli -Acqua & Sapone- 

Paris-Nizza 22. Goubert -Ag2r Prévoyance-

Flandern Rundfahrt 19. De Waele-Landbouwkrediet- 

Tirreno-Adriatico 12. Pospyeyevv-Acqua Sapone-

Gent-Wevelgem 18. Van Dijk -MrBookmaker.com- 

Baskenland-Rundfahrt 10. Mosquera -Kaiku-

Paris- Roubaix 7. Brard -Agritubel- 

Tour de Romandie -

Amstel Gold Race  12. Astarloa -Barloworld- 

Giro d´Italia 3. Rujano -Colombia Selle-Italia-

10. Sella -Ceramica Panaria-

20. Parra -Colombia Selle-Italia-

Fleche Wallone 47. De Waele -Landbouwkrediet- 

Volta a Catalunya 7. Jimenez -Comunidad Valenciana-

10. Serrano -Kaiku

Lüttich-Bastogne-Lüttich 39. Le Boulanger -R.A.G.T-Semences- 

Dauphine Libere 14. Goubert -Ag2r Prévoyance-

HEW Cyclassics 28. Kopp -Team Wiesenhof- 

Tour de Suisse -

Klasika San Sebastian 5. Bru -Kaiku- 

Tour de France 27. Astarloza -Ag2r Prévoyance-

GP Ouest-Plouay 2. Usov -Ag2r Prévoyance-  

Benelux-Tour 19. Mertens -Chocolade Jacques-

Züri-Metzgete 44. Deignan -Ag2r Prévoyance- 

Deutschland-Tour 34. Knees -Team Wiesenhof-

Paris-Tours 11. Van Dijk -MrBookmaker.com- 

Vuelta a Espana 4. C. Garcia Quesada -Comunidad Valenciana-

5. Plaza - Comunidad Valenciana-

12. Blanco - Comunidad Valenciana-

14. Jufre -Relax-Fuenlabrada-

Lombardei-Rundfahrt 9. Gentili -Naturino-

10. Anza -Acqua & Sapone-  

Polen-Tour 8. Rutkiewicz -Intel Action-

Teamzeitfahren NL 11. Bookmaker

 

Insgesamt entführten die Professional Teams 323 Punkte aus der Pro Tour. Zum Vergleich: Liquigas-Bianchi hat 326 und Davitamon-Lotto 319 Punkte. 

 

Am besten schnitt Rujano (Colombia Selle Italia) mit 57 Punkten ab, gefolgt von den beiden Comunidad Valenciana-Fahrern Carlos Garcia Quesada (48) und David Plaza (45). Der beste Fahrer eines Klassikers ist Usow mit 30 Punkten. Fünfter wurde Sella von Panaria mit 19 Zählern.

Die 323 Punkte verteilten sich auf zehn Teams:

 

1 Comunidad Valenciana 126

2 Colombia Selle-Italia 64

3 Ag2r Prévoyance 32

4 Panaria-Navigarre 27

5 Kaiku-Caja Rural 17

6 Acqua & Sapone 16

7 Intel Action 10

8 Relax-Fuenlabrada 10

9 Naturino 5

10 MrBookmaker.com 1



Tops

Man kann natürlich kaum eine objektive Wertung durchführen, dennoch wurden drei Fahrer aufgeführt, die bei den Pro Tour Rennen positiv auffielen:

 

• Jose Rujano Guillen: Er wurde in seinem zweiten Profijahr Dritter beim Giro und siegte auf einer der Königsetappen.

• Alexandre Usov: Der Weißrusse schaffte mit seinem 2. Rang beim GP Ouest-Plouay einen Podiumsplatz. So gut war kein Fahrer eines anderen französischen Teams bei den Pro Tour Rennen.

• Carlos Garcia Quesada: Der Spanier wurde zum neuen Häuptling des ehemaligen Kelme-Teams. Das Reservoir an Talenten ist unglaublich und scheinbar unerschöpflich.

 

Jose Rujano Guillen während des Giros 2005 *
Carlos Garcia Quesada während der Vuelta 2005 **


Flops:

 

• Angel Luis Casero: Er kam auch bei dem Team nicht mehr richtig in den Tritt. Dass ihn nach der Saison keiner mehr haben wollte, ist nachvollziehbar.

• Francesco Casagrande: Als Faustpfand für die Wildcard zu Naturino geholt, trat er nach Nichtberücksichtigung zurück.

• Igor Astarloa: Der Ex-Weltmeister konnte in den Pro Tour Rennen für sein Team keine entscheidenden Akzente setzen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit nicht größer, dass Barloworld nächstes Jahr bei Rundfahrten zu sehen ist.

 

Angel Luis Casero
2003 ****
Francesco Casagrande 2004 ***
Igor Astarloa
2004
***


Ausblick

2006 werden sich die Professional Teams wieder neu anstrengen müssen, um bei den Pro Tour Rennen mit von der Partie zu sein. Sicherlich wird das eine oder andere Team auch wieder Erfolge feiern und auf sich aufmerksam machen. Andere werden aufgrund unzureichender Ergebnisse in der abgelaufenen Saison wahrscheinlich übergangen.

 



und wo steht die Europe Tour?

Es wird neue Professional Teams geben. Heute ist noch gar nicht überschaubar, wer alles künftig eine entsprechende Lizenz in Händen halten wird. So gibt es immer wieder Meldungen, die von mindestens zwei neuen italienischen Radrennställen munkeln. Diese heißen Portaluppi Salumi und Ceramica Flaminia. Spanien bietet Molinos Resort und Andalucia-Paul Versan. Selbst Österreich kann evtl. zwei Teams bieten (Elk Haus, Volksbank). Ein neues Team aus den USA hat sich angemeldet (Health Net-Maxxis)

 

Die Professional Teams müssen aufpassen, dass sie nicht zum bloßen Zulieferbetrieb der Pro Tour Teams verkommen. Das bedeutet aber auch, dass sie faire Chancen erhalten sollen, jungen Fahrern entsprechende Perspektiven bieten zu können. Dazu müssen sich diese Teams aber auch präsentieren können.

 





Es ist ein Unding, dass viele Wildcard-Plätze bei den Rundfahrten frei blieben. Alleine 13 Tickets wurden nicht vergeben. Diesbezüglich sollte die UCI eingreifen und den Organisatoren zwei Wildcards als Pflichtkriterium vorgeben. Je mehr Professional Teams an den Pro Tour Rennen teilnehmen können, desto wahrscheinlicher ist auch ein Fortbestand der jeweiligen Equipe. Es ist z.B. sehr fraglich, ob Naturino oder Acqua & Sapone bei ausbleibender Giro-Einladung wirklich weiter im Peloton bleiben werden.

 

Die UCI darf den Unterbau der Pro Tour nicht aus dem Auge verlieren. Die Wünsche der Teams muss man schützen.

Jan Svorada ist Sieger der Regio-Tour 2005
doch das Team ED’Systems - ZVVZ gibt es 2006 nicht mehr *


Anmerkung und Kommentar


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