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Länderbilanz Kasachstan



Neun kasachische Fahrer durften bei der WM an den Start geschickt werden. Damit zählten sie zu dem Kreis der großen Teams wie Italien, Spanien, Deutschland etc. .

 



Vino

Wie Australien gibt es auch in Kasachstan keinen eigenen Rennstall in der Pro Tour. Aber eine Lichtgestalt des Radsports stammt aus dem zentralasiatischen Land - Alexandre Winokourow. Jahrelang fuhr der Blondschopf für T-Mobile. In dieser Zeit entwickelte er sich zu einem der stärksten Fahrer im Peloton, der viele verschiedene Erfolge feiern konnte: Silbermedaille bei Olympia 2000, Sieg beim Amstel Gold Race 2004, Gesamtsieg bei Paris-Nizza 2002 und 2003, Dritter Platz bei der Tour de France 2003, etc. .



Tour de France 2005

2005 ergänzte der Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich seine Palmarès. Außerdem war er ein Teamkapitän bei der Tour de France, wobei er jedoch nicht in den Kampf um das Gelbe Trikot eingreifen konnte. Dafür siegte er bei zwei Etappenankünften der Tour und belegte letztlich den fünften Gesamtrang.

 

Eine identische Platzierung gelang ihm bei der Dauphiné Libéré. Im Rahmen dieser Rundfahrt feierte er einen imposanten Etappensieg, als er als erster das Ziel auf dem mystischen Mont Ventoux erreichte. Bei Paris-Nizza konnte er wie 2004 keinen Podiumsplatz erreichen, allerdings reichte es zum 16. Platz.

 

Bei der WM beschloss er eine erfolgreiche Saison mit einem fünften Platz im Zeitfahren.

 



Andrej Kashechkin

Daneben verblassen die Leistungen seiner Landsleute, die in sich in geringer Anzahl auf die Teams der Pro Tour aufteilen. Andrej Kashechkin entpuppte sich jedoch als Fahrer mit Potential für die Zukunft. Er wird ab 2006 „Vino“ bei Liberty Seguros unterstützen. Kashechkin errang bei der Dauphiné Libéré den neunten Platz, während ihm bei der Tour der 19. Rang gelang. Ferner vertrat er seine Landesfarben bei der WM im Zeitfahren und kam auf einen sechsten Platz.

 



Vanotti und Iglinskiy

Maxim Iglinskiy, Bediensteter von Domina Vacanze, ließ 2005 nichts unversucht. Er versuchte es mehrfach mit der Taktik, bei den Rundfahrten in Ausreißergruppen vorzustoßen. Diese Vorgehensweise sollte Früchte tragen, als er bei der Deutschland-Tour auf diese Art und Weise im Finish seine Mitstreiter hinter sich lassen konnte. Ferner brillierte er beim GP Ouest-Plouay. Der Einzug unter die ersten Zehn blieb ihm aber knapp verwehrt.

 

Insgesamt zeigte sich, dass die Stärken der Kasachen offensichtlich bei den Rundfahrten liegen bzw. bei Klassikern mit anspruchsvollen Profil. Im Sprintbereich besteht ein Mangel an Fahrern. Allerdings ist dieses Land noch in seinem Aufstieg begriffen. Mit Vino hat man eine Führungsfigur, die die Aufnahme kasachischer Talente in die starken Teams erheblich erleichtert und Türen öffnet. Kashechkin und Iglinskiy haben bereits bewiesen, dass aus ihren Landstrichen gute Fahrer kommen können. Die Zukunft wird zeigen, ob auch weitere kasachische Landsmänner das Peloton bevölkern können.


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