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Saisonbilanz Dänemark



In Dänemark hat sich ein sehr starker Rennstall angesiedelt, der bei vielen Gelegenheiten in vorderster Front zu begutachten ist. Der Franz Beckenbauer des dänischen Radsports, Bjarne Riis, hält die Zügel fest in der Hand. Er, der 1996 die Tour de France gewinnen konnte, hat es geschafft, eine Equipe aus dem Boden zu stampfen, die auf nahezu jedem Terrain ein gewichtiges Wörtchen mitreden kann – Team CSC.

 

CSC setzt sich aus Fahrern vieler Nationen zusammen. Natürlich werden auch einige Dänen im Team beschäftigt. Aber sie alleine reichen nicht aus, um auf dem Pelotonparkett zu glänzen. Deswegen sind die Schlüsselrollen im Team an andere vergeben: Basso, Sastre, Voigt, Julich…

 

Dennoch gelingt es immer wieder Dänen, international ins Rampenlicht vorzustoßen.

 



Am auffälligsten in Erscheinung trat 2005 ein Landsmann von Riis, der nicht im Dress von CSC fährt. Michael Rasmussen ergatterte das prestigeträchtige Bergtrikot bei der Tour de France und gewann eindrucksvoll eine Etappe.

 

Im Verlauf der Tour de France wurde er ein heißer Anwärter auf das Podium. Erbittert wehrte er sich gegen Jan Ullrich, der ihm den dritten Gesamtplatz streitig machte. Letztlich wurden Rasmussen seine Zeitfahrkünste zum Verhängnis. Einerseits scheiterte er am wechselnden Gefährt beim letzten Zeitfahren in St. Etienne, da er häufiger stürzte und ständig auf ein anderes Fahrrad umsteigen musste, auf der anderen Seite schien er auch sportlich nicht in der Lage zu sein, sich in dieser Teildisziplin zu behaupten. Er fiel auf den siebten Gesamtrang zurück, was aber immer noch als Riesenerfolg gewertet werden muss.

 



Frank Hoj
Michael Blaudzun

Bekanntermaßen kommen Dänen auf dem Untergrund von Paris-Roubaix vergleichsweise gut klar. Frank Hoj von Gerolsteiner machte sich Hoffnungen auf das Podium, allerdings blieb es bei der Äußerung dieser Wünsche. Statt seiner gehörte Lars Michaelsen im Rennen bis kurz vor dem Ziel einem Führungsquintett um Tom Boonen an. Er wurde schließlich Fünfter.

 

Sein CSC-Teamkollege Michael Blaudzun erreichte die gleiche Platzierung im Endklassement der Benelux-Tour.

 

Damit wären die zählbaren Ergebnisse der Dänen auch fast vollständig erwähnt. Es fehlt noch der Etappensieg von Nicki Sörensen bei der Vuelta. Sörensen war ferner bei sieben Veranstaltungen der Pro Tour bester Däne, wenngleich er vermutlich manchmal auch der einzige Däne bei dem jeweiligen Rennen war, der über den Zielstrich fuhr. Allerdings kann sich sein 17. Platz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich ebenso sehen lassen wie der 15. Rang von Alan Johansen bei der Flandern-Rundfahrt und der 17. Rang von Matti Breschel bei Gent-Wevelgem oder der 15. Platz von Michaelsen bei Paris-Tours.

 

Außerdem schaffte Jakob Piil Storm, der schon mal Paris-Tours gewann, den sechsten Platz bei der WM auf der Straße.

 

Im Großen und Ganzen sind damit die wichtigsten Ergebnisse der Skandinavier zusammengefasst. Es zeigt sich, dass sie zu beachtlichen Erfolgen fähig sind, aber in der Hauptsache zur Unterstützung der ausländischen Kapitäne herangezogen werden. Nebenbei gelangt zwar immer wieder der eine oder andere Fahrer auf einen exponierten Platz, aber für die großen Erfolge sind meistens doch die ausländischen Kapitäne von Nöten.  



Teamsaisonbilanz

 

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CSC

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