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Chocolade Jaques-Topsport Vlaanderen 2006

von Steamboat, Dezember 2006

&copy Fotos: Mani Wollner



Chocolade Jacques – der Name ist dem kundigen Radsportfan noch geläufig. 2004 gab es einen Rennstall in der GS I, der auf die Bezeichnung "Chocolade Jacques Wincor-Nixdorf" getauft wurde. Mit der dazugehörigen Mannschaft wollte der Teammanager Joseph Braeckevelt hoch hinaus und Teams wie Lotto-Domo oder Quick Step das Fürchten lehren. Unterstützt wurde er dabei von einer illustren Teamleitung, zu der als Sportdirektor Johan Capiot sowie Andrej Tchmil und Walter Planckaert zählten. Nachträglich lässt sich jenes Unterfangen als etwas kläglicher Versuch beurteilen, einen Rennstall aus dem Boden zu stampfen, der ohne klares Konzept bestehen sollte. Am Ende war das Konstrukt im Grunde ersoffen und gescheitert.



Das Team bei der STER Elektrotoer

Chocolade Jacques hat sich aber trotz der damals weitestgehenden Erfolglosigkeit nicht entmutigen lassen und ist dem Radsport treu geblieben, wenngleich das einstige Team regelrecht ineinander zusammenfiel. Gemeinsam mit dem Unternehmen Topsport Vlaanderen bildete man eine neue Sponsorengemeinschaft, um in bescheidenerem Rahmen einen Rennstall zu unterhalten, der von Christophe Sercu gemanagt wird. Aus der damaligen Truppe ist dem Team bezeichnenderweise kein Fahrer erhalten geblieben.



Die Philosophie hat sich ohnehin geändert. Eigentlich erinnert fast nur noch der Name an die Vergangenheit. Während 2004 die Akteure aus unterschiedlichen Ländern kamen, starteten 2006 ausschließlich Belgier (Flamen) für Chocolade Jacques. Neben einigen arrivierten Fahrern wie Niko Eeckhout, Glenn D'Hollander und Matthew Gilmore arrangiert sich das Team im Aufbau von jungen Fahrern, von denen sich bspw. Steven Caethoven oder Benny Deschrooder bereits Namen gemacht haben, während die anderen Teamkollegen eher Nobodys waren. Kein Vergleich zu dem Versuch 2004, als Fahrer mit Namen wie Florent Brard oder Jans Koerts verpflichtet wurden, die aber beinahe bar jeden Erfolgs blieben. Lediglich Dave Bruylandts ließ mit einem dritten Platz bei der Ronde van Vlaanderen aufhorchen. Allerdings sorgte er auch für die schlimmsten Nachrichten, als er des Dopings überführt wurde.



In der Hölle: Hel van het Mergelland

Auch der sportliche Horizont ist kleiner geworden. Erfolgte 2004 noch eine Einladung zum Giro, bei dem Mauricio Ardila 31. wurde, so waren heuer die Ziele doch meist auf Rennteilnahmen in den Benelux-Ländern konzentriert. Das Ziel war natürlich, auch bei einem Start bei einer PT-Veranstaltung einen etwas größeren Erfolg zu erzielen. Den sah man im Erreichen eines Top-Ten-Ranges. Tatsächlich fiel der Segen an Einladungen für die Equipe reichhaltig aus, hingegen ließ die Ausbeute an Erfolgen zu wünschen übrig, wie im weiteren Text zu sehen sein wird. Stattdessen wählten die Fahrer des Rennstalls lieber die Rennen neben der PT für einige sehr gute Ergebnisse aus. Trotz seines fortgeschrittenen Alters konnte speziell Eeckhout zeigen, dass noch eine Menge in ihm steckt.



Pro Tour

Ghyllebert bei der Tour de l'Avenir

Der Radrennstall bekam glatt sechs Wildcards für PT-Klassiker (Ronde van Vlaanderen, Gent-Wevelgem, Paris-Roubaix, Fleche Wallone, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Paris-Tours) und eine für die ENECO Tour Benelux. Darum war die Erwartungshaltung natürlich auch groß - schließlich war die Mannschaft ja nicht eingeladen, um ihr Dress nur spazieren zu fahren, und Gelegenheiten sich zu präsentieren gab es reichlich.



Herausragende Ergebnisse lieferten - wie bereits angedeutet - die Fahrer jedoch nicht ab. Am bemerkenswertesten war noch das Abschneiden von Frederik Willems, der bei Gent-Wevelgem den 28. Platz belegte. Eeckhout schaffte den 48. Rang bei der Flandern-Rundfahrt. Angesichts seiner sonstigen Erfolge, war dieses Resultat schon recht mager.



Die restlichen Teilnahmen an den Frühjahresklassikern lesen sich noch unspektakulärer: Maarten Wijnants belegte beim Fleche Wallone den 68. Rang. Serge Pauwels wurde bei Lüttich-Bastogne-Lüttich sage und schreibe 91., während beim Amstel Gold Race Pieter Ghyllebert als 96. knapp an einer dreistelligen Platzierung vorbeischrammte. Summa summarum waren diese Ergebnisse indiskutabel.



Das Team nahm an ENECO Tour Benelux teil. Häufiger gehörten Fahrer des Rennstalls zu Ausreißergruppen, wirklich gerissen haben sie deswegen aber nichts, wenn man mal von der Präsenz im Fernsehen zwecks Werbung für den Sponsor absieht. Das beste Tagesergebnis erreichte Caethoven, der Zehnter bei der sechsten Etappe wurde. Der beste Fahrer im Klassement war letztlich Wijnants als 34. Er hatte die Aufmerksamkeit in den Tagen der Rundfahrt ohnehin schon auf sich gezogen. Nicht weil er durch exponierte Leistungen auffiel, sondern weil sein Wechsel zu Quick Step für die Saison 2007 bekannt gegeben wurde.



Bei Paris-Tours stand zum Saisonende auch noch eine Teilnahme an. Evert Verbist wurde mit dem etwas bescheidenen 52. Platz der erste Fahrer von Chocolade Jacques, der duschen gehen konnte. Aber auch er stibitzte wie seine Teamkollegen keine PT-Zähler. Diese Bilanz liest sich wahrlich trist, da nicht mal im Ansatz zu erkennen war, dass die Akteure eine Chance hatten, sich bei den Rennausgängen zu profilieren.



EZF: Koen Barbé
Frederik Veuchelen
und Niko Eeckhout


Outside Pro Tour

Ganz anders liest sich das Verhalten bei den Rennen außerhalb der PT. Scheinbar hatte man sich auf diese Veranstaltungen auch fokussiert, wie zu lesen sein wird.

 

Das Team setzte frühzeitig in der Saison Akzente. Den Sieg bei der Etoile des Besseges (2.1), die die erste Saisonrundfahrt in Europa ist, sicherte sich überraschend Frederik Willems, der die Auftaktetappe gewann und den Vorsprung bis in den Zielort der Rundfahrt erfolgreich verteidigte. Bei der STER Electrotour (2.1) fügte er seiner persönlichen Ausbeute einen weiteren Etappensieg hinzu, als er mit einem kleinen Vorsprung vor Verfolgern den Zielort erreichte.



Frederik Willems am Cauberg im Ziel...
... und beim Siegerinterview bei der STER Elektrotoer


Später im Jahr kam zu seiner persönlichen Ausbeute noch der Sieg bei der vierten Etappe der Tour Of Britain (2.1) hinzu. Dabei konnte er sich wieder einen kleinen Vorsprung vor der Konkurrenz erarbeiten, um einem relativ ungefährdeten Erfolg entgegenzusteuern.

 

Einen Tag nach dem Abschneiden von Koen Barbé beim Omloop Het Volk (1.HC), wo er Vierter wurde, erreichte Eeckhout bei Kuurne-Bruxelles-Kuurne (1.1) eine identische Platzierung. Der Routinier schaffte zusätzlich noch den dritten Etappenplatz während des Ausflugs zur portugiesischen Volta ao Algarve (2.1). Er steigerte sich, denn nur wenig später jubelte er nicht nur über einen Etappenerfolg bei "Driedaagse van West Vlaanderen" (2.1), sondern er beendete die heimische Rundfahrt auch an der Spitze des Gesamtklassements.



Niko Eeckhout vor dem Start bei Kuurne - Brüssel - Kuurne

Aber Eeckhout war mit den erreichten Meriten im Frühjahr noch nicht satt. Seinen Erfolgshunger stillte er mit weiteren vorderen Platzierungen. Bei der Cholet – Pays de Loire (1.1) erreichte er den zweiten Rang. Bei Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC) profilierte er sich gegen namhafte Konkurrenz durch einen dritten Etappenrang.

 

Im Spätsommer legte er nochmals richtig nach. Beim Memorial Van Steenbergen - Aartselaar (1.1) glänzte er erneut. Im Finale setzte er sich gegen die starke Konkurrenz, zu der z.B. auch Robbie McEwen gehörte, durch und feierte einen Sieg, nachdem er zum Schluss zu einer 31köpfigen Spitzengruppe des Rennens zählte. Auch die Kampioenschap van Vlaanderen (1.1) gewann Eeckhout vor der Gilde der starken Sprinter.



Gewagtes Outfit: Eeckhout

Bei der dritten Etappe des Circuit Franco-Belge (2.1) gehörte er zu einer vierköpfigen Fluchtgruppe, die den Tagessieg unter sich ausmachte. Er setzte sich gegen die anderen Teilnehmer durch und freute sich im Herbst des Jahres und seiner Karriere über einen weiteren Erfolg.

 

Den größten Saisonerfolg steuerte Frederick Veuchelen mit seinem Sieg beim Eintagesrennen "Dwars door Vlaanderen" (1.1) bei. Der Sieg gelang auf Grund einer sehr couragierten Fahrweise.

 

Einen weiteren Sieg landete der Sprinter Caethoven. Er spurtete am schnellsten auf der Abschlussetappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt (2.1) und sorgte somit für einen Tageserfolg.

 

Beim vierten Abschnitt der Österreich-Rundfahrt (2.1) siegte Ghyllebert, der sich nach und nach seiner Verfolger entledigte und das Ziel mit kleinem Vorsprung vor Ruslan Pidgornyy in Prägraten erreichte.

 

Kurt Hovelijnck kam beim Circuit Lorraine (2.1) am ersten Tag zum Zuge. Im Sprint musste er sich aber mit dem dritten Platz zufrieden geben. Ihm tat es Kenny De Haes bei der ersten Etappe der Vuelta Ciclista Asturias (2.1) gleich. Er wurde ebenfalls Dritter.

 

Wesley Van der Linden wurde bei der Sachsen-Tour (2.1) Tagesdritter bei der zweiten Etappe. Bei großer Hitze zog er bei der Sprintankunft in Meerane den Kürzeren gegen Danilo Hondo. Bei der zweiten Etappe von Paris-Corrèze (2.1) errang er zumindest den zweiten Platz.



Serge Pauwels bei der Tour de l'Avenir

Zweiter wurde er auch bei der Tour de l'Avenir (2.1) nach Beendigung der zweiten Etappe. Serge Pauwels tat es ihm bei der fünften Etappe gleich, als er den entkommenen Duenas auch nicht mehr stellen konnte, aber das Finish der Verfolger gewann. Im Gesamtklassement musste sich Pauwels mit dem vierten Rang hinter seinem Teamgefährten Tom Stubbe begnügen.

 

Iljo Keisse gestaltete ein eher mageres Teamergebnis bei der Tour de la Region Wallone (2.HC) mit einem dritten Etappenrang beim vierten Abschnitt etwas freundlicher. Die wenigen Gelegenheiten, sich auch außerhalb der Kopfsteinrennen im Frühjahr zu präsentieren, münzten die Fahrer in wenig nennenswerte Ergebnisse um.

 

Wijnants versuchte, seine Palmares bei der Drei-Länder-Tour (2.1) auszubauen. Mehr als ein dritter Rang bei der vierten Etappe kann in dieser jedoch nicht notiert werden. Bei diesem Abschnitt konnte er dem späteren Sieger Luke Roberts in der entscheidenden Phase nichts mehr entgegensetzen.

 

Nicht mit dem letzten Quäntchen Glück endete der Sluitingsprijs Putte-Kapelle (1.1) für die Equipe. Beim Saisonausklang erreichte Deschrooder immerhin den zweiten Rang, er hatte aber nicht die nötige Fortune, den Sieger Gorik Gardeyn noch abzufangen.

 

Stagiaire Nicolas Maes errang in den Niederlanden bei der Druivenkoers - Overijse (1.1) den dritten Platz. Im Finish musste er Downing und dem Norweger Gabriel Rasch den Vortritt lassen.

 

Aber auch bei den .2 Rennen gab es Erfolge zu vermelden. Verbist gewann den Beverbeek Classic (1.2) und den Vlamse Pijl (1.2). Eeckhout sicherte sich den Sieg beim Omloop van het Waasland - Kemzeke (1.2).



Vorne dabei bei der Tour de l'Avenir...
... und bei der STER Elektrotoer


Nationale Titelkämpfe

Seinen größten Coup landete Eeckhout bei den belgischen Straßenmeisterschaften in Antwerpen. Er zählte zu einer Spitzengruppe, die sich wenige Kilometer vor dem Ziel von dem Hauptfeld absetzte. Eeckhout taktierte richtig und clever, als er rechtzeitig einen Angriff startete, da sich in der Gruppe auch Tom Boonen befand, gegen den er im Sprintduell wohl aussichtslos unterlegen gewesen wäre. Dieses Manöver sicherte ihm den größten seiner Saisonerfolge. Dass das belgische Meistertrikot ausgerechnet auf den Schultern des Fahrers eines Professional Teams liegt, ist schon ein bemerkenswertes Husarenstück.



Zwischen die Speichen gesehen...

Chocolade Jacques zeigte zwei völlig verschiedene Halbzeiten, wenn man einen Begriff aus dem Fußball zweckentfremden will. Bei den PT-Veranstaltungen gab es für das Team allgemein nichts zu bestellen. Beinahe mit dem Wort jämmerlich muss man das Auftreten der Akteure bei diesen Rennen bewerten. Bei sechs Klassikerstarts sprang gerade eine Platzierung unter den ersten 30 heraus.

 

Stattdessen galt die Konzentration den anderen Rennen. Und im Vergleich zur PT lässt sich die Bilanz sehen. Drei Siegen bei Eintagesrennen stehen zwei Erfolge bei Rundfahrten gegenüber. Dazu werden sieben Etappensiege addiert. 12 Jahreserfolge - das kann sich für ein Professional Team wahrlich sehen lassen. Zudem wurden die Erfolge nicht nur bei kleinkalibrigen Rennen erzielt. Als Krönung muss dann noch den belgischen Meistertitel von Eeckhout zählen, bei dem die einheimische Konkurrenz das Nachsehen hatte. Bei den Titelkämpfen in Belgien lässt sich durchaus von Teamleistung sprechen, da die belgischen PT Teams und Professional Teams eine große Anzahl an Akteuren zu den Meisterschaften entsandten.



Die Teamfarben im Feld bei der STER Elektrotoer...
... und bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt


Um eine Aussage treffen zu können, ob Chocolade Jacques erfolgreicher bei den Eintagesrennen oder bei den Rundfahrten war, dient der Blick auf die weiteren Podestplatzierungen, demnach steht nur noch ein dritter Klassementplatz bei den Rundfahrten zu Buche. Hingegen wurden bei den Eintagesrennen drei zweite Ränge sowie ein dritter erzielt. Bei den Etappen gab es insgesamt 15 Treppchenränge zu bestaunen.

 

Anhand der UCI Mannschaftswertung wird die starke Performance erst deutlich. Der vierte Rang wurde erreicht. Wer die Fahrer allerdings bei den PT Rennen beobachtet hat, käme eigentlich gar nicht auf die Idee, dass Chocolade Jacques in der Lage sein könnte, die anderen Rennen zu dominieren.

 

Ein weiterer Nachweis der Klasse ist der erste Platz von Eeckhout in der UCI Europe. Dass dem Veteran ein solches Abschneiden gelingen würde, damit dürfte kaum jemand gerechnet haben. Willems gelang der 35. Platz. Jens Renders (111.), Veuchelen (155.) und Verbist (185.) sind weitere Akteure, die sich unter den ersten 200 der UCI Europe finden lassen.

 

In den anderen kontinentalen Ranglisten tauchen Mannschaftsmitglieder von Chocolade Jacques nur noch in der Liste der UCI Oceania auf. Dort schnitt Routinier D'Hollander, dem allerdings 2006 ein Topergebnis fehlte, als 56. noch am erfolgreichsten ab. Aber Dimitri De Fauw, Pauwels (jeweils 61.) und Caethoven (64.) folgen unmittelbar.



Kopfsteinpflasterpassage bei Dwars dor Vlaanderen
Der entscheidende Angriff von Frederik Veuchelen


Top Acht

Caethoven und Hovelijnk bei der Tour de l'Avenir

Eeckhout – Willems – Veuchelen – Caethoven – Ghyllebert – De Schrooder – Verbist - Pauwels

 

Eeckhout: Der belgische Straßenmeister lief zur ganz großen Form auf. Neben dem Sieg in der UCI Europe und dem Titelgewinn im eigenen Land sicherte er sich noch den Erfolg bei zwei Eintagesrennen sowie den Gesamtsieg bei der Rundfahrt "Driedaagse van West Vlaanderen".

Willems: Er gewann die "Etoile des Besseges" und wurde zweitbester Fahrer des Teams in der UCI Europe. Zudem gelang ihm teamintern das beste Abschneiden bei einem der PT-Klassiker und er behielt auch bei drei Etappen jeweils die Oberhand.

Veuchelen: Vom Prestige her gelang ihm der wertvollste Sieg ("Dwars door Vlaanderen") bei einem Eintagesrennen, wenn man die Klassikersiege miteinander vergleichen möchte.

Caethoven: Er sorgte für einen Etappenerfolg und erreichte als einziger seines Kaders einen Top-Ten-Platz bei einer PT-Rundfhart

Ghyllebert: Das Jahreshighlight gelang ihm bei der Österreich-Rundfahrt, als er dort eine Etappe zu seinen Gunsten entscheiden konnte.

Deschrooder: Einen Sieg bei einem Eintagesrennen verpasste er nur knapp. Ansonsten blieb er im Hintergrund.

Verbist: Zumindest zwei Erfolge bei .2 Rennen konnte er erreichen.

Pauwels: Zu einem Saisonsieg reichte es bei ihm trotz aller Anstrengungen nicht, aber auch er hatte einige starke Phasen.



Ausblick

Auch 2007 wieder dabei: Chocolade Jaques

Der Rennstall hat zahlenmäßig nur einen geringen Aderlass. Fünf Fahrer verlassen die Equipe, der zahlenmäßige Kern bleibt also erhalten. Allerdings zählen Willems (zu Liquigas), Wijnants (zu Quick Step) neben Jens Renders, der seine Karriere beendet, zu den Abgängen. Die Substanz des Teams wird durch diese Abgänge schon geschwächt, da kein vergleichbar starker Akteur zur Equipe stoßen wird.

 

Stattdessen wurden wieder Fahrer verpflichtet, die ihre Zukunft noch vor sich haben. Die entstandenen Lücken werden sie voraussichtlich nicht auf Anhieb füllen können. Das ist aber auch nicht unbedingt so geplant. Einerseits bleibt Eeckhout der Mannschaft, die von seiner Erfahrung und seinen Erfolgen nur profitieren kann, erhalten, andererseits wären auch bereits im Team vorhandene Fahrer an der Reihe, sich in den Vordergrund zu schieben. Neben Veuchelen, Caethoven, Ghyllebert wäre es an Barbé, De Fauw oder Stubbe, für komfortable Ergebnisse zu sorgen und aus dem Schatten ihrer Stallgefährten herauszutreten.

 

Die Zielsetzungen für 2007 sind klar. So sollen ähnliche Ergebnisse wie in der abgelaufenen Saison erzielt werden. Aber Sercu hätte bestimmt nichts dagegen, wenn noch mehr Erfolge auf die Konten seiner Fahrer kämen.

 

In der PT darf es auch mal ein bisschen mehr sein. Bei der Menge an Starts ist es als erbärmlich zu bezeichnen, was die Akteure boten. Mindestens einen PT-Zähler sollten Eeckhout & Co davontragen, wenn Ende 2007 wieder eine Abrechnung aufgestellt werden wird.


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