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U23 - Mock List 2015, Plätze 50 - 41



Platz 50 - Domen Novak

Domen Novak

Slowenien

12.06.1995

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: Sieger Jungfahrerwertung Tour de Slovénie 2015 (2.1)

Team 2015: Team Adria Mobil (CT)

Stagiaire: -

Team 2016: Noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: -

 

 

Es ist Zeit die diesjährige Mocklist zu eröffnen. Tun möchten wir dies mit einem jungen slowenischen Talent. Domen Novak fährt in seinem nunmehr zweiten Jahr für den slowenischen Talent-Inkubator Adria Mobil und konnte dort in den beiden vergangenen Jahren bereits vermehrt auf sich aufmerksam machen.

 

Domen, der sich privat sehr für Modellbau interessiert, ist das, was man als absoluten Bergfahrer bezeichnen kann. Mit Rogina und Roglic hat er in diesem Bereich auch zwei echte Granaten im Team. Fahrer, bei denen er lernen kann und die ihn weiterbringen können. Domens Juniorenjahre sind abseits von einigen Platzierungen in Italien sehr arm an Ergebnis. Dies sollte sich 2014 bessern, als er zu Adria Mobil kam und in seiner ersten U23-Saison bereits auf sich aufmerksam machen konnte. Er wurde bester Jungfahrer der Sibiu Cycling Tour (2.1) und beschloss das Rennen auf dem 17. Gesamtrang. Darüber hinaus nahm er auch an der Tour de l'Avenir (24.) teil und durfte in Ponferrada die Farben seines Landes vertreten.

 

Auch in der aktuellen Saison konnte sich Domen ein wenig in Szene zubeldiaen. Er wurde 19. der Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1) und 16. der Tour de Slovénie (2.1). Auch in der U23 zeigte sich Novak mit dem zehnten Rang beim Giro Belvedere di Villa di Cordignano (1.2U) und dem fünfzehnten Platz am Ende der Tour de l'Avenir (2.Ncup), knapp 18 Minuten hinter dem Sieger Marc Soler.

 

Wohin der Weg von Domen Novak einmal führen wird, ist aktuell noch offen. Er hat in den beiden vergangenen Jahren gezeigt, dass die Slowenen wenige Jahre nach Primoz Roglic schon wieder ein vielversprechendes Bergtalent in den eigenen Reihen haben.

 

nominated by Gregor Mühlberger, presented by Ocaña



Platz 49 - Miles Scotson

Miles Scotson

Australien

18.01.1994

 

Fahrertyp: Allrounder

Wichtigster Erfolg: Australischer Meister U23 Straße & EZF 2015

Team 2015: Team Jayco-AIS World Tour Academy Under 23

Stagiaire: -

Team 2016: Noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: Neueinsteiger

Web: twitter.com/milesscotson

 

Wenn die jungen Australier erst einmal loslegen, dann aber gleich so richtig. Das ist auch bei Miles Scotson kaum anders, denn er wurde im Jahr 2012 Weltmeister auf der Bahn im Rahmen der Mannschaftsverfolgung. Und was als Junior gut klappt, das muss doch auch bei den Profis irgendwie hinhauen. Klares Ding und so gab es im Jahr 2014 auch Mannschafts-Verfolgungs-Gold bei den Profis. Die Zielsetzung Gold in Rio sollte auch hier klar sein. Das junge und superschnelle australische Team gegen die Briten rund um Sir Wiggo. Das könnte großer Sport werden.

 

Doch wir sind hier nunmal in erster Linie um die Straße bemüht, und so stellt sich natürlich auch hier die Frage, ob Scotson etwas erreichen kann oder ob sein Weg eher die Richtung eines Jack Bobridge einschlägt. 2014 wurde Scotson Dritter des Prologs der Olympia's Tour (2.2) und gewann außerdem eine Etappe der Tour of Tasmania. Offenbar nutzte er danach in erster Linie den Winter oder je nach Position auf der Erde den Sommer, um sich für die heimischen Meisterschaften ordentlich in Form zu bringen. Denn bei dieser Gelegenheit gelang es Scotson, gleich beide Meistertitel der U23 abzuräumen. Zunächst schlug er im Zeitfahren Oscar Stevenson und Harry Carpenter, bevor er im Straßenrennen einen recht souveränen Solosieg vor Alex Edmondson ins Ziel brachte. Dies beeindruckte natürlich so sehr, dass er für das Nationalteam direkt die Tour Down Under (WT) bestreiten durfte und sich auch für die Europa-Kampagne der Ozzies empfehlen konnte. Meist als Helfer unterwegs, beendete er viele Rennen jedoch nicht und konnte sich hier kaum einmal selbst in Szene setzen.

 

Wohin genau der Weg von Scotson auf der Straße führt, kann wohl auch erst nach Rio 2016 wirklich beantwortet werden.

 

nominated by Sam Oomen, presented by Ocaña



Platz 48 - Patrick Müller

Patrick Müller

Schweiz

18.04.1996

 

Fahrertyp: Hügel/Berge

Wichtigster Erfolg: 3x Schweizer Meister

Team/Verein 2015: BMC Development Team

Stagiaire: -

Team 2016: unbekannt

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: -

 

Das Wichtigste vorweg: Patrick Müller ist jung. Und dreifacher Schweizer Meister. Zwei Juniorentitel und ein U23-Titel. Jeweils auf der Straße. Jeweils solo vor dem Feld.

 

Als Junior war er also der Dominator in der Schweiz. Aber auch bei internationalen Rennen hat er schon gezeigt, was er kann. Schwere Rennen braucht der junge Schweizer. Mindestens Hügel sollten dabei sein, Berge nimmt er auch dankend mit. Und sollte mal ein kleines Zeitfahren dabei sein, ist er wenigstens nicht ganz verloren, auch wenn das sicher nicht seine Paradedisziplin ist.

 

Seit er in die U23 aufgestiegen ist, also seit diesem Jahr, fährt er für das BMC Development Team. Für das große Team ist er noch zu jung, geht die Entwicklung aber so weiter, dann wird man in der Schweiz sicher noch einigen Spaß mit dem Jungen haben.

 

nominated by Gregor Mühlbeger, presented by Offi



Platz 47 - Hernan Ricardo Aguirre

Hernan Ricardo Aguirre

Kolumbien

13.12.1995

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: Neunter Vuelta a Colombia (2.2)

Team 2015: Team Manzana Postobón

Stagiaire: -

Team 2016: Noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: -

 

Mit noch 19 Jahren gehört Hernan Ricardo Aguirre zu den jüngsten Fahrern auf der diesjährigen Mocklist und kann getrost als guilty pleasure des Nominators und Schreibers dieses Artikels bezeichnet werden. Denn wirklich groß aufgetrumpft hat Aguirre bislang noch nicht. Weder in Europa noch in Kolumbien. Dennoch aber gelang es ihm, eines der härtesten Rennen der Welt in den Top Ten zu beenden. Und das darf ruhig mal erwähnt werden, gerade wenn man bedenkt, dass er für ein transparentes und offenes Team fährt.

 

Hernan Aguirre kommt aus Guachucal. Dieses Örtchen liegt direkt an der Grenze zu Ecuador und in einer Höhe von über 3.100 Metern. Wenn man dann selbst nur 53 Kilo auf die Waage bringt, ist der Weg als Radprofi doch sehr vorgegeben. Meide Wind und klettere den anderen davon. So finden sich die ersten Ergebnisse von Aguirre auch in Ecuador während seiner Zeit als Junior. Als eben solcher Junior gewann Hernan im Jahr 2013 dann auch die Vuelta del Porvenir, also die Junioren-Landesrundfahrt für die Kolumbianer.

 

Richtig bekannt auch über Kolumbien hinaus wurde der kleine Bergspezialist dann in diesem Sommer. Während der über 14 Tage andauernden Vuelta a Colombia (2.2) belegte er bei der Bergankunft am Alto de Minas den fünften Tagesplatz und auch beim Bergzeitfahren am letzten Abend der Rundfahrt hinauf zum Alto de Las Palmas über den Dächern von Medellin war er als Etappenachter stark platziert. So stand am Ende Rang neun, keine Minute hinter dem Condor José Rujano. Wenig überraschend wurde er so auch bester Jung-Fahrer im Rennen. Wohin ihn seine Reise in der kommenden Saison führen wird, ist aktuell noch vollkommen offen.

 

nominated by Ocaña, presented by Ocaña



Platz 46 - Onur Balkan

Onur Balkan

Türkei

10.03.1996

 

Fahrertyp: Allrounder

Wichtigster Erfolg: 2 Etappensiege Tour of Ankara (2.2)

Team/Verein 2015: Brisaspor

Stagiaire: -

Team 2016: unbekannt

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/onur.balkan.775

 

Ahmet Örken war letztes Jahr nah dran, aber Onur Balkan ist dann doch letztendlich der erste Türke, der es in die Mock List schafft. Die Türkei ist damit die exakt 378. Nation, die einen Fahrer in dieser altehrwürdigen Institution platzieren konnte.

 

Balkan ist dabei ein absoluter Newcomer. Als Junior war er die letzten beiden Jahre international nicht existent, auch wenn er national zweimal den Landestitel und einmal den Landestitel im Zeitfahren gewann. Beide Titel konnte er dieses Jahr nicht erreichen, dafür ist er bis dato der punktereichste Fahrer des ersten U23-Jahrgangs. Dass er damit bei weitem nicht so viel Aufmerksamkeit erntet wie der wesentlich höher eingeschätzte Lennard Kämna, liegt insbesondere an den Rennen, in denen er punktete. Diese fanden nämlich vor allem in der Türkei statt und waren nie höher als 2.2. Dort war Balkan dann aber auch einer der überragenden Fahrer. Nur der oben genannte Örken ist von der türkischen Armada in den Ranglisten höher platziert, er ist aber auch satte drei Jahre älter - und nicht so vielseitig!

 

Denn Balkan hat nicht "nur" fünf (!) UCI-Rennen gewonnen, er tat dies auf verschiedenen Terrains. Er siegte bei einem Massensprint bei der Tour of Canakkale (2.2), der Tour of Ankara (2.2) und der Tour of Mersin (2.2) sowie in einem Hügelsprint bei der Tour of the Black Sea (2.2) und der Tour of Ankara. Dabei hat er unter anderem Buts, Stevic und Örken geschlagen, die im (Süd-)Osten Europas doch ein sehr gutes Standing als Sprinter haben.

Bei der Bergankunft der Tour of the Black Sea wurde der Türke Vierter, 48 Sekunden hinter dem ehemaligen Profi Tomasz Marczynski.

 

Seit Juni fällt der 19-jährige nicht mehr durch Leistungen auf. Verzweifelte Versuche des Autoren dieses Artikels, etwas Wissenswertes über Balkan in Erfahrung zu bringen, endeten trotz eines türkischen Freundes, der sich im Netz als Spürhund betätigte, im Nichts. Radsport ist in der Türkei so populär wie Ölringen in Deutschland. Eine lebenswichtige Information wurde dann allerdings doch noch gefunden. Mannschaftskollege Serkan Balkan ist kein(!) Bruder Onurs. Vermutlich…

 

Nächstes Jahr wird Balkan sicher kein Profi. Für ihn kann man nur hoffen, dass er seine Amateurmannschaft gegen eine kontinentale Formation tauschen kann, so dass er nächstes Jahr ein angemessenes Programm fahren kann.

 

nominated by ogkempf, presented by ogkempf



Platz 45 - Daniel Turek

Daniel Turek

Tschechien

19.01.1993

 

Fahrertyp: Ausreißer/Etappenjäger

Wichtigster Erfolg: Sieger Etappe Tour d'Azerbaidjan (2.1) 2015

Team 2015: Cycling Academy Team (CT)

Stagiaire: -

Team 2016: -

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/dan.turek.39

 

In der Offseason des vergangenen Jahres wurde Peter Sagan dafür belächelt, dass er dieses Jahr ein Continental Team ins Leben rufen bzw. unterstützen will. Ein Team aus israelischen und osteuropäischen Nachwuchsfahrern? Das kann doch nur schief gehen...

 

Allen voran konnte uns Daniel Turek vom Gegenteil überzeugen. Mit einem ziemlich attraktiven Kalender für ein Conti-Team bot sich für ein gutes Dutzend Nachwuchsfahrer die Gelegenheit, tiefer in die Welt des Radsports einzutauchen und auf sich aufmerksam zu machen. Bis zum vergangenen Jahr fuhr Turek größtenteils bei tschechischen Rennen mit. Er war auch meistens im ersten Drittel der Ergebnislisten zu finden, jedoch war bisher kein Ergebnis dabei, wo man sich dachte, „den Fahrer muss ich für mein Team unter Vertrag nehmen“. Durch seine Beständigkeit - zweimal in der Gesamtwertung beim Carpathian Couriers Race (2.2U) unter den Top Ten – und die Situation, dass Sagan für sein Team Fahrer aus der Umgebung der Slowakei suchte, bot sich aber die einmalige Gelegenheit fürs Team zu fahren.

 

Bis April 2015 machte Turek so weiter wie die vergangenen Jahre. Immer gut dabei, aber nicht gut genug um auf sich aufmerksam zu machen. Seinen größten Erfolg konnte Daniel Turek dann bei der Tour d'Azerbaidjan (2.1) feiern. Er konnte die vorletzte Etappe aus einer Spitzengruppe für sich entscheiden und somit das Team mit dem ersten Sieg der Saison beglücken. Sein zweiter Sieg ließ nicht lange auf sich warten, denn bereits 5 Tage später konnte Turek in Birkenwerder die erste Etappe der Tour de Berlin gewinnen. Er war in mehreren Spitzengruppen den Großteil des Rennens vertreten und konnte im ansteigenden, aber nicht allzu schweren Finale seine frischen Weggefährten hinter sich lassen - das erste Leadertrikot für den Tschechen. Bei den Europameisterschaften in Estland war er lange Zeit als Solist unterwegs. Turek ist also ein Fahrer der genügend Kraft hat, um das Feld längere Zeit auf Distanz zu halten. Weitere Etappenerfolge sind in Zukunft nicht auszuschließen, daher bleibt es abzuwarten, wo Turek als nächstes gewinnt.

 

nominated by olisimpson22, presented by olisimpson22



Platz 44 - Maximilian Schachmann

Maximilian Schachmann

Deutschland

09.01.1994

 

Fahrertyp: Zeitfahrer

Wichtigster Erfolg: Dritter Europameisterschaft EZF 2015

Team 2015: AWT-GreenWay (CT)

Stagiaire: -

Team 2016: Noch unbekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/MaximilianSchachmann

 

Ein blöder Sturz gleich zu Beginn der letzten Zeitfahr-Weltmeisterschaft in Ponferrada verhinderte möglicherweise die Fahrt zur Bronze-Medaille. So blieb Maximilian Schachmann am Ende ein sicherlich guter, aber dennoch nach dem Rennen enttäuschender fünfter Platz. Die Chance es besser zu machen bekommt der in tschechischen Diensten fahrende Schachmann dann in Richmond erneut, denn auch dort wird er in seiner Spezialdisziplin wieder antreten.

 

Doch vielleicht der Reihe nach. Der in Berlin geborene Schachmann war bereits in seiner Juniorenzeit ein überaus erfolgreicher Zeitfahrer. 2011 wurde er Neunter bei der WM, 2012 setzte er als Dritter der Weltmeisterschaften noch einmal ein deutliches Pfund oben drauf. Ein Jahr später als junger U23-Fahrer wurde er Zweiter des Prologs beim Bergfest im Aostatal und 2014 schlug er dann als Vize-Meister und jeweils als Fünfter bei EM und WM ordentlich zu. Darüber hinaus finden sich jedoch auch eher wenig Ergebnisse von Maximilian Schachmann.

 

Dies sollte sich jedoch im Jahr 2015 dann ändern, denn hier gesellte Max zu seinen herausragenden Qualitäten im Kampf gegen die Uhr auch erste Anzeichen einer Rundfahrten-Stärke. Deutlich wurde dies beispielsweise im März in Motovun, dann auch beim Circuit des Ardennes (2.2), vor allem aber beim Giro Ciclistico della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2U), den er mit seinen 70+ Kilo auf einem tollen 13. Platz beenden konnte. Am letzten Tag wurde er hier am Colle del Gran San Bernardo sogar Vierter. Die Tour de l'Avenir wirkte dann eher wie ein Überlebenskampf, und dennoch fuhr er hier auf einen ordentlichen 21. Platz. Auch bei dieser WM in Richmond wird Schachmann im Zeitfahren zu beachten sein und wieder um eine Medaille fahren. Für den ganz großen Wurf wird es wahrscheinlich noch nicht reichen.

 

nominated by Sam Oomen, presented by Ocaña



Platz 43 - Julen Amezqueta

Julen Amezqueta Moreno

Spanien

12.08.1993

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: Sieger Volta a Portugal do Futuro / Liberty Seguros 2015 (2.2U)

Team 2015: Café Baqué - Conservas Campos

Stagiaire: Southeast (PCT)

Team 2016: Southeast (PCT)

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/julen.amezquetamoreno

 

Der aus der Provinz Navarra stammende Julen Amezqueta ist einer der seltenen spanischen Gäste in der Mock List. Überraschenderweise fehlt das Land, dass die World Tour seit Jahren nach Belieben dominiert, doch ziemlich auf unseren jährlichen Listen. Ob dies daran liegt, dass man hier versucht junge Fahrer nicht zu sehr zu verheizen oder aber diese in erster Linie nur im eigenen Land starten, muss irgendwann noch einmal gesondert ergründet und untersucht werden.

 

Die spanische Amateurszene zu ergründen ist ohnehin ein Thema für sich, unumstritten ist jedoch Jahr für Jahr, dass die Subida a Gorla ein echter Indikator für Talent am Berg ist. Hier belegte Amezqueta im Jahr 2013 den dritten Platz. Darüber hinaus erreichte Julen einige gute Rennergebnisse im Jahr 2014. So gewann er einen Klassiker und die Etappe einer Rundfahrt. Dies untermauerte er dann mit guten Plätzen bei diesen Rundfahrten.

 

In der aktuellen Saison kam Amezqueta dann auch zu internationalen Einsätzen. So fuhr er für Spanien die U23-Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich, ohne sich hierbei irgendwie in Szene zu setzen. Deutlich besser lief da schon im Juli die Volta a Portugal do Futuro (2.2U). Auf der zweiten Etappe nach Oliveira do Hospital attackierte er am steilen Anstieg kurz vor der Zielstadt und sicherte sich so den Etappensieg und baute die Grundlage für den späteren Rundfahrtsieg. Die Rennführung holte er sich dann an Portugals „Mortirolo“, dem Alto de São Macário. Diese gab er dann auch nicht wieder ab. Im September schließlich absolvierte Julen Amezqueta dann auch die Tour de l'Avenir (2.Ncup) und unterstützte seinen Kapitän Marc Soler bei dessen Gesamtsieg. Auf der vierten Etappe nach Cluses belegte er dabei dann auch noch den vierten Platz aus einer vierköpfigen Spitzengruppe. Er ist eben ein Bergfahrer.

 

Als solcher müsste er eigentlich auch interessant für Teams wie beispielsweise Caja Rural sein. Seine Dienste als Stagiaire sicherte sich jedoch das italienische Team Southeast. Interessanterweise ist Julen noch kein Rennen für Southeast gefahren, wird aber dennoch dort im kommenden Jahr gleich Profi.

 

nominated by gardener, presented by Ocaña



Platz 42 - Kilian Frankiny

Kilian Frankiny

Schweiz

26.01.1994

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 4. Gesamtwertung Ciclistico della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2U)

Team/Verein 2015: BMC Development Team

Stagiaire: BMC Racing Team (WT)

Team 2016: BMC Development Team

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/kfrankiny

 

Mit dem Oberwalliser Kilian Frankiny hat die Schweiz neben Patrick Müller ein weiteres Talent für das Hochgebirge. Das hat auch BMC erkannt und ihm einen Praktikantenpatz unter anderem für die beiden US-amerikanischen Augustrennen angeboten. Dort verrichtete er natürlich vor allem Teamarbeit, in Utah konnte er aber auch schon einmal aufzeigen, was in ihm steckt und wurde schlussendlich 26. beim Sieg von Dombrowski.

 

Die ersten beiden Jahre in der U23 verliefen eher ruhig. 2015 gelang ihm beim megaschweren Giro Ciclisto della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2u) endlich der Durchbruch. Nach dem zweiten Platz auf der Bergankunft der letzten Etappe auf dem Colle del Gran San Bernardo wurde er in der Endabrechnung starker Vierter.

 

BMC gönnt ihm noch ein Jahr in seinem Development-Team. Sollte er seine Ergebnisse bestätigen, winkt ab 2017 sogar der Profivertrag im Team.

 

nominated by Gregor Mühlbeger, presented by Offi



Platz 41: Sindre Skjøstad Lunke

Sindre Skjøstad Lunke

Norwegen

17.04.1993

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 7. Platz Tour de l'Avenir 2015

Team/Verein 2015: Team Joker (CT)

Stagiaire: -

Team 2016: unbekannt

Beste Mock-Platzierung: 48. (2014)

Web: twitter.com/SindreSL

 

Sindre Lunke hat sich schon 2014 in die Mock List gefahren, obwohl er nicht der üblichen Sprinterriege entstammte, sondern gemeinsam mit seinem Landsmann Eiking dann auftauchte, wenn die Steigungsprozente in die Höhe schnellten.

 

Nach Plussbank 2013 und Sparebanken Sør 2014 schloss sich Lunke, der aus dem hohen Norden Norwegens stammt, in dieser Saison dem Team Joker an. Seiner Entwicklung hat der Wechsel sicher gut getan, gehört Joker doch den durchaus professionell agierenden Continental Teams an. In der Mock List hingegen gab es keine nennenswerte Verbesserung, was auch in Verbindung mit Lunkes Ergebnissen stehen könnte, die zwar konstant stark sind, aber eben auch prominente Ausreißer nach oben vermissen lassen.



Im Wesentlichen knüpfte der Norweger dieses Jahr an seine Leistungen aus dem Vorjahr an. Bei der Friedensfahrt der U23 (2.Ncup) deutete er sein Potenzial in den Top15 erstmals vorsichtig an, blieb dann jedoch als Gesamt-8. des Giro Ciclistico della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2U) nach Platz 3 bei der Bergankunft in Valtournenche leicht hinter den Erwartungen, die das Vorjahr geweckt hatte, zurück. Bei der Tour Alsace (2.2) belegte er auf der anspruchsvollen Bergetappe über den Grand Ballon Rang 10, verfehlte jedoch die Top10 in der Gesamtwertung aufgrund eines schwachen Prologs, war vor allem aber wertvoller Helfer für den späteren Sieger Vegard Stake Laengen. So ging er auch als vermeintlicher Co-Kapitän in die diesjährige Tour de l'Avenir. Während Eiking aber auf der ersten Bergetappe schwächelte, war Lunke einmal mehr ein Muster an Zuverlässigkeit und erkämpfte sich mit den Etappenplatzierungen 8, 5 und 9 auf den drei Bergetappen schließlich den 7. Gesamtrang, eine deutliche Steigerung gegenüber Rang 11 im Vorjahr.

 

Wenn auch kein Spitzenresultat dabei war, so ist es Lunke dennoch gelungen, seine starken Ergebnisse aus dem Vorjahr zu konsolidieren, was mittelfristig doch den Sprung zu den Profis ermöglichen sollte.

 

nominated by Sam Oomen, presented by virtualprofit




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