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Platz 10 - Stan Dewulf

Stan Dewulf

Belgien

20.12.1997

Fahrertyp: Klassiker

 

Wichtigster Erfolg: 1. Paris – Roubaix Espoirs (1.2U) 2018

Team 2018: Lotto Soudal U23 (Club)

Stagiaire: Lotto - Soudal (WT)

Team 2019: Lotto - Soudal (WT)

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: twitter.com/stan_dewulf1

 

So richtig viele klassische Eintagesfahrer scheint es momentan in der U23 nicht zu geben, Stan Dewulf aber scheint – zumindest was die Nordklassiker betrifft – das Bugbild dieser Kategorie zu sein.

Im ersten Juniorenjahr fiel der Belgier allerdings vor allem durch einen Rundfahrtsieg auf, beim Blick auf das Profil stellt man aber fest, dass der Keizer der Juniores (2.1) profilmäßig klassisch flämisch ausfällt. Im zweiten Juniorenjahr wurde die Eintagesausrichtung noch deutlicher. Platz drei bei Paris – Roubaix Juniors (2.Ncup) und Platz vier bei Menen – Kemmel – Menen (1.1) bewiesen dabei auch seine flämischen Ambitionen. Seinen Hauptpreis erzielte er aber bei der EM, wo er hinter Alan Banaszek Silber gewann.

Der Wechsel zur U23 verlief für den Topjunioren nicht einfach, denn neben Platz drei bei der Limburg Etappe der Olympia's Tour (2.2U) gab es nur zwei weitere, nicht besonder spektakuläre Top 10 Ergebnisse zu vermelden.

2017 verlief deutlich erfolgreicher. Sowohl bei Le Triptyque des Monts et Chateaux (2.2), die er mit gutem Zeitfahren als Vierter abschloss, als auch bei der Tour de Bretagne (2.2), die er nach drei Tagespodien auf Rang drei beendete und einer Kopie des Ergebnisses der Limburg Etappe der Olympia's Tour (2.2U), dieses Mal abgerundet durch den dritten Gesamtrang, konnte er sein zweites Jahr erfolgreich Form geben.

Dieses Jahr folgte dann ein weiterer Schritt nach vorn. Den ersten Glanzpunkt setzte er erneut bei Le Triptyque des Monts et Chateaux (2.2U), dort fuhr er auf dem zweiten Teilstück des letzten Tages bei der Hügelankunft dem Rest um zwei Sekunden weg, nachdem er am Morgen bereits das Zeitfahren gewonnen hatte. In der Gesamtwertung pirschte er sich so noch bis auf sieben Sekunden an den belgischen Goldjungen seiner Genaration, Hagens Berman Profi Jasper Philipsen, heran, der das Rennen nur aufgrund von Zeitbonifikationen gewann.

Auf den immerhügligen Etappen der Tour de Bretagne (2.2) erreichte er drei Mal die besten fünf – und wurde Zweiter in der Gesamtwertung. Nach vier weiteren Top 10 Platzierungen ging er Ende Mai bei seinem Traumrennen als Topfavorit an den Start. Die Rolle des Favoriten machte er bei Paris – Roubaix Espoirs (1.2U) als Sieger wahr!

Danach wurde es schlagartig ziemlich still um den Allrounder. Kaum internationale Renneinsätze, noch weniger erwähnenswerte Ergebnisse.

Dafür gibt es aber einen sehr plausiblen Grund, denn nach dem Sieg in der Hölle des Nordens verlegte der 20 Jährige seinen Fokus auf sein Bio-Ingenieur Studium an der Universität von Gent.

So macht Dewulf momentan nicht den Eindruck als würde er bei der WM ein Wörtchen mitreden können. Ob der Kurs etwas führ ihn wäre ist allerdings auch zu bezweifeln, der Belgier kann alles zwischen Flandern und den Ardennen, Innsbruck ist wohl aber schwerer als das. Da dem Mann aus Stavele wohl vor allem kurze Zeitfahren ausgezeichnet liegen, wäre wohl auch das WM Zeitfahren nichts für ihn.

Für seine weitere Karriere kann ihm das allerdigs auch gänzlich egal sein. Im Juli unterzeichnete er nicht nur einen Stagiaire- für dieses, sondern auch einen Profivertrag für nächstes Jahr. Neben Philipsen, der zwischen Sprint und Flandern schwankt, ist er jedenfalls die große belgische Eintageshoffnung im U23 Alter.

Edit:

Der Aufbau zur WM scheint doch zu stimmen. Bei der Tour de South Bohemia (2.2) belegte Dewulf bei der entscheidenden letzten Hügeletappetappe Platz zwei, was zu Platz drei in der Gesamtwertung führte.

 

nominiert von ocana und ogkempf


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