Die Australische Anti-Doping-Agentur ASADA erweitert ihre Präventionarbeit um ein Programm, mit dem Eltern schulpflichtiger Kinder über Probleme mit Doping informiert werden. Der Schwerpunkt liegt auf Nahrungsergänzungsmitteln und den gesundheitlichen Gefahren, die mit deren Konsum einher gehen.
Der Leiter der Agentur David sieht die jüngste Entscheidung auf Wiederzulassung der RUSADA weniger kritisch als viele seiner Kolleg*innen. Er verlangt von allein darauf zu achten, dass die mit der Entscheidung verbundenen Auflagen zügig erfüllt werden und hofft darauf, dass die Stakeholder des weltweiten Anti-Doping-Systems an den nötigen Reformen arbeiten werden. 30.9.2018:
abc.net.au: ASADA looks to enlist parents in fight against doping in sport
velonews: UCI to start tramadol testing in January 2019
Richard Pound stimmt nicht in den Chor derjenigen ein, die die jüngste Entscheidung der WADA zur RUSADA verdammen. 29.9.2018:
insidethegames.biz: Richard Pound: Condemnation of World Anti-Doping Agency is misdirected
Interview mit dem ehemaligen Radprofi Bernhard Kohl 10 Jahre nach seinem Dopingfall. 29.9.2018:
kurier.at: Bernhard Kohl: "Ich habe gesehen, wer wahre Freunde sind"
Hintergrund >>> c4f: Bernhard Kohl
Die UCI wird ab Januar 2019 das opioidhaltige Schmerzmittel Tramadol im Alleingang verbieten. Das Mittel wird im Sport vor allem gerne im Radsport verwendet, hat aber noch schwere Nebenwirkungen als andere Schmerzmittel, u.a. könnten Stürze in Rennen auf dessen Konsum zurückgehen. Das Mittel kann vor allem schnell süchtig machen. In den USA stellen opiodhaltige Schmerzmittel seit einigen Jahren das größte Suchtproblem dar. Die WADA hat die Substanz bislang nur auf ihrer Beobachtungsliste. 29.9.2018:
lequoditien.lu: Dopage: premiers contrôles sur le tramadol en 2019
Die WADA veröffentlichte die Liste der verbotenen Mittel und Methoden 2019. 28./29.9.2018:
WADA: WADA publishes 2019 List of Prohibited Substances and Methods
insidethegames.biz: WADA publish 2019 Prohibited List as tramadol continues to be monitored
Eine Untersuchung der WADA in Kooperation mit der NADO Kenias (ADAK) un der Athletics Integrity Unit (AIU) der IAAF zu Dopingverhältnissen in Kenia stellte verschiedene Mängel im Anti-Doping-System des Landes fest, ein institutionelles System sei allerdings nicht vorhanden. 27.9.2018:
WADA: WADA partners with Kenya Anti-Doping Agency and Athletics to present findings from Kenya Project taskforce
Könnte mehr Einflussnahme von reformwilligen Regierungen auf die WADA und mit ihr verbandelte Sportorganisationen den Reformprozess des Anti-Doping-Systems voran bringen? Braucht das Weltsportsystem, da anscheinend nicht in der Lage ist, sich aus sich selbst zu reformieren, politischen Druck? 26.9.2018:
sportsintegrityinitiative.com: Sports anti-doping bodies won’t reform themselves, but nation states can break the deadlock
Manche Hunde können darauf träniert werden, Dopingmittel zu finden. In Schweden wird Hund Molly ensprechend z. B. während Sportverantstaltungen eingesetzt. 28.9.2018:
reuters: Molly, Sweden's anti-doping dog, gives cheats new problem to chew on
Der Protest gegen die Russland-Entscheidung der WADA ist laut und deftig, so als sei ein glaubwürdiger Anti-Doping-Welt weltweit komplett am Ende. Befürworter der Entscheidung dürften allerdings in der Mehrheit sein, sie äußern sich jedoch nur selten und warten bis der Sturm vorüber ist. Oder gibt die gegenwärtige Kontroverse endlich den entscheidenden Anstoß für eine umfassende Reform des Anti-Dopingkampfes, an der sich möglichst viele Betroffene beteiligen? Wo die Probleme liegen ist längst bekannt, Lösungsvorschläge zu den einzelnen Themen gibt es, aber bei weitem nicht in ausreichender Form, zumal sich Lösungswege für einige Punkte in sich widersprechen und die gemeinsame Diskussion darüber bislang unterentwickelt ist. Da sind nicht nur ein langer Atem und die viel beschworene Transparenz von Nöten sondern vor allem Toleranz gegenüber Meinungen, Verständnis für unterschiedliche soziale und kulturelle Gegebenheiten, Mut zu neuen Sichtweisen und sicher auch eine große Portion Kompromissbereitschaft.
Ein Punkt, der dringend bearbeitet werden müsste damit das Anti-Doping-System langfristig glaubwürdig bestehen kann, ist die Diskrepanz zwischen hohen vermuteten Dopingraten unter Leistungssportlern, die auch durch Studien untermauert werden, und den durch Tests und behördlichen Ermittlungen tatsächlich überführten - und zwar weltweit. Hier eine kleine Analyse aus Neuseeland. 26.9.2018:
stuff.co.nz: Drug Free Sport NZ's testing regime ineffective in fight against doping
Hintergrund >>> c4f: Dossier Reform Anti-Doping
Der Russische Leichtathletikverband RusAF klagt vor dem CAS gegen seine Suspendierung durch die IAAF. 26.9.2018:
insidethegames.biz: Russian Athletics Federation to appeal IAAF suspension at CAS
the times: Russia’s legal fight over ban from international athletics
Die Stimmen der Athlet*innen werden lauter. Es sind allerdings überwiegend Sportler*innen aus europäischen Ländern und der USA, die mehr Rechte und Mitsprache einfordern und sich wie im Falle der Wiederaufnahme der RUSADA, mit deutlichen Worten gegen die Entschlüsse der Großorganisationen wenden. Der Gesprächsbedarf scheint enorm zu sein zwischen Funktionären und Athlet*innen aber auch zwischen aktiven Sportler*innen weltweit.
insidethegames.biz: Exclusive: Uhlaender claims RUSADA reinstatement makes it "difficult" for athletes to believe in Olympic Movement, 17.9.2018
insidethegames.biz: IOC Athletes' Commission back WADA decision to reinstate Russia as criticism of proposal continues, 20.9.2018
zeit.de: Interview mit Silke Kassner "Wir sind fassungslos", 20.9.2018
sportsintegrityinitiative.com: WADA Athlete Committee statement, 24.9.2018
insidethegames.biz: WADA Athlete Committee claim compliance conditions for Russia could change again as criticise decision to lift ban, 25.9.2018
insidethegames.biz: Michael Pavitt: Principles, pragmatism and perception at the centre of anti-doping debate, 23.9.2018
insidethegames.biz: WADA President challenges athletes who have criticised lifting of Russian ban to come up with better option, 24.9.2018
Victoria Aggar: Letter to Craig Reedie, WADA, 5.10.2018
Kleine Anfrage von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zum Doping-Opfer-Hilfegesetz, die Antwort liegt noch nicht öffentlich vor. 5./24.9.2018:
Deutscher Bundestag, Drucksache19/4147: Mögliche Regelungslücken beim Zweiten Dopingopfer-Hilfegesetz
Deutscher Bundestag, Drucksache 19/4491: Antwort der Bundesregierung, Mögliche Regelungslücken beim Zweiten Dopingopfer-Hilfegesetz
Zwei kleine Dopingprozesse in Frankreich:
In Caen wurde ein junger russischer Football-Spieler und zwei seiner Dealer zu Strafen auf Bewährung verurteilt. Doping war für den Spieler nichts Verbotenes.
tendanceouest.com: Caen?: un ancien joueur des léopards de Rouen condamné pour dopage, 25.9.2018
Drei ehemalige Soldaten, die auf Amateurniveau Radrennen bestritten, begannen sich 2007 mit EPO zu dopen, 2010 flogen sie auf und zumindest einer verlor seinen Job. Das EPO bekamen sie von dem Allgemeinmediziner Philippe Bedoucha, von 2007 bis 2010 Teamarzt der Teams Auber 93 und Big Mat-Auber 93, der mit dem Verkauf der Spritzen sein finanzielles Polster etwas aufbessern wollte. Er soll einen der Sportler seit 2007 zuvor mit Amphetaminen versorgt haben. Nach 8 Jahren fand jetzt der Prozess gegen die vier Angeklagten statt, Nebenkläger war der Französische Radsportverband. Für die Radler wurden Geldstrafen beantragt wegen Erwerbs und Besitz von Dopingmitteln (das soch dopen ist nicht strafbar), der Arzt hat ebenfalls ein Geldstrafe und den Verlust seiner Approbation zu befürchten.
leparisien.fr: Créteil : les trois cyclistes se fournissaient en EPO chez le médecin de Big Mat, 19.9.2018
leparisien.fr: Procès du dopage à Créteil : « Je ne vois aucun cycliste pro à côté de nous », 20.9.2018
lequipe.fr: Une amende de 5000 euros requise contre l'ex-médecin de l'équipe BigMat-Auber93, 20.9.2018
Wo liegen im Leistungssport Suchtgefahren? Suchtforscher William Lowenstein gibt im Interview Antworten. 23.9.2018:
DLF: Sucht bei SportlernDrogen, um die Leere nach der Karriere zu füllen
Hintergrund >>> c4f: Lowenstein: Sucht, Medizin und Dopingprävention
>>> c4f: Lowenstein: Sport und Kokain
Die Antragsfrist für DDR-Dopinggeschädigte auf finanzielle Unterstützung wurde bis Ende 2019 verlängert. 22.9.2018:
sid: Doping-Opfer: Antragsfrist wird um ein Jahr verlängert
nordkurier.de: Geschichten von verlorenen Kindheiten, 28.9.2018
Weitere Beschlüsse des WADA Executive Committees. 21./22.9.2018: Nordkorea wurde von der WADA eine Frist von vier Monaten eingeräumt, um die Einstufung se>iner Anti-Doping-Agentur als non-compliant zu vermeiden.
Dem Internationalen Boxverband AIBA droht im Zuge der Anerkennung der RUSADA keine non-compliant-Einstufung mehr, da jetzt der WM-Ausrichtung 2019 in Sotchi nichtss mehr im Wege steht.
Dem Südafrikanischen Anti-Doping-Labor wurde die volle Akkreditierung wieder zuerkannt.
Die WADA-Verbotsliste für 2019 wurde verabschiedet.
WADA: WADA Executive Committee approves the 2019 Prohibited List
insidethegames.biz: North Korea given four-month deadline by WADA to address doping concerns or be declared non-compliant
insidethegames.biz: AIBA avoid threat of non-compliance over Sochi World Championships after RUSADA reinstatement
WADA-Erklärung, Zusammenfassung, Begründung und Rechtfertigung zur Causa Russland und ein offener Brief von Craig Reediee, 20./23./24.9.2018:
WADA: PROGRESS OF THE ANTI-DOPING SYSTEM IN LIGHT OF THE RUSSIAN DOPING CRISIS
sportsintegrityinitiative.com: WADA states it ‘is much stronger’ as result of Russian doping crisis
WADA: An Open Letter on Russian Anti-Doping Compliance from Sir Craig Reedie, President of the World Anti-Doping Agency
insidethegames.biz: WADA President defends decision to reinstate Russia in open letter
Reaktionen auf den WADA-Beschluss:
IAAF: IAAF Statement on WADA’s reinstatement of RUSADA
IPC: IPC reacts to the reinstatement of RUSADA by WADA
insidethegames.biz: Russia warned by IAAF and IPC bans will not au>insidethegames.biz: Russia warned by IAAF and IPC bans will not automatically be lifted following WADA decision to make them compliant
insidethegames.biz: WADA has failed clean athletes by lifting Russian ban, own vice-president claims
zeit.de: Interview mit Silke Kassner "Wir sind fassungslos"
iNADO: Handling of Russia Case Exposes WADA’s Fundamental Governance Flaws.
sport ireland: Sport Ireland Statement following WADA decision to reinstate Russia
telegraph.cco.uk: Former Wada chief blasts anti-doping body over decision to remove Russia's drug-cheat sanctions
sportschau.de: Simply an attempt to bury the Russian doping scandal
sportschau.de: Der Versuch, Russlands Dopingskandal zu beerdigen
idowa: Deutscher Skiverband: RUSADA-Entscheidung "bedenklich"
Die Russische Anti-Doping-Agentur RUSADA erhielt vom WADA Executive Committee ihren Compliance-Status unter Auflagen zurück. 9 stimmten dafür, Vizepräsidentin Helleland und Ozeanien (?) stimmten dagegen, Europa (?) enthielt sich. 20.9.2018:
WADA: WADA Executive Committee decides to reinstate RUSADA subject to strict conditions
spiegel.de: Russische Antidopingagentur wieder zugelassen
Higenamine, beta-2-Agonist und Stimulanz, steht auf der WADA-Verbotsliste, ist aber nicht von der US Food and Drug Administration (FDA) entsprechend gelistet. Daher gibt es zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel mit dieser Substanz auf dem Markt. Eine Studie zeigte nun, dass die Mengenangaben häufig zu niedrig angegeben werden und real gesundheitsschädliche Werte erreichen. Higenamine scheint zunehmend, insbesondere auch im Fußball, beliebt zu sein. 18.9.2018:
sportsintegrityinitiative.com: Study finds supplements contain huge higenamine doses
Journalist Hajo Seppelt wurde erneut die Einreise nach Russland verwehrt, er bekam kein Visa. 17.9.2018:
SZ: Russland verweigert ARD-Dopingexperten Seppelt die Einreise
Mit einer Klage vor dem Spanischen Verfassungsgericht lässt die WADA klären, ob ihr "eine besondere verfassungsrechtliche Bedeutung beigemessen wird", die es ihr erlaubt, die Namen der Sportler*innen zu veröffentlichen, die aufgrund von Analysen der Operacion puerto-Blutbeutel festgestellt wurden. Bis Ende des Jahres könnte das Verfahren abgeschlossen sein. 14./17.9.2018:
as.com: AMA recurre al Constitucional para usar la sangre de la OP
cyclingnews: WADA continues battle to name athletes involved in Operacion Puerto
elpais.com: La AMA recurre al Constitucional para poder publicar los nombres de la operación Puerto
as.com: La AMA aún intenta sacar los nombres de la Operación Puerto, 17.8.2018
tageblatt.lu: Kunden des Doping-Arztes Fuentes müssen bangen, 18.8.2018
Hintergrund: >>> c4f: Opercaion Puerto
Die WADA reagierte auf die Diskussion um ihr mögliches Einknicken gegenüber Russland und veröffentlichte die zugrunde liegende Korrespondenz.
Die Vereinigung Nationaler Anti-Doping-Agenturen iNADO sprach sich entschieden gegen eine Wiederanerkennung der RUSADA aus ebenso wie Athleten des WADA Athleten-Komittees un die WADA-Vize-Präsidentin und Präsidentschaftskandidatin Linda Helleland, die ankündigte, gegen den Antrag des Compliance Review Committees zu stimmen. 15./17./18./19.9.2018:
WADA: WADA clarifies misinformation regarding independent Compliance Review Committee recommendation related to RUSADA Roadmap to Compliance
insidethegames.biz: WADA defend RUSADA compromise as Scott quits Compliance Review Committee
iNADO: iNADO Dismayed at WADA Compromise with Russia
insidethegames. biz: iNADO urge WADA not to pander to Russia as express "dismay" at compromise
insidethegames.biz: Helleland confirms intention to vote against RUSADA reinstatement
BBC: Wada vice-president Linda Helleland to oppose lifting Russia doping suspension
IAAF: IAAF Athletes' Commission letter to WADA Executive Committee
sportschau.de: WADA - Russlands treuer Helfer
Das Compliance Review Committee der WADA empfiehlt die Aufhebung der Suspendierung der Russischen Anti-Doping-Agentur. Die Auflagen würden erfüllt. 14./15.9.2018:
Dan Roan: Letter of the Compliance Review Committee
WADA: WADA’s Executive Committee to discuss updated recommendation from independent Compliance Review Committee in relation to RUSADA Roadmap to Compliance
sportsintegrityinitiative.com: Statements highlight conflicting pressures on WADA over RUSADA reinstatement
BBC: Russia doping ban: Wada suggested compromise to bring end to Rusada ban, mit Brief Reedie/Niggli an Kolobkow 22. Juni 2018
FAZ: Rusada vor Rückkehr
FAZ: Doping lohnt sich
DLF: "Es ist ein Krieg um Worte"
Die Athleten-Kommission der UKAD spricht sich gegen die erwartete Aufhebung der RUSADA-Suspendierung aus. 13.9.2018:
UKAD: UK Anti-Doping Athlete Commission members issue statement ahead of WADA vote on Russia reinstatement
Die Bundesanwaltschaft der Schweiz hat ein Strafverfahren gegen russische Hacker wegen einer Cyberattacke gegen die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada eröffnet. 15.9.2018:
tagesanzeiger.ch: Russische Operation enthüllt: Auch Doping-Experten im Visier
Die Anklage in Frankreich gegen Lamine Diack soll angeblich ausgeweitet werden. 13./15.9.2018:
AP: Former IAAF boss Lamine Diack facing new charges in France
insidethegames.biz: Former IAAF President Diack facing additional "breach of trust" charges in France
In einer kenianischen Studie wurde Sportlern vier Wochen lang EPO verabreicht. Untersucht wurde, wie sich Blut- und Leistungssportparameter bei Athleten verhalten, die zum einen aus dem Hochland komm>en und zum anderen auf Meereshöhe lebten und trainierten. Im Ergebnis zeigte sich, dass sich die Parameter beider Gruppen nach vier Wochen angeglichen hatten, d.h. die anfangs höheren Werte der Kenianer aus dem Hochland hatten sich durch EPO weniger steigern lassen als die der Probanten aus dem Tiefland. Ob sich die Forscher ethische Fragen stellen oder stellen mussten, geht aus dem Artikel nicht hervor. 4./11.9.2018:
ncbi.nlm.gov: Effects of EPO on Blood Parameters and Running Performance in Kenyan Athletes.
spe15.fr: La polémique autour d’une étude sur l’efficacité de l’EPO sur les Kenyans
Verschreibungspflichtige Medikamente lassen sich leicht im Internet aus anderen europäischen Ländern beziehen. Das ist zwar illegal, doch kaum zu kontrollieren. Sportler*innen, insbesondere auch Freizeitsportler*innen, kommen so meist problemlos an Dopingmittel und scheinen diese Wege auch häufig zu nutzen wie eine Studie, erstellt an der Universität Kaiserslaiutern, ergab. 12.9.2018:
sportschau.de: Dopingmittel frei Haus
DLF: Dopingmittel einfach übers Internet
Nach einem Spiel Ghana gegen Kenia verweigerten vier ghanaische Spieler auf Anordnung von Teamoffiziellen die Dopingkontrollen. Der Fall wird jetzt untersucht. 12.9.2018:
standardmedia.co.ke: Doping: Why Ghana could be in trouble with anti-doping agency
Die Dopingvorwürfe gegenüber Bowling Laura Beuthner wurden vom Verband fallengelassen. 11.9.2018:
insidethegames.biz: German bowler stripped of World Games gold medal cleared of intentional doping
Der Internationale Curling-Verband stellte die Ermittlungen gegenüber Sportlerinnen auf Basis des McLaren-Reports ein. 9./10.9.2018:
sportsintegrityinitiative.com: World Curling Federation position on McLaren Report investigation
insidethegames.biz: World Curling Federation announce no further action to be taken against athletes implicated in McLaren Report
Die spanische Anti-Doping-Agentur nimmt die Vorwürfe gegenüber dem russischen Fußballspieler Denis Cheryshev/Tscheryschew, der für Valencia spielt, auf und untersucht, ob der Spieler 2017 unerlaubte Injektionen mit Wachstumshormonen erhalten hat. Die RUSADA hatte ebenfalls Untersuchungen begonnen. Jetzt soll der Fall gemeinsam mit der WADA behandelt werden. In Spanien wurde das Verfahen jedoch schnell eingestellt. 8./10./13.9.2018:
telegraph.co.uk: Russia World Cup hero Denis Cheryshev investigated by second anti-doping agency over injection
insidethegames.biz: Second anti-doping agency investigates Cheryshev over injection
sid: Doping-Ermittlungen gegen Fußballstar Tscheryschew eingestellt
Der ehemalige DDR-Leichtathletiktrainer Dieter Kollark war auch nach der Wende viele Jahre bei deutschen Werferinnen sehr gefragt, bekam allerdings nach der Trainerdiskussion 2008, die begann mit der Kritik an Trainer Werner Goldmann, keine Zulassung mehr vom DLV. Er ging nach China und war da weiterhin erfolgreich. Kollark war in das DDR-Dopingsystem eingebunden und arbeitete jahrelang als IM für die Stasi. Jetzt hat er eine Heimtraineranstellung bei einer Sportlerin seines ehemaligen Vereins dem SC Neubrandenburg und nimmt an der EM in Berlin teil. Für ehemalige DDR. Sportler, die heute unter schweren gesundheitlichen Schäden durch das DDR-Doping leiden, ist dies ein Affront. 5.8.2018:
Tagesspiegel: Warum das DDR-Staatsdoping bis heute nachwirkt
SZ: Verstrickt in die staatlich verordnete Muskelzucht , 8.9.2018
Zur Person >>> c4f: Trainer Dieter Kollark
Auf der IBU-Vollversammlung wurde ein extern erstellter Bericht, der vom Verband in Auftrag gegeben worden war, vorgestellt, der das Anti-Doping-Programm der IBU untersucht und bewertet. Die iNADO vermisst dallerdings vor allem Transparenz. 7.9.2018:
insidethegames.biz: iNADO praise IBU for anti-doping programme but urge governing body to be more transparent
Der Schwede Olle Dahlin wurde zum neuen Präsident der Internationalen Biathlon Union (IBU) gewählt. Reformen sind in Planung. 7./8./9.9.2018:
IBU: IBU Congress: Olle Dahlin (SWE) elected as new IBU President
insidethegames.biz: Dahlin elected International Biathlon Union President
insidethegames.biz: International Biathlon Union pledge full review of constitution on day one of Dahlin Presidency
IBU: IBU Congress: New IBU Executive Board Sets Course for Institutional Reforms
SZ: Schmutziger Wahlkampf, belastete Kandidaten
Russland wurde weiterhin die Vollmitgliedschaft in der Internationalen Biathlon Union aufgrund des Dopingskandals verweigert. 7.9.2018:
IBU: IBU Congress: Russia remains provisional member of the IBU
insidethegames.biz: Russia fail in bid for reinstatement as full member of International Biathlon Union
Die Sanktion der Schwimmerin Madisyn Cox wurde von 2 Jahren auf 6 Monate reduziert, da der positive Befund auf der Kontamination eines Nahrungsergänzungsmittels beruhte. 7.9.2018:
sportsntegrityinitiative.com: Madisyn Cox’s ban reduced from two years to six months
Die beiden kenianischen Leichtathletik-Funktionäre David Okeyo und Isaac Mwangi wurden von der IAAF-Ethik-Kommission von dem Vorwurf frei gesprochen, Geld für die Vertuschung positiver Dopingproben von sechs Athleten genommen zu haben. 6.9.2018:
sportsintegrityinitiative.com: Former Athletics Kenya officials cleared of extorting athletes
Angeblich stehen zur Zeit 65 russische Biathleten bei der IBU unter Dopingverdacht. Wobei die IBU selbst mit Korruptions- und Dopingvertuschungsvorwürfen zu kämpfen hat. 1./2.9.2018:
bobrtimes.com: 65 Russian biathletes suspected of doping
insidethegames.biz: Crisis-hit IBU preparing for crucial Presidential election in Pore?
FAZ: Biathleten besorgt um Weltverband
In den letzten 3 Jahren standen 114 kenianische Sportler*innen unter Dopingverdacht, 54 wurden sanktioniert. Zur Zeit liegen 18 Sperren vor, die von der Athletics Integrity Unit der IAAF ausgesprochen wurden.
Zudem muss sich der kenianische Leichtathletikverband weiterhin mit Korruptionsvorwürfen auseinander setzen. 1.9.2018:
nation.co.ke: Officials worried over doping cases
insidethegames.biz: Kenyan politician calls for report into progress of anti-doping law following positive tests
reuters: Athletics: Kenya's Okeyo banned for life for taking Nike money, 30.8.2018