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Platz 3 - Dylan van Baarle

Dylan van Baarle
©ogkempf

Dylan van Baarle

Niederlande

21.05.1992

 

Fahrertyp: Allrounder

Wichtigster Erfolg: 1. Olympia´s Tour

Team/Verein 2013: Rabobank CT

Stagiaire: -

Team 2014: Garmin

Beste Mock-Platzierung: 12. (2012)

Web: www.facebook.com/dylan.vanbaarle

 

Der 12. Platz in der Mock List des Vorjahres war natürlich ein Affront, viel weiter vorn hätte Dylan van Baarle landen müssen. Darum (und natürlich NUR darum) hängte er noch ein Jahr in der U23 dran, obwohl er eigentlich schon hätte wechseln können. Im Gegensatz zu eigentlich allen Mini Rabo Top Talenten gehobenen U23 Alters vor ihm, wird van Baarle allerdings nicht zu Rabobank wechseln. Er wechselt auch nicht zu Blanco oder gar Belkin, sondern zu Garmin. Sein „Spielerberater“ hat es geschafft, dort eine gehörige Anzahl seiner Fahrer unter zu bringen.

 

Wie bereits im letzten Jahr prangt auch dieses Jahr wieder das hässliche A-Wort über dem Artikel. Im Zeitfahren scheint der Holländer nochmal eine Schippe drauf gelegt zu haben. Letztes Jahr waren die Erfolge in dieser Disziplin noch eher überraschend, sonderlich sensationell waren die souveränen Siege bei der nationalen U23 Meisterschaft und dem Zeitfahren bei der Tour de Bretagne (2.2) nicht. Bei der Triptyque des Monts et Châteaux (2.2) musste er sich über 10km trotz Topform eher überraschend dem Belgier Teuns geschlagen geben, sowohl bei der Thüringen-Rundfahrt (2.2U) als auch bei der Olympia’s Tour wurde er hinter hinter Flakemore und Howson Dritter. Inzwischen gehört Dylan van Baarle also zu den festen Zeitfahrgrößen der U23-Szene. Außenseiterchancen auf eine Medaille bei der WM könnte er auch haben, denn außer den Australiern scheint es bisher in diesem Jahr keine überragenden Superzeitfahrer zu geben.

 

Eigentlich lagen die Stärken van Baarle allerdings meist bei den Eintagesrennen. Auch dieses Jahr sammelte er dort – vor allem zu Beginn des Jahres – UCI Siege. So gewann er die Saisoneröffnung der Niederlande, den Ster van Zwolle (1.2), indem er sich mit einer Gruppe direkt vor dem Feld ins Ziel rettete. Eine Woche später trat er als Topfavorit beim Dorpenomloop Rucphen (1.2) an. 10km vor dem Ziel war das Feld auf dem topfebenen Kurs beisammen, als van Baarle recht unscheinbar antrat - und anschließend langsam immer weiter weg fuhr. Letztendlich fuhr er 12 Sekunden vor dem sprintenden Feld ins Ziel. Das versammelte Feld konnte gemeinsam dem Tempo des Niederländers nicht folgen.

 

Auch bei mittelschweren Rundfahrten zauberte der 21-Jährige wieder Fantastisches in den Asphalt. Die Limburg Etappe der Olympia’s Tour (2.2) war dieses Jahr schwerer als je zuvor. Zu allem Überfluss war auch das Wetter eher schattig und die Strömung stark. Van Baarle nutzte diese Umstände um das Feld mit einem langen Solo zu demontieren. Die ersten fünf Verfolger kamen auf 30 Sekunden rein, die nächste Gruppe hatte bereits knapp drei Minuten. Wie im Vorjahr entschied er auch die Gesamtwertung für sich.

Gleiches tat er auch bei der bereits erwähnten Thüringen-Rundfahrt, bei der er auf den einzelnen Etappen zwar wenige Topplatzierungen erreichte, aber durch wenig Zeitverluste und ein starkes Zeitfahren das Rennen trotzdem als Erster abschloss.

 

So war das (verlängerte) Frühjahr des Zoetermeerders erneut ausgezeichnet, schließlich sammelte er links und rechts noch weitere gute Platzierungen. 2012 gelang es ihm allerdings nicht auch im Herbst noch einmal in Topform zu gelangen. Für seine Zukunft ist ein erneutes Formfenster ohne Belang, aber eine Medaille bei der WM oder der ein oder andere Profisieg würden sich zweifellos sehr gut in seiner Vita machen. Dass die Form gut ist, deutete van Baarle bei der Avenir (2.NC) an, wo er das Rennen trotz echter Bergriesen auf dem 15. Rang beendete. Für einen ausgewiesenen Nichtkletterer eine echte Hausnummer.

 

Spannend für die Zukunft wird es dann nächstes Jahr bei Garmin, denn in irgendeine Richtung wird sich van Baarle vermutlich bei den Profis entwickeln wollen und müssen.

 

nominated by all, presented by ogkempf




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