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Platz 14 - Dion Smith

Dion Smith

Neuseeland

03.03.1993

 

Fahrertyp: Rundfahrer, Allrounder

Wichtigster Erfolg: 5. Gesamtwertung Tour of Alberta (2.1), komplette Saison (2015) 35. oder besser

Team 2015: Hincapie Racing Team (CT)

Stagiaire: -

Team 2016: unbekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: twitter.com/DionSmithy

 

 

Neben der Tatsache, dass Dion Smith der einzige Neuseeländer der diesjährigen Mocklist ist, gibt es noch weitere Gründe, die Smith zu einer Besonderheit unter den 50 ausgewählten Fahrern machen. Fangen wir aber im Jahr 2013 an.

 

Zu Beginn noch in Neuseeland fahrend bemerkte Smith, dass er auf Dauer sein Glück in Übersee versuchen muss, damit eine erfolgreiche Karriere im Radsport möglich ist. Nach einer längeren Rennpause fuhr Smith bei der Tour of the Gila (2.2) mit und wurde immerhin 13. und bester Mann der neuseeländischen Auswahl. Daraufhin folgten mit einem sechsten und vierten Platz beim Philadelphia Cycling Classic (1.2) und der Tour de Delta (1.2) zwei starke Ergebnisse für einen Fahrer ohne feste Teamzugehörigkeit. Im August 2013 kam ein Stagiaire-Vertrag bei Champion System Cycling zustande, einem Team mit Sitz in China, welches aber auch überwiegend in Amerika und Europa fuhr. Seit diesem Zeitpunkt fuhr Smith die Saison in Europa zu Ende, wo ein 17. Platz beim Arctic Race of Norway (2.1) das Maximum war.

 

Die nächste Saison gestaltete sich etwas anders, indem Smith direkt einen Vertrag beim amerikanischen Hincapie Sportswear Development Team erhielt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Top-Talenten fuhr Smith bis auf ein Zeitfahren und die Weltmeisterschaften komplett in Amerika und Ozeanien. Das erste bemerkenswerte Ergebnis der Saison gelang ihm wieder beim bereits bekannten Philadelphia Cycling Classic, aufgewertet in die Kategorie 1.1, indem er diesmal im Hügelsprint hinter den deutlich älteren Reijnen und Kocjan, gestandenen Fahrern des US-Circuits, Dritter wurde. Bei der darauf folgenden kanadischen Tour de Beauce (2.2) wurde Smith Siebenter, wobei Teamkollege Skujins hier mit einem Gesamtsieg den Vortritt erhielt. Den Rest der 2014er Saison bestritt Smith unauffällig, wurde aber immerhin bei der U23-WM in Ponferrada im Straßenrennen Elfter.

 

Und jetzt, meine Damen und Herren, folgt eine herausragende 2015er Saison von Dion Smith, die sogar Alejandro Valverde in den Schatten stellt. Weiter für Hincapie Racing fahrend erhielt Smith mehr Freiheiten als in der vergangenen Saison und war auch in fast jedem Rennen Teamkapitän des Teams. In den ersten 11 Renntagen der Saison (zumeist 2.2 Kategorie) fuhr Smith jeden einzelnen Tag ein einstelliges Ergebnis heraus. Erst bei der größten Rundfahrt Amerikas, der Tour of California (2.HC) erlaubte Smith sich einen 31. Platz, was fast das schlechteste Etappenergebnis der gesamten Saison darstellt. Hier muss man aber erwähnen, dass überraschenderweise Teamkollege Skujins die Gesamtwertung anführte und somit alle Kräfte des Teams für das Verteidigen des Leadertrikots aufgebraucht waren. Bei der Tour de Beauce (2.2) verbesserte Smith sein Vorjahresergebnis und wurde hinter Bilbao und Skujins Dritter. An den vielen Ergebnissen sieht man, wie wichtig die Doppelspitze um Smith und Skujins für das Team war. Ein Etappensieg gelang Smith zwar nicht, aber er wurde bei der Tour of Utah (2.HC) einmal immerhin Zweiter. Hier hielt er sowohl in Sprints rein, fuhr aber auch zeitweise auf die Gesamtwertung, ein klassischer Valverde. Bei der USA Pro Challenge (2.HC) erhielt Skujins den Vortritt, und mit einem 35. Etappenergebnis fuhr Smith hier sein schwächstes Ergebnis der Saison ein. Valverde zum Vergleich, der wohl beste Allrounder der letzten Jahre, war an 15 Tagen im Jahr schlechter platziert als Smith. Eine Tour of Utah ist nicht annähernd so gut besetzt wie eine Tour de France, aber in dem Alter kann man kaum bessere Ergebnisse liefern. Selbst Jahrhunderttalent van der Poel hat nicht Selbiges vollbracht wie Smith. Beim letzten Rennen vor der WM in Richmond erreichte Smith bei der Tour of Alberta (2.1) einen fünften Gesamtrang. Vor ihm waren nur vier Profis aus der World Tour: Mollema, Yates, Slagter und Lagutin, was die Platzierung von Smith herausragend macht. Bei der WM sollte er der Kapitän der Nationalmannschaft für das Straßenrennen sein. Wenn James Oram gute Helferdienste leistet, dann ist eine Top10-Platzierung für Smith so gut wie geritzt.

 

Kommende Saison sollte Smith noch beim Hincapie Team verbleiben, es gibt aber keine genaueren Infos. Falls er beim Team bleibt, dann dürften wir kommende Saison die ersten größeren Erfolge von Dion Smith feiern.

 

nominated by olisimpson22, Offi, Ocaña, wagenge, gardener, Chris Kuntz, presented by olisimpson22




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