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Tour de France 1912













einige Daten

Startflagge 1903 - 1913
The Horton Collection
Sieger
Odiel Defraeye
Portrait

 

30. Juni - 28. Juli 1912

15 Etappen

Streckenlänge gesamt : 5319 km

14 Ruhetage, jeweils nach einem Renntag

Durchschnittsgeschwindigkeit: 27,894 km/h

Fahrer am Start: 131

Fahrer im Ziel: 41

 

 

 

Teams (50 Fahrer):

la Francaise (5) - Alcyon (5) - Peugeot (5) - Griffon (5) - Armor (5) - J.B. Louvet (5) - Automoto (5) - le Globe (5) - Aiglon (5) - Thomann (5)

Fahrer ohne Team/die 'Isolierten' : 81 Fahrer

 

Deutsche waren nicht am Start.

Ausführlichere Daten sind hier zu finden.

 



Der Start erfolgte in Paris auf der Brücke von la Jatte / Lunapark, 131 Fahrer starteten um 4 Uhr morgens, 29 Tage später erreichten noch 41 den Parc de Princes in Paris. Zum ersten Mal siegte ein Belgier, doch den Franzosen wars egal, sie feierten Odile Defraye wie einen der Ihren. Die Zeitschrift l'Auto freute sich, dass die als Chauvinisten verschrieenen Franzosen ihrem Ruf nicht gerecht wurden und lobte den internationalen Charakter der Tour. Allerdings musste die Polizei einschreiten, da das Publikum die Bahn im Park für sich erobert hatte und die Ankunft der Fahrer behinderte.



Die Hoffnungen der Franzosen ruhten auf vor allem auf Lucien Petit-Breton, Sieger von 1907 und 1908 und Gustave Garrigou, Sieger 1911, doch auch Oscar Lapize und Eugène Christophe weckten Hoffnungen. Lapize gewann die 6. Etappe musste aber während der 8. aussteigen. Christophe hatte mehr Erfolg, er siegte dreimal hintereinander, die schweren Alpenetappen 3 - 5 entschied er für sich, wobei er auf der fünften mit einer 315 km Flucht, die er fast allein bewältigte, glänzte. Er beendete die Rundfahrt auf dem 2. Platz. Auch Garrigou enttäuschte nicht. Er konnte zwar nie als erster die Ziellinie überqueren, aber zweite und dritte Plätze reichten für Platz drei auf dem Podest.



Zutiefst enttäuscht war Petit-Breton. Er musste bereits auf der zweiten Etappe das Rennen aufgeben, nachdem er während der ersten stürzte und sich das linke Knie verletzte.

Letztlich war es ein Zweikampf zwischen den beiden Teams Alcyon und Armor, wobei Garrigou (Fra) und Defraeye (Bel), die die beiden ersten Plätze belegten, demselben Team Alcyon angehörten.

 

Unterstützung bei Pannen durch Teamhelfer konnten die Fahrer nicht erwarten, das war strikt verboten, selbst einfache Hlfe durch Zuschauer, wie das Halten des Fahrrades, führte zu Punktestrafen und zusätzlichen finanziellen Bußen. Sechs Autos mit Kommissairen überwachten streng die Einhaltung der Regeln. Allerdings schaffte es Defraeye trotz einer verpassten Kontrolleinschreibung und trotz des Nehmens einer Abkürzung hoch zum Gipfel des Galibiers ohne Sanktionen zu bleiben.

 



Gesamtwertung

1. Odiel Defraeye (Bel) * 49 Pkte

2. Eugène Christophe (Fra) 108 Pkte

3. Gustave Garrigou (Fra) 140 Pkte

4. Marcel Buysse (Bel)

5. Jean Alavoine (Fra)

6. Philippe Thys (Bel)

7. Hector Tiberghien (Bel)

8. Henri Devroye (Bel)

9. Félicien Salmon (Bel)

10. Alfons Spiessens (Bel)

 

1912 war das letze Jahr, in dem eine Punkteregelung zum Tragen kam, ab 1913 wurde die Zeit genommen.

 

* in Frankreich 1912 wurde er Odile Defraye geschrieben



Quellen

La Vie en Grand Air, Nr 720 - 724

Memoire du Cyclisme

wikipedia.fr

 

von Maki, Juni 2007


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