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TdF 2009 - Die Etappen...





15. Etappe (Sonntag, 19. Juli 2009)

StartortPontarlier
ZielortVerbier
Gesamt-km207
StreckenverlaufHöhenprofil


Anstiege... Hügel... Bergwertungen...

Côte du Rafour (3. Cat.)

Col des Etroits (3. Cat.)

Côte de La Carrière (3. Cat.)

Côte de Prévonloup (3. Cat.)

Col des Mosses (2. Cat.)

Verbier (1. Cat.)



Eine Vorschau...

von Ocaña



Mit der heutigen Etappe sagt die Karawane der Tour ein weiteres Mal Adieu zu Frankreich und eröffnet die entscheidende Woche in den Alpen mit einem Abstecher in die Schweiz. Etappen und Besuche im benachbarten Alpenland haben eine lange Tradition. So kam es bereits im Jahr 1913 zu einem Abstecher nach Genf, der Stadt, die in der Folgezeit die Schweizer Stadt mit den meisten Tour de France Etappenbesuchen werden sollte. Der Belgier Marcel Buysse siegte damals nach 325 Kilometern und einer Solofahrt über Galibier und Aravis in einer Zeit von knapp über 12 Stunden.

Ganz so viele Kilometer müssen Fahrer im Jahr 2009 zwar nicht bezwingen, dennoch erwartet sie am heutigen Tag die zweite Bergankunft der diesjährigen Austragung.

 

Doch der Reihe nach. Nicht nur die Abstecher des Pelotons in der Schweiz, sondern auch Etappenbesuche in Pontarlier stellen eine gewisse Tradition dar. So gewann Adelin Benoit aus Belgien bereits 1927 eine Etappe, die in dem vor allem für Wintersport bekannten Ort endete. Auch bekanntere Namen triumphierten bei Etappen, die ihren Start in der ehemaligen Absinth-Metropole nahmen. So siegten beispielsweise Bernard Thévenet am Ballon d'Alsace und der kolumbianische Kletterkünstler Lucho Herrera in Avoriaz. Beide belegten in Paris nachher Plätze in den Top 10. Ein gutes Omen für den Sieger in Verbier? Bevor die Fahrer sich über den Schlussanstieg Gedanken machen können, verlassen sie das auf einer Höhe von 860 Metern gelegene Pontarlier.

Sofort folgen erste kleinere Bergwertungen, die sicherlich erste Würze in das Rennen hineinbringen werden. Im Zuge dieser Anfangsphase wird dann auch nach zehn Kilometern die Schweiz erreicht und es bleibt wellig. Den zwischenzeitlichen Höhepunkt erreicht das Feld dann bei der Bergwertung zum Col des Mosses (13,8 Kilometer bei 4% im Durchschnitt). Hierbei handelt es sich um keinen unbekannten Berg. Bereits 1949 gewann hier der kleine Bretone Jean Robic eine Bergwertung. Ihm folgten 1997 Stéphane Heulot und 2000 dann Massimiliano Lelli. Alle drei bezwangen den Anstieg von der etwas schwereren Südseite aus.

Der Anstieg von Norden debütiert bei dieser Austragung ebenso wie der Schlussanstieg in den Wintersportort nach Verbier (8,8 Kilometer bei 7,5% im Durchschnitt). Verbier selbst erstreckt sich in Höhen zwischen 1400 und 1700 Metern und hat sich mit seinen gut 2700 Einwohnern ganz dem Tourismus und Wintersport verschrieben. So wurden um Verbier bereits Weltcups der Alpinen Skifahrer ausgetragen und auch eine Gleitschirmweltmeisterschaft wurde hier 1993 ausgerichtet. Auch wenn Verbier sein Tour de France Debüt gibt, so ist der Anstieg in der Radsportwelt durch die Tour de Suisse bestens bekannt. Erst im vergangenen Jahr siegte Kim Kirchen hier vor Andreas Klöden und Roman Kreuziger. Alle drei werden auch bei dieser Tour am Start stehen und um den Etappensieg im Wallis kämpfen.

 

Um den Bogen noch einmal auf gute (oder schlechte) Omen zu schlagen: Der erste Sieger in Verbier, der Schweizer Beat Breu wurde nach seinem Etappensieg 1979 wegen einer positiven Dopingprobe aus dem Verkehr gezogen. Doch auch Fabian Wegmann hat gute Erinnerung an Verbier. Hier wurde er 2005 immerhin Dritter aus einer Ausreißergruppe. Nicht zuletzt das wellige Profil und die Tatsache, dass es nur noch eine weitere Bergankunft geben wird, muss für einige Fahrer Zeichen genug sein, auch auf dem Weg nach Verbier anzugreifen. Dennoch wird eben das Profil mitverantwortlich sein, dass auch Ausreißer ihre Chancen auf den Etappensieg bekommen.

 



Ergebnisliste

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