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Olaf Ludwig

 

 


Portrait

Kurz-Biografie an Hand von Zahlen, Daten und Erfolgen in Text verpackt:

 

Olaf Ludwig, der beste Radsportler der DDR. In den Jahren 1980-1989 war er der beste Rad-Amateur der Welt. Zu DDR-Zeiten der bekannteste Radsportler. Wo und wie beginnt man da am besten ein Portrait? Vielleicht, wie er zum Radsport gekommen ist. Aber die Geschichte ähnelt fast allen aus der DDR stammenden Radsportler. Natürlich durch die Friedensfahrt...

 

Etappenankunft 1972 in Gera. Der Berliner Karl Heinz Oberfranz gewinnt die Etappe im Stadion der Freundschaft. Die Jungen, die das Spektakel am Straßenrand verfolgen, sind natürlich hin und weg. Auf dem Heimweg fuhren die Jungen dann ihre erste eigene Friedensfahrtetappe aus. Sieger Olaf Ludwig....

Kurz nach diesem Erlebnis gehörte Olaf zur Sportgemeinschaft Dynamo Gera, dort bekam er sein erstes Rennrad und eine erfolgreiche Radsportkarriere nahm ihren Lauf.

 

Es liegt mir fern, Olaf Ludwig hier zum Helden zu schreiben. Das ist auch gar nicht das, was er selbst möchte. Er ist bei all seinen Erfolgen immer Mensch und Familienvater geblieben. Er war ein Sprinter, Berge mochte er nie, aber er hat sich ihnen immer gestellt und meistens hat er die Risen auch bewältigt, teilweise bis zum Umfallen. So geschehen am 14. Juli 1990 auf der Königsetappe bei der Tour de France, als er sich allein in Grün über Madeleine, Glandon hinauf nach Alpe d'Huez quälten mußte. 40 Grad im Schatten und der prallen Sonne ausgeliefert. Aber angefeuert von tausenden begeisterten Radsportfans. Im Ziel angekommen, 43 Sekunden vor der Karrenzzeit, fiel er benommen vom Rad. Aber er hatte es geschafft, er hatte das Ziel erreicht und Grün verteidigt. Im "Bus" (letzte Gruppe des Pelotons) hatte er damals nicht mitfahren "dürfen", da im Mannschaftsauto von Panasonic ein UCI-Kommisär saß, der aufpasste, daß ja alle ohne fremde Hilfe das Ziel erreichen...

 

Nun aber mal der Reihe nach. Im Jahr 1977 wurde Olaf Ludwig in die DDR-Nationalmannschaft berufen. 1980 fuhr er seine erste Freidensfahrt und kürte diese gleich mit 3 Etappensiegen. Insgesamt fuhr er neun mal die Friedensfahrt mit. Daraus resultieren 2 Gesamtsiege (1982 und 1986) und 36 Etappensiege. Diese Zahl der Etappensiege, wird unerreicht bleiben. Die Friedensfahrt war damals eine sehr prestigeträchtige Rundfahrt. Sozusagen die Tour de France für Amateure.

 

Sein wichtigster Sieg als Amateur: Olympiasieger im Straßeneinzelrennen 1988 in Seoul. Dabei stand die Nominierung nach einem verkorksten Punkterennen auf der Bahn kurzzeitig in Frage, aber Wolfram Lindner hielt an seiner Nominierung für das Sraßenrennen fest. Zurecht, wie es sich herausstellte. Olaf siegte vor Bernd Gröne und Christian Henn.

 

Mit dem Sieg in Seoul hatte Ludwig eigentlich alles erreicht, was man als Amateur erreichen konnte. Das Tor zu den Profis war zu diesem Zeitpunkt noch verschlossen, und er selbst verschwendete auch nie einen Gedanken daran, in den Westen zu flüchten, um Profiradsportler zu werden. Mit seinen damals 29 Jahren zählte er auch nicht mehr unbedingt zu den Leistungsträgern. Olaf selbst dachte nun ans Aufhören. Aber alle anderen, selbst seine Frau, waren dagegen. Ludwig hängte also noch ein Jahr dran...

 

1989, Olaf Ludwig's Ziel war nach einer mittelprächtigen Saison die WM in Chambery/Frankreich. Er wollte allen beweisen, daß er vor den Bergen keine Angst hatte. Allerdings machte er sich selbst einen Strich durch die Rechnung. Als er nach dem Training in Chambery mit dem Rad eine rote Ampel überfuhr. Ergebnis: Der Daumen der rechten Hand war gebrochen. So blieb ihm nur die Rolle als WM-Tourist. Aber so konnte und wollte Olaf nicht aufhören. 1990 WM in Japan! Ein Anreiz, denn in Japan war noch nie gewesen. Der Abschied verschob sich somit um ein weiteres Jahr. Die 89er Saison war allerdings noch nicht zu Ende.

 

Zum Zeitpunkt des Mauerfalls befand sich Ludwig mit der DDR-Nationalmannschaft in Australien, dies sollte die letzte "kA-Reise" für die Staatsamateure sein (kA = kapitalistisches Ausland). So schnell wie möglich, ging es zurück in die DDR. In Gera angekommen, stellte sich nun die Frage, wie es jetzt weitergehen würde/sollte. Der Verband hielt sich komplett aus allem raus, denn das "Verkaufen des Körpers" war nie im Sinne der Funktionäre. Eine Entscheidung stand schnell fest und Olaf Ludwig wurde Profi.

 

Die Vertragsunterzeichnung mit dem "Team Stuttgart" verhinderte Olaf Ludwig's Anrufbeantworter vom Fabrikat Panasonic. Dieser verschluckte den genauen Treffpunkt mit den Suttgartern, und es war Ludwig nicht möglich, da nochmals kurz anzurufen und nachzufragen, da das komplette Telefonnetz überlastet war. Schicksal.

So unterzeichnete Ludwig am 29. Dezember, 3 Tage später, nach der geplanten Vertragsfertigstellung mit dem "Team Stuttgart", in einer Nürnberger Autoraststätte den Vertrag mit Panasonic Sportlife, damals unter der Leitung von Peter Post. Die Kontakte hatte Hans Hindelang geknüpft, und dieser war ab diesem Zeitpunkt auch sein Manager. Ludwig wurde Teamkollege von u.a. Theunisse, Rooks, Ekimov und van Poppel.

 

Der Plan von Olaf sah ein Jahr zum Lernen und ein Jahr zum Mithalten vor. Am liebsten bei den Klassikern.

Ludwig schaffte den Übergang von den Amateuren zu den Profis nahezu übergangslos. Er gewann gleich 3 Etappen im Sprint bei der Ruta del Sol/Spanien. Weitere Erfolge im Frühjahr folgten. Nach einer guten Vorstellung im MZF bei der Tour de Trump/USA, trat Peter Post auf ihn zu und fragte, wie es aussieht mit einem Start bei der Tour de France. Es ging Peter Post nur um ein gutes MZF mit Ekimov als Lokomotive, nach einer Woche dürfte er auch aussteigen.

Erst ab diesem Zeitpunkt träumte Olaf das erste Mal von der Tour de France. Die Ereignisse seiner ersten Tour sind schnell erzählt: Sieg im Mannschaftszeitfahren, Gewinn seiner ersten Tour Etappe in Besan on und Gewinn des Grünen Trikots. Chapeau!

 

Ludwig selbst ist eher bescheiden. Er beurteilt seine Erfolge meist mit Zurückhaltung. Ein Grund, weshalb auch ich Zurückhaltung übe. Es fällt auch nicht schwer, er ging immer mit gutem Beispiel voran. Seine Leistungen, die er bei dieser Tour vollbrachte, weiß mit Sicherheit jeder Leser selbst zu würdigen.

 

Olaf Ludwig machte auch bei den Klassikern und Weltcuprennen stets eine gute Figur. Seine beste Weltcupsaison war 1992. Sein "haß-geliebtes" Rennen Paris-Roubaix konnter er (leider) nie gewinnen. Allerdings war er 1992 dem ersehnten Sieg am nächsten. Mit einer atemberaubenden Aufholjagd auf den Franzosen Gilbert Duclos-Lasalle , die nicht ganz aufging, sicherte er sich den 2. Platz beim Ritt durch die "Hölle des Nordens" und übernahm die Führung im Gesamtweltcup.

Beim darauffolgenden Amstel-Gold-Race sprintete Olaf dann zu seinem ersten Weltcup- und Klassikersieg. Im Herbst kam noch der 3. Platz bei Paris-Tours hinzu, und Olaf Ludwig belohnte sich sozusagen selbst mit dem Gewinn des Weltcups. En francais, Coupe de Monde.

 

Die Saison 1992 war insgesamt eine sehr schöne Saison für Ludwig, denn nicht zu vergessen ist der Sieg auf der Schlußetappe der Tour de France auf den Champs Elysees von Paris. Der Traum jedes Sprinters! Im Sprint besiegte er van Poppel, Museeuw und Jalabert.

In der FICP-Liste überwinterte Olaf Ludwig auf dem 5. Platz hinter sehr klangvollen Namen. Miguel Indurain, Tony Rominger, Claudio Chiappucci und Gianni Bugno.

 

Zur Saison 1993 wechselte Olaf zum Team Telekom. Dies war natürlich eine Umstellung, da das Team von 1993 mit dem uns aus den letzten Jahren erfolgsbekanntem Team nicht zu vergleichen ist. Die Siege wurden weniger, und Olaf war immerhin schon 33 Jahre alt. Dennoch fuhr er ein kämpferisches Paris-Roubaix, und wurde 3. Ebenso fuhr er dank hervoragender Mannschaftsleistung (u.a. mit Raab, Kummer, Bölts, Heppner, Aldag, Holm) den ersten Tour de France Etappensieg für das Team Telekom nach Hause. Dies war die 13. Etappe nach Montpeiller. Die Ernüchterung folgte nur 2 Tage später, als er das Ziel der 15. Etappe nicht erreichte und aussteigen mußte, geschwächt von einer Magen-Darm-Grippe.

 

So wurden dann die Pläne für die Straßen-WM in Oslo geschmiedet. Der Kurs kam Olaf so einigermaßen entgegen, nicht extrem schwer, aber auch nicht unbedingt der Sprinterkurs. Der Regen, der sich an diesem Tag vom Himmel ergoß, tat aber dann sein übriges. Es war ein hartes Rennen, geprägt von Sturzorgien. Auch Ludwig fand sich des öfteren auf dem Asphalt wieder, aber er gab nie auf. Er kämpfte sich immer wieder an die Spitze ran, mit Hilfe seiner Mannschaftskollegen u.a. Rolf Aldag und Mario Kummer. Der Wille zum Sieg war einfach da. Am Ende gewann jedoch ein junger Amerikaner namens Lance Armstrong solo. Im Sprint konnte sich Olaf hinter Miguel Indurain die Bronzemedaille sichern, knapp vor Johan Museeuw und Andreij Tchmile. Ludwig war nicht etwa unzufrieden mit dem 3. Platz, im Gegenteil, er freute sich und war mit sich zufrieden. Er hatte auch allen Grund dazu.

 

Durch seinen Sieg am 1. Mai beim Rennen "Rund um den Henninger Turm", konnte das Fortbestehen des Teams gesichert werden. Insgesamt aber eine weniger erfolgreiche Saison. 3 zweite Plätze bei der Tour de France.

 

In den Jahren 1995 und 1996 gewann Ludwig noch einzelne Etappen bei kleinen Rennen. U.a. auch den Gesamtsieg bei der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt. Insgesamt zog er sich aber aus der Rolle des unumstrittenen Sprinters im Team zurück, und trat als Lehrmeister für Erik Zabel auf, und zog erfolgreich und wie selbstverständlich die Sprints an. Auf den ersten beiden Etappen der 95er Tour übten sie noch, auf der 4. Etappe in Le Havre kam Ludwig in einem Kreisel zu Fall, und donnerte mit dem Kopf in die Absperrung. Meines Wissens fuhr Olaf immer mit Helm. So konnte er am nächsten Tag wieder antreten, war aber noch nicht wirklich wieder auf dem Damm. Aber auf der 6. Etappe, als es nach Charleroi ging, konnte Olaf den Spurt schulmäßig für Ete anziehen, und dieser spurtete dann auch zu seinem ersten Touretappensieg, dem noch viele weitere folgten.

Dieser Sturz verhinderte jedoch, daß Olaf in seiner sechsten Tour Paris erreichte. Mit 16 weiteren Tourteilnehmern überschritt er die Karrenzzeit auf der 9. Etappe mit Ziel in La Plagne um wenige Minuten und mußte die Heimreise antreten.

 

In dem 96er erfolgreichen Tourteam, das mit Bjarne Riis und Jan Ullrich den Gesamtersten und Zweiten stellte, war Olaf nicht dabei. Er bekam aber nochmals die Chance, bei den Olympischen Spielen (in Atlanta) teilzunehmen. Das Straßeneinzelrennen war erstmals offen für Profis und Amateure. Das Rennen lief eigentlich ganz nach seinem Geschmack. Letztendlich verpasste er den finalen Postabgang und wurde am Ende 16. Es siegte der Schweizer Pascal Richard, trainiert von Wolfram Lindner.

Am 3. Oktober bestritt er in Gera sein Abschiedsrennen, das er gewann. Den Zeitpunkt hatte er richtig gewählt.

 

Heute ist er Pressesprecher des Teams Deutsche Telekom. Bis März 2003 hat er noch das Amt des BDR-Vizepräsidenten inne.

 

 

Olaf Ludwig - Wie ich ihn erleben durfte

 

Das erste Mal las ich den Namen Olaf Ludwig in der Tourausgabe vom Mai 1990. Die Zeitschrift lag da rum, mein Onkel hatte sie meinem Vater ausgeliehen, der hobbymäßig Rad fuhr. Ich schnappte mir also das Heft, und blätterte so drin rum. Teil der Ausgabe war ein mehrseitiger Bericht über Olaf Ludwig. Mir kamen Erinnerungen, daß ich sogar 1988 seinen Olympiasieg live im Fernsehen gesehen habe. Der Bericht muß mich nachhaltig beeinruckt haben (diese tour-Ausgabe ist heute noch in meinem Besitz, die hab ich nie mehr hergegeben), denn der Namen Olaf Ludwig hatte sich irgendwo in meinem Gedächtnis einen Platz gesucht.

 

1992 machte die Tour de Suisse in meiner Nähe halt. Meine Eltern, Tante und Onkel beschlossen, das Zeitfahren in Schaffhausen live an der Strecke zu verfolgen. In der Zeitung entdeckte ich einen Artikel, in dem die deutschen Teilnehmer aufgelistet waren. Startnummer 26 Olaf Ludwig (fiel mir gerade ganz spontan beim Schreiben ein, daß er die Nummer 26 hatte...). Den Namen kennst du doch, sagte ich mir. So hielt ich auch die ganze Zeit Ausschau nach der Nummer 26. Tatsächlich, Olaf fuhr an mir vorbei. Leider war mein Vater zu langsam, ein Foto zu machen. Ich war damals 14, und eigentlich hatte ich von Radsport wenig Ahnung, aber die Namen von Delgado, LeMond, Indurain und Fignon, waren mir dennoch Begriffe.

 

Am Tag darauf machte die Tour de Suisse halt in Leibstadt. Auch nur ein Steinwurf von mir entfernt. Es war ein Sonntag, also nichts wie hin. Ich weiß es jetzt nicht mehr ganz genau, ich glaub, 2 mal kamen sie in Leibstadt durch, ehe die 3. Runde mit dem Zielsprint beendet wurde, den Olaf Ludwig gewann, und die Freude war groß...

Die Siegerehrung habe ich auch noch in guter Erinnerung. Plötzlich flog der Siegstrauss von Olaf Ludwig durch die Luft, und ich hab ihn gefangen.

 

Mein erstes echtes Olaf Ludwig Autogramm bekam ich aber erst bei der Tour de Suisse im darauffolgenden Jahr. Ich brauchte gleich 3 Stück, eines auf Papier, eines auf mein T-Shirt und eines auf meine gelbe Panasonic-Rennmütze. Als ich dann ein viertes Mal zu Olaf hin ging, fragte er halb entsetzt, ob ich denn noch eine Unterschrift wolle. Dem war aber nicht so, ich wollte einfach nur ein Foto, wo er mit mir drauf ist. Kein Problem. Einfach sympathisch.

 

So waren alle Begegnungen. Ein geduldiger Olaf Ludwig, der nach Möglichkeit immer alle Autogrammwünsche erfüllte, Rede und Antwort stand. Er hatte auch immer Zeit, stehenzubleiben, damit ich in Ruhe ein Foto machen konnte. Hier und da ein Späßchen.

 

Regelrecht am Fernsehen mitgelitten habe ich bei der Schlußetappe der Tour 1992, 1993 bei der WM in Oslo und bei seinem Touretappensieg 1993 für das Team Telekom. Das geht beim Radsport aber auch besonders gut. Ich bin nach wie vor ein Fan von Olaf Ludwig. Etwas schade finde ich, daß ich seine ersten Profijahre bei Panasonic nicht richtig miterleben konnte. Umso glücklicher bin ich aber um jede Begegnung. Auch wenn es einfach nur darum geht, nach einem Autogramm zu fragen oder ein Foto zu knipsen. Es gibt viele schöne Erinnerungen, und die ein oder andere kleine nette Anekdote.

 

DM 1998 in Rheinfelden/Baden-Württemberg. Quasi vor meiner Haustür, also war Anwesenheit Pflicht. Im Gepäck hatte ich "mein" Olaf Ludwig Buch und einen Edding. Wir standen an der Bergwertung. Bietet sich bei einem Rundkurs immer an, da man die Fahrer da am besten beobachten kann. Natürlich hatte ich die Hoffnung, daß der BDR-Vizepräsident an der DM auch vor Ort ist. Nach etwa der Hälfte des Rennens, hatte ich aber nicht mehr so große Hoffnung. Meine Mutter (in meiner nicht-virtuellen Umgebung gibt es keine anderen Radsportfans) wollte nochmal kurz am Auto etwas holen. Plötzlich kam sie aber schon wieder zurück. Im Schlepptau mit Olaf Ludwig... Ich: "Endlich. Du mußt mir unbedingt das Buch signieren"( so oder so ähnlich war mein Wortlaut).

War natürlich kein Thema, und ich kramte das Buch aus meinem Rucksack, sichtlich nervös. Er wußte sogar meinen Vornamen für die Widmung, und ich war dann doppelt irritiert. Auch für ein Foto war natürlich noch Zeit (an der Bergwertung standen einige hundert Menschen, und Olaf lief einfach mittendurch, aber es hat ihn irgendwie keiner erkannt...). Er war auf dem Weg zu Karsten Migels, der damals das Renngeschehen an der Bergwertung kommentierte.

Wieso er meinen Namen wußte? Ganz einfach, meine Mutter war ja auf dem Weg zum Auto, als er ihr entgegenkam. Sie: "Endlich kommen sie." Er: "Wieso, wer bin ich?" Typisch Olaf Ludwig. Was sonst noch gesprochen wurde, weiß ich nicht mehr, aber sie hatte ihm halt meinen Name gesagt gehabt.

Jedenfalls ist das mein wertvollstes Buch (ob es das Buch noch im Handel zu kaufen gibt, weiß ich nicht, aber von mir bekommt es das Prädikat lesenswert!), und ich war an diesem Tag ziemlich stolz!

 

Ich freue mich nach wie vor, wenn ich zu Radrennen gehe, und er in der Funktion des Pressesprechers oder des Vizepräsidenten vom BDR auch vor Ort ist. Und nach wie vor werde ich auch immer noch ziemlich nervös, wenn er vor mir steht...

 

Quellen:

Olaf Ludwig - Höllenritt auf der Himmelsleiter- Etappen meines Lebens, herausgegeben von Helmut Wengel

Radmagazin "tour": Ausgabe Mai/90

 

von Prinzin, 2002

 



Ergebnisse:

als Amateur:

1981

Sieger Niedersachsen-Rundfahrt

1982

Sieger Friedensfahrt

1983

Sieger Tour de l'Avenir

1985

Sieger Rheinland-Pfalz-Rundfahrt

1986

Sieger Friedensfahrt

DDR-Meister Straße

1988

Olympiasieger Straße in Seoul/Korea

1989

DDR-Meister Straße

 

als Profi:

1990

DDR-Meister Straße

Gewinner Grünes Trikot Tour de France

Etappensieg Tour de France (Besancon)

Etappensieg mit Panasonic im MZF der Tour de France (Futuroscope)

1991

Sieger E3 Preis Harelbeke

1992

Weltcup-Sieger

Sieger Amstel Gold Race

Sieger Vier Tage von Dünkirchen

Sieger Kuurne-Brüssel-Kuurne

Etappensieg Tour de France (Paris)

Etappensieg mit Panasonic im MZF der Tour de France (Libourne)

Zweiter Paris-Roubaix

5. FICP-Rangliste am Ende der Saison

Sieger Sechstagerennen München

1993

WM-Bronze Straße in Oslo, Norwegen

Etappensieg Tour de France (Montpellier)

Dritter Paris-Roubaix

1994

Sieger Rund um den Henninger Turm

Vierter Paris-Roubaix

1995

Sieger Veenendaal-Veenendaal

1996

Gesamtsieg Rheinland-Pfalz-Rundfahrt

1997

Sieger Sechstagerennen Köln

Sieger Sechstagerennen Berlin



Wisst ihr noch etwas zu Ludwig?


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