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Fausto Coppi

 

 


Portrait

Fausto Coppi war wohl der begnadetste Rennfahrer aller Zeiten. Seine Eleganz auf dem Rad läßt sich anhand alter Fotos und Filmausschnitte nur erahnen. Die Magie seiner legendären Duelle mit Gino Bartali begeistert noch heute jeden Radsportfan und versetzt ihn direkt zurück in die 50er Jahre, um die Rennen in seiner Fantasie noch einmal stattfinden zu lassen. Er ist und bleibt der wahre Campionissimo!

 

Fausto war der Zeitfahrer seiner Zeit. Sein Stundenweltrekord von exakt 45 km und 848 Meter sollte erst nach über 30 Jahren von Merckx verbessert werden. In den Bergen war er in Topform unantastbar. Er deklassierte seine Gegner. Die Tour von 1952, in der es erstmals Bergankünfte gab, gewann er mit einem sensationellem Vorsprung von fast 29 Minuten. Seine Überlegenheit von 52 veranlaßte die Tour-Organisatoren, dass sie Coppi das nächste Jahr einen Start wegen zu großer Überlegenheit verweigerten. So siegte er halt beim Giro und konzentrierte sich auf die WM in Lugano. Dort demonstrierte er erneut seine Überlegenheit und gewann sein einziges Regenbogentrikot. Legendär ist auch sein Auftritt bei Mailand San-Remo 1946. Nach einer Soloflucht von 147 km hatte er am Ziel einen Vorsprung von über 14 Minuten!

Wer weiß was er noch alles gewonnen hätte, wäre nicht der zweite Weltkrieg dazwischengekommen. Nach seinem Stundenweltrekord bekam er den Einberufungsbefehl und geriet kurz darauf (zum Glück) in englische Kriegsgefangenschaft.

 

Er selbst wurde immer wieder durch Krankheiten, Verletzungen und persönliche Probleme zurückgeworfen. Ein komplizierter Beckenbruch beim Giro 50 beendete fast seine Karriere. Kurz vor der Tour 51 starb sein älterer Bruder Serse nach einem Sturz bei der Piemontrundfahrt. Die Tour fuhr er trotzdem und beendete sie mit 46 Minuten Rückstand. Im Jahre 1953 versetzte der Familienvater das katholische Italien in helle Aufregung, als eine Affäre mit einer ebenfalls verheirateten Frau, die Liebe seines Lebens, bekannt wurde. Beide wurden wegen Ehebruchs und weil sie sich weigerten ihre Beziehung zu beenden, zu Bewährungsstrafen verurteilt. Danach erreicht er niemals mehr seine alte Klasse.

Im Dezember 59 bekam er mit einigen Fahrern (Bobet, Anquetil, usw.) eine Einladung zu kleineren Rennen in Afrika. Er infizierte sich dort mit einer heimtückischen Viruserkrankung. Kurz nach seiner Rückkehr nach Italien starb er, gerade 40 Jahre alt. Ganz Italien trauerte um ihr Radsportidol.

 

>>> sein Leben in Bildern

 

Quellenverzeichnis:

Cycle Sport Februar 1998

Cycle Sport Februar 2001

Harald Krämer, Das Tour De France Buch, Rohwohlt Taschenbuch Verlag GmbH 1998

Hagen Boßdorf , Highlights Tour de France, Sportverlag Berlin 1999

 





 

Eén man alleen op kop

Het wielerleven von Fausto Coppi

Biografie von Wout Koster

Verlag Het Sporthuis 2010

 

 

 


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