Bereits mit 18 Jahren konnte Leander in den USA bei dem Sechstagerennen in Philadelphia siegen. Er hatte lediglich Walthour als Gegner zu fürchten.
1904 ging er nach Frankreich um hier sein Glück zu versuchen. Nach einer Eingewöhnungszeit fand er einen guten Schrittmacher und begann seinen bekannteren Konkurrenten Walthour, Bruni und Michael das Fürchten zu lehren.
Am 21. August 1904 fand in Paris auf der Prinzenparkbahn ein Stundenrennen zwischen Leander, Bruni und Walthour statt. Leander führte, als das Rennen abgebrochen wurde: "Weil zwei Knöpfe an dem Lederkoller seines Schrittmachers Cissac abgesprungen waren und er dadurch einen verstärkten Windschutz genösse." Walthour und Leander wollten erst aus Protest nicht wieder starten, doch sie lassen sich überreden. "Der Ehrgeiz spornt Leander an, den Leuten zu zeigen, dass seine Schnelligkeit vorhin durchaus nicht irregulär gewesen sei; er rast noch schneller um die Bahn (...), da .. ein markerschütternder Schrei, Leander hat Bruni passieren wollen, ist dabei von seinem Schrittmacher abgekommen und bei dem gewaltsamen Spurt, mit dem er ihn erreichen will, kopfüber auf die Bahn gestürzt. Am 23. August ist er, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, gestorben, 7 Tage nach unserem Käser."
Hat sein Tod auch mit der Einnahme von Strychnin-Pillen zu tun? Entsprechende Vermutungen wurden aufgestellt. (de Mondenard)
Quelle: Sport-Album der Radwelt, 4. Jahrgang, 1906