Bereits mit 20 Jahren fuhr er erfolgreich in der Schweiz und Deutschland, vor allem als Tandemfahrer mit seinem Freund "Fredy" Müller aus Basel. Tandemrennen, Prämienfahren und Handicaps waren seine Stärke. Mehrmals begab er sich nach Amerika, wo er 1900 am Sechstage-Rennen in New York teilnahm.
Langsam entwickete er sich vom Flieger zum Langstreckenfahrer, entsagte dem Fliegen aber nicht gänzlich. Käser trainierte zeitweilig (1898 ?) auch in Graz bei Alexander Gayer, der als erster offiziell anerkannter Sportlehrer und Radtrainer gilt und eine Trainierschule unterhielt (Gronen/Lemke).
Zwei Tage nach seinem Sturz am 14. August 1904 auf der Bahn in Plauen erlag er seinen Verletzungen.
"Er war unser populärster Fahrer. Ein ganz anderes, herzlicheres Verhältnis verband das Publikum mit ihm, wie z.B. mit seinem erklärten Liebling Arend. Bei Arend sind's die Leistungen und die harmonische Schönheit seiner Figur, denen die aus Willys guter Zeit stammende Begeisterung des Publikums gilt, bei Käser war's vor allen Dingen der sympathische Mensch, der "good fellow", den es liebte. (...) Seine Teilnahme brachte in die Rennen für uns ein persönliches Moment und einen Zug von Humor, denn Käser selbst besass einen goldenen Humor (...). Was ihn als Rennfahrer hauptsächlich charakterisierte war seine phänomenale Körperkraft, die ihn auf dem Zement zu einem gefürchteten Draufgänger machte; und sein an Stoizismus grenzende Widerstandsfähigkeit, die ihn Schmerzen ertragen liess, die die meisten seiner Kollegen wohl völlig lahmlegen würden - nur "Thaddy" besitzt eine ähnliche Zähigkeit. "
Quelle: Sport-Album der Radwelt, 3. Jahrgang