Die Gebrüder waren der Grund, weshalb Adam Opel in Rüsselsheim seine Nähmaschinenproduktion 1886 um Räder erweiterte. Deren Begeisterung für das neue Fortbewegungsmittel überzeugte den Vater schließlich von dessen Gewinnträchtigkeit. Als beste Werbeträger erwiesen sich dann recht bald die fünf Söhne selbst, die recht erfolgreich einige Jahre lang Radrennen bestritten.
Fünf Jahre lang, von 1887 bis 1892,war der älteste der Brüder, Karl, als Amateur-Rennfahrer aktiv. Nebenbei liebte er es, Touren zu fahren und engagierte sich im Vorstand des Frankfurter Bicycle-Club.
Wilhelm bestritt Rennen auf dem Hochrad von 1886 bis 1891, als er im Leibdragoner-Regiment zu Darmstadt seinen Militärdienst antreten musste.
Heinrich fuhr von 1888 bis 1893. Er bestritt Fernfahrten und war auch als Flieger erfolgreich. 1893 gründete er in Wien gemeinsam mit dem Rennfahrer Beyschlag ein Fahrradgeschäft.
Fritz begann 1891 mit den Rennen und gehörte zeitweise zu den größten Gegnern von August Lehr. Besonders erfolgreich war er in Straßenrennen, so gewann er 1894 die Distanzfahrt Basel-Cleve über 620 km.
Der jüngste der Brüder, Ludwig, startete mit den Radrennen 1896 und war schnell ein ernsthafter Gegner der bekanntesten Amateure Deutschlands. Lange hielt er es aber nicht im Radsport aus, sondern wandte sich seinem Studium zu, das er mit dem Doktortitel abschloss.
In den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts widmeten die Brüder sich dann neben ihrer beruflichen Tätigkeit erfolgreich dem Kraftradsport.