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Floyd McFarland

 

 


Portrait

Mc Farland fiel auf. Allein durch seine Größe zog er alle Blicke auf sich, doch auch seine Leistungen fanden viel Beifall. Er gehörte zu den Vielreisenden, ständig war er zwischen den USA, Europa und Australien unterwegs. Seine Ziele suchte er sich sorgfätig nach den  Verdienstmöglichkeiten aus. Ein Verhalten, dass ihm schnell Kritik einbrachte ebenso wie sein rüdes Verhalten in Rennen, während denen er nicht selten seine Ellenbogen einzusetzen wusste. Besonders unangenehm agierte er gegen seinen schwarzen Landsmann 'Major' Taylor, dessen Hautfarbe McFarland ein Dorn im Auge war.

 

McFarland begann 1894 als Flieger und galt Ende jenen Jahres bereits als bester Amateur Amerikas. 1896 wurde er Profi und wechselte zu den Stehern, um dann 1898 wieder kurz als Flieger erfolgreich zu fahren. Als in diesem Jahr der britische Wunderknabe Jimmy Michael nach Amerika kam, reizte dies McFarland wohl sehr, denn er forderte den kleinen schmächtigen Fahrer zum Match in Dauerrennen - das körperlich ungleiche Duell ging unentschieden aus, beide konnten jeweils einmal gewinnen.

 

1900 reiste er zum ersten Mal nach Europa, nach Paris. Gerne fuhr er Sechstagerennen. Er war es auch, der Walter Rütt dazu überredete, 1906 in New York gemeinsam mit ihm anzutreten (>>> s. Walter Rütt, Sixdays New York 1906) und letztlich mit dazu beitrug, dass diese verpönte und von Schauergeschichten umrankte Rennenvariante in Deutschland Fuß fassen konnte. Gemeinsam mit Jimmy Moran konnte Floyd dann das erste Berliner Sechstagerennen 1909 gewinnen (>>> s. Hintergrund und Originalbericht zum 1. Sechstagerennen).

 

 

Quelle: Sport-Album der Radwelt, 6. Jahrgang



Ergebnisse:

1896

1. Platz Meisterschaft er USA, Amateure, Flieger

(...)

1898

1. Platz Meisterschaft der USA, Profis, Flieger

1900

1. Platz Punktefahren, Professionals, Olympische Spiele

1. Platz Handicap-Fahren, Prinzenpark Paris

1. Platz Sechstagerennen New York mit Elkes

1901

1. Platz Mannschaftsmeisterschaft der USA mit Kramer

1902

3. Platz Sechstagerennen New York mit Mayo

1903

1. Platz Blaues Band, Australien

1904

1. Platz Mannschaftsmeisterschaft der USA mit Lawson

(...)

1906

1. Platz 5-Meilenfahren, Melbourne

1. Platz Halbmeilemmeisterschaft, Adelaide

2. Platz Anniversary Gold Stakes, Melbourne

2. Platz Hauptfahren, Melbourne

2. Platz 2-Meilenfahren, Melbourne

2. Platz Henry Mayer Stakes, Adelaide

3. Platz Sechstagerennen New York mit Walter Rütt 

1907

Auf deutschen Bahnen errang er einen dritten Platz und zwei vierte Plätze.

1908

3. Platz Meilenfahren Salt Lake City

1909

1. Platz 1. Berliner Sechstagerennen, Moran/McFarland



&copy cycling4fans

Februar 2006


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