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Menus Bedell

 

 


Portrait

Bereits mit 14 Jahren begann Menus Bedell Rennen zu fahren und mit 15 war er amerikanischer Meister vor Shoffield und Geo Collet. Bis 1901 beherrschte er die amerikanische Amateur-Szene der Flieger.

 

1901 wechselte er zu den Berufsfahrern.

Mit seinem Bruder John Bedell nahm er ab 1902 mehrere Male an den New Yorker Sixdays teil und belegte als bestes Resultat 1905 den zweiten Rang. 1903 nahm er sich die Rekorde vor und brach alle bis zu 20 Meilen ohne Schrittmacher.

Es war nur eine Frage der Zeit bis Menus seinen Kollegen nach Europa folgte. Am 15. Februar 1904 begab er sich auf die Reise nach Paris, konnte hier jedoch nichts besonderes vollbringen, da er angeblich mit dem Klima nicht zurecht kam.

 

Die Erfolge seiner amerikanischen Steherkollegen veranlassten ihn, Langstreckler zu werden. Ab April 1905 schlug er die großen Namen Gougoltz, Darragon und Nat Butler. Ende jenes Jahres kehrte er nach den USA zurück wo er einer der besten war. Er heiratete und wurde Vater. Erst 1907 schiffte er sich wieder nach Europa ein. Auf Pariser Bahnen gelangem ihm einige Siege bevor er zum ersten Mal gemeinsam mit seinem Bruder John nach Deutschland ging. In Berlin-Spandau lehrte er bald seinen Gegnern das Fürchten. "Menus Bedell hat bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Seiner Fahrweise sah man an, dass er ein Mann von reeller Leistungsfähigkeit ist, der berufen scheint, das Erbe Walthours anzutreten. In seiner Haltung auf dem Rade erinnert Bedell lebhaft an seinen großen Landsmann. In etwas gebückter Haltung sitzt Bedell auf dem Rade, und während seine Beine wie toll arbeiten, bleibt der Oberkörper unbeweglich."

 

Was ist aus Menus Bedell geworden? Anscheinend kehrte er nicht mehr nach Europa zurück. Laut sini.nl fuhr Menus bis 1920 Radrennen. 



Ergebnisse:

1899

1. Platz Meisterschaft von Amerika

(...)

1902

4. Platz Sixdays New York, gemeinsam mit seinem Bruder John

1903

errang alle Rekorde bis 20 Meilen ohne Schrittmacher

1904

2. Platz 1 Meile Olympische Spiele hinter F. Cadwell, 2. Rennen

1905

1. Platz 50km-Rennen, Paris

2. Platz Dauerrennen, Paris

2. Platz Sixdays New York, gemeinsam mit seinem Bruder John

(...)

1907

1. Platz Alfred-Köcher-Erinnerungspreis, Berlin-Spandau

2. Platz Grosser Preis der Stadt Spandau

3. Platz Grosser Sommerpreis von München

3. Platz Westdeutsches Derby, Köln

Auf deutschen Bahnen errang er 3 erste, einen zweiten, 4 dritte und 5 vierte Plätze.

1908 (?)

4. Platz Sixdays von Pittsburgh, gemeinsam mit seinem Bruder John

(...)

1910

4. Platz Sixdays Newark, gemeinsam mit seinem Bruder John

(...)

1915

6. Platz Sixdays von Chicago, gemeinsam mit Robert Walthour

(...)

 

 

Quelle: Sport-Album der Radwelt, 6. Jahrgang, 1908 und div. Internet-Seiten


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