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Hermann Przyrembel

 

 


Portrait

Hermann Przyrembel (der Name wurde Schrembel ausgesprochen), ist der älteste von 4 Brüdern, die sich nach und nach alle aktiv im Radsport betätigten.

Emil begann als Herrenfahrer (Amateur) wobei er sich als Flieger und Dauerfahrer versuchte. 1904 wurde er Schrittmacher, über die Jahre ein sehr erfolgreicher, der anfangs seinen Bruder Hermann, später Anton Huber, César Simar, Bruno Demke, Arthur Vanderstuyft und andere zu Erfolgen verhalf.

Die beiden jüngeren >>> Brüder Otto und Hugo begannen später ihre Laufbahn. Otto wurde ebenfalls Schrittmacher, der überwiegend für Hugo fuhr und mit diesem viel im Ausland unterwegs war.

 

Hermann hatte nach der Schule eine Ausbildung im Hotelgewerbe begonnen, unterbrach diese jedoch um sich ab 1901 dem Radsport zu widmen. Zum ersten Mal sah man ihn in Treptow auf der Bahn als Amateur-Flieger. Er zeigte nur mäßige Erfolge bis zu einem Sturz im Frühjahr 1903, bei dem er sich das Schlüsselbein brach. Nach seiner Genesung wandte er sich bald dem Dauerfahren zu und konnte eine Reihe beachtlicher Siege und Plätze erringen. In Breslau brach er sich am 25. 9. erneut das Schlüsselbein und musste wieder pausieren. Als es ihm besser ging, versuchte er sich in Paris auf der Winterbahn, musste aber einsehen, als Steher nichts ausrichten zu können und startete daher nochmals als Flieger. Ein zweiter Platz in einem Prämienfahren war sein bestes Ergebnis. Seine ersten Erfahrungen als Dauerfahrer machte Hermann hinter Schrittmacher Bajorath. 1904 und 1905 ließ ersich von Bruder Emil führen.



In den Folgejahren konnte er konstant gute Ergebnisse erzielen, Hermann Przyrembel war zu einer festen Größe auf den Bahnen geworden. Lange Zeit galt er als schärfster Gegner Stellbrinks auf der Treptower Bahn, doch auch andere Stars konnte er besiegen.

Hermann Przyrembel heiratete 1907 und "lebt in seinen Mussestunden seiner kleinen Landwirtschaft, die er sich in einem Vororte von Berlin eingerichtet hat."

Bruder Emil Przyrembel


Nach Beendigung seiner Radsportkarriere, Ende 1913, wandte er sich dem Trabrennsport zu. Auch hier war er wieder recht erfolgreich.

'Der ehemalige Dauerfahrer Hermann Przyrembel mit seiner siegreichen Traberstute "Nachtlicht" '


Quellen:

Sport-Album der Radwelt, 7. Jahrgang, 1909 und 16. Jahrgang 1918

 

von Maki, Dezember 2008



Ergebnisse:

1903

1. Platz Dauerrennen, Treptow, 28.6.

1. Platz 100 km-Rennen, Gleiwitz

2. Platz 50 km-Rennen, Friedenau

3. Platz Kleines Goldenes Rad, Friedenau

 

1904

1. Platz 50 km-Rennen, Breslau

1. Platz Stundenrennen, Leipzig

Er gewann auf inländischen Bahnen insgesamt 10 erste, 6 zweite, 3 dritte und 2 vierte Preise.

 

1905

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 12 erste, 7 zweite, 4 dritte und einen vierten Platz.

 

1906

1. Platz Grosser Osterpreis, Leipzig

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 17 erste, 7 zweite und 3 dritte Plätze. Auf ausländischen Bahnen waren es 1 erster, 1 zweiter ubd 3 dritte Plätze.

 

1907

1. Platz GP von Halle, Bahnrekordzeit

1. Platz Kleines Goldenes Rad von Steglitz

1. Platz GP von Plauen

1. Platz Goldenes Rad von Halle

1. Platz Goldener Gürtel von Chemnitz

1. Platz Goldener Kranz von Plauen

1. Platz Goldene Armbinde von Magdeburg

2. Platz Meisterschaft von Deutschland, 100 km, Breslau

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 19 erste, 15 zweite, einen dritten und 2 vierte Plätze.

 

1908

Matador der Bahn von Treptow neben Stellbrink

1. Platz Grosser Frühjahrspreis, Chemnitz

2. Platz Grosser Preis von Deutschland, Düsseldorf

3. Platz Kleines Goldene Rad von Steglitz

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 12 erste, 7 zweite, 5 dritte und 2 vierte Plätze.

 

1909

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 16 erste, 9 zweite, 5 dritte und einen vierten Platz.

 

1910

1. Platz Preis der Limmat, Zürich

2. Platz der Zürileu, Zürich

2. Platz GP von Plauen

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 7 erste, 6 zweite, 4 dritte und 2 vierte Plätze. Auf ausländischen Bahnen waren es 1 erster, 2 zweite und 2 dritte Plätze.

 

1911

2. Platz Sportplatz-Osterpreis, Leipzig

2. Platz Grosser Frühjahrspreis, Breslau

3. Platz Grosser Olympia-Preis, Berlin-Olympia

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt einen ersten, 2 zweite und einen dritten Platz.

 

1912

Er belegte auf inländischen Bahnen insgesamt 5 erste, 6 zweite, 3 dritte und einen vierten Platz. Auf ausländischen Bahnen war es ein zweiter Platz.

 

1913

2. Platz Großer Maipreis, Erfurt

2. Platz Frühlingspreis, Hannover

2. Platz Goldenes Rad von Plauen


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