Mit 19 Jahren begann der in Kaiserslautern geborene Oskar Breitling, der von Beruf Mechaniker war, eine erfolgreiche Radsportkarriere. Bereits ein Jahr später gewann er die Meisterschaft von Deutschland über 10 km in Köln vor Opel und Schaaf. 1893 musste er sich bei den deutschen Meisterschaften über 1000m und 10 km nur August Lehr geschlagen geben.
Auf dem Tandem besiegte er mit seinen Partnern Karl Käser und Michael Herty die Weltelite. Vor allem auf den Bahnen Süddeutschlands galt er bald als unschlagbar. Doch auch in Berlin soll er sich bravourös in Szene gesetzt haben.
Als 1900 die Automobilindustrie auf zu blühen begann, gab Breitling das Radfahren auf und arbeitete fortan in seinem gelernten Beruf. Ob er auch Autorennen fuhr, ist mir nicht bekannt.
"Breitling gewann viele Rennen durch gute Taktik und sein tatkräftiges Eingreifen im geeigneten Augenblick."
"Breitling war ein Fahrer der Extraklasse, und seine ständig gute Form und sein energisches Fahren machten ihn zu einem der gefürchtetsten Gegner unserer besten Fahrer. Die Kraft, die in den Beinen des kleinen Mannes steckte, wurde vielen Fahrern zum Verhängnis, und die Energie Breitlings gab oftmals den Ausschlag im Kampf um den Sieg."