Fan: Ok, die erste Frage dürfte klar sein: Wer ist wer?

 

Stefan: Ich bin ich!

Ralf: Und ich bin ich!

 

F: Sehr lustig. Versuchen wir es anders – einer von euch trägt ein rotes Leiberl, der andere ein blaues. Sagt mir schnell eure Namen, dann kann ich euch anhand der T-Shirts auseinander halten.

 

S: Wieso sollen wir unsere Namen sagen? Ihr wollt uns interviewen und kennt nicht mal die Namen?

R: Dann verrate ich sie – Stefan und Ralf!

 

F: Ich geb’s auf, wer von euch ist älter?

 

R: Stefan ist 10 Minuten älter als ich – siehst du nicht wie alt und verbraucht er aussieht?

 

F: Aha! Jetzt habe ich es – der Rote ist Ralf und der mit dem blauen Leiberl ist Stefan!

 

S: Du Hirni, jetzt hast du es verraten. Nur du wirst uns beim nächsten Treffen sicher wieder nicht unterscheiden können. Zurück zur Frage – ist es nicht klar, ich bin doch viel erwachsener und nicht so kindisch wie Ralf.

 

F: Ich verstehe, ihr kommt aus einer Großfamilie, eine Menge Zwillinge.

 

R: Ja, unsere Eltern sind auch Zwillinge, unser Zwillingsschwestern, Marina und Martina, sind 19. Und unsere drei Brüder, Marc, Marco und Markus, sie sind erst 15, aber richtige Flegel!

S: Wir haben schon gehofft, dass unsere Mama nochmals Zwillinge oder Drillinge in die Welt setzt, dass wir unser eigenes Team gründen können – aber sie zeigt kein Interesse. Ich kann es nicht verstehen .......

 

F: Ist es nicht etwas kompliziert, wenn alle fast gleich aussehen und beinahe die selben Namen haben?

 

R: Nein, warum kompliziert? Wir wissen schon, wer wer ist, zumindest die meiste Zeit.

S: Papa versucht es erst gar nicht. Er zeigt auf einen mit dem Finger und sagt: „Du!“

 

F: Ihr seid fast die ganze Zeit zusammen. Geht ihr euch nicht auf die Nerven? Wollt ihr nie alleine sein?

 

R: Natürlich, ja. Es ist schon großartig immer zusammen zu sein, nur 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche – es ist ein bißchen zu viel. Wir sind immer zusammen, daheim, beim Training, bei den Rennen und vergeßt nicht, wir teilen auch immer das Hotelzimmer.

S: Tatsächlich wollen wir es in Zukunft ändern. Wir planen in ein eigenes Appartement zu übersiedeln – und jeder bekommt sein eigenes Schlafzimmer! Um es besser zu verstehen, zu Hause müssen wir es noch teilen, zusammen mit unseren 3 Brüdern.

R: Es wird unglaublich werden, wenn jeder von uns soviel Platz für sich hat. Man muß es gar nicht erwähnen, wie es sein wird, wenn wir ein paar Mädels einladen ......

 

F: Ja es scheint so, ihr habt einen gewissen Ruf in der Beziehung.

 

S: Warum nicht? Wir sind normale, gutaussehende, hart arbeitende Jungs, mit einem außergewöhnlichen Beruf – natürlich lieben uns die Hasen!

R: Wieso sollten wir uns nicht mit attraktiven, intelligenten, gebildeten Frauen zusammentun und mit ihnen Museen, Galerien und andere kulturelle Plätze besuchen?

S: Oder wir beschäftigen uns mit ernsthaften Diskussionen über solch wichtige Themen wie die Politik, die Umwelt, großartige Literatur, das Weltgeschehen oder klassische Musik. Diese Dinge sind viel vergnüglicher, wenn du einen weiblichen Partner hast.

R: Ja, erst recht wenn sie große .....

 

F: Ok, ihr müßt nicht ins Detail gehen, aber ihr hattet doch schon öfters Probleme wegen eurer intellektuellen Damen.

 

S: Nur weil wir einmal bei der Deutschland Tour einmal ein bißchen zu spät zu einem Zeitfahren gekommen sind. Jetzt erlaubt uns Inga keinen Blick mehr auf die Häschen vor dem Start.

R: Wie können wir uns auf das Rad fahren konzentrieren, wenn Inga uns mit solchen Details nervt?

 

F: Also ist alles Ingas schuld?

 

S: Sicher und vergiss mir nicht Marcella.

 

F: Was sind euren nächsten Ziele?

 

R: Gut, da ist das eine Wahsinnsweib ....

 

F: Halt! Ich meinte eure Ziele im Radsport!

 

R:Ach das, das Team nimmt heuer noch an ein paar Rennen teil, wir dürften bei ein paar am Start sein.

 

F: Und langfristige Ziele? Auf den Radsport bezogen.

 

S: So lang so gut zu fahren, wie nur möglich.

R: Und einige Siege würden auch nicht schaden.

S: Und so viel Geld zu scheffeln wie nur möglich, das sollte man nie vergessen!

 

F: Wollt ihr beim Team C4F bleiben?

 

R: Ja, wir haben noch 2 Jahre einen Vertrag mit dem Team!

S: Wir würden sehr gerne länger beim Team bleiben. Es ist so eine komfortable Situation mit einer fantastischen Gruppe von Fans.

 

F: Obwohl ihr manchmal Probleme mit Inga und Marcella habt?

 

R: Oh, wir haben immer Probleme mit Frauen! Ich denke wir müssen alle lernen damit umzugehen.

S: Ehrlich – so schlecht geht es uns nicht und viele sportlichen Leiter wären um einiges härter zu uns.

 

F: Reden wir mal übers nicht erwischt werden – wessen Idee war es bei der Tour die Plätze zu tauschen? Und habt ihr echt geglaubt, dass ihr damit durch kommt?

 

R: Ja, es war eine Gemeinschaftsidee. Jetzt wissen wir auch, dass es idiotisch war. Wir sind bloß glücklich, dass sie nicht das gesamte Team sondern nur uns aus dem Rennen geworfen haben. Wir hatten nicht gedacht, dass sie das ganze Team zur Verantwortung ziehen würden.

S: Wäre ich bloß nicht gestürzt ..... es hätte vielleicht funktioniert ... es hätte bestimmt funktioniert.

 

F: So die letzte Frage: Habt ihr schon die Resultate des medizinischen Test erhalten, von dem Inga und Marcella andauernd erzählen?

 

R: Nein, die gehen direkt an Inga – sie scheint uns nicht zu vertrauen – aber sie hat uns versprochen, uns sofort zu informieren.

S: Zur Zeit erzählt sie uns, dass sie noch nichts gehört hat und wir den ganzen Test vielleicht nochmals durchziehen müssen, deswegen müssen wir uns auch immer noch von den Mädels vorm Start fernhalten.

R: Hey, glaubst du nicht, sie erzählt es absichtlich? Nur, dass wir uns bloß von den Frauen fernhalten?

 

F: Hmm, es hört sich für mich fast so an, als wäre es ein kluger taktischer Schachzug von Inga. Zum Abschluß noch irgendwelche Worte für eure Fans?

 

S: Ja! Das nächste Rennen fahren wir in Deutschland und wir hoffen, dass wir so viele Fans wie nur möglich sehen!

R: Speziell weibliche ........

 

 

von Susan und Werner

26.8.2002